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Liebeskomödie. Indien. Tamilisch
Alternativer Titel
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Regie G. Bhoopathy Pandiyan
Drehbuch G. Bhoopathy Pandiyan
Produktion Dr. K. Vimalageetha
Songs D. Imman
Kamera S. Vaidy
Darsteller Dhanush, Shriya, Prakash Raj, Ungal Chellam
Länge 148 Min.

Kinostart 12.2006
Box office classification
Hit
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
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©  Text Marco, molodezhnaja 20.5.07
©  Bilder Ayngaran, Screenshots molodezhnaja


STORY
Thirukkumaran (Dhanush) stammt aus einer einfachen Familie und verbringt den halben Tag damit, mit seinen Kumpels herumzuhängen und sich mit rivalisierenden Banden zu prügeln. Eines Tages fällt sein Blick auf die schöne Priya (Shriya), in die er sich umgehend verliebt. Er erobert ihr Herz, doch die Sache hat einen Haken: Ihr ältrer Bruder Guru (Prakash Raj), der die Vaterrolle in ihrem Leben übernommen hat, verlangt nach einem reichen und etablierten Gatten. So etwas wie Thiru hat ihm gerade noch gefehlt. Umso glücklicher ist er, als Thiru den Vorschlag annimmt, gegen die Bezahlung einer grossen Summe Priyas Liebe aufzukündigen. Das wiederum bricht Priyas Herz.

 

REVIEW
Regisseur G. Bhooathy Pandiyan zeichnete mit Devathai Kandeain für einen der schwächsten Filme in der noch jungen Karriere von Tamil-Star Dhanush verantwortlich. Ihre zweite Zusammenarbeit "Thiruvilaiyaadal Aarambam" ist dahingehend ein Schritt nach vorne, doch leider nur ein minimaler: Die unausgegorene Liebeskomödie brachte Dhanush nach einer Flop-Serie zwar wieder einen Hit ein, aber das wird kaum an der Qualität des Films gelegen haben, denn "Thiruvilaiyaadal Aarambam" ist langweiliges Formelkino mit unsympathischen Charakteren, einer Übelkeit verursachenden Schunkel-Kamera und einem an den Haaren herbei gezogenen Schluss. Letzteres ruft Erinnerungen an Devathai Kandeain wach, wo nahezu alles absurd war.

Für Dhanush bietet die Liebeskomödie die übliche Pallette: Er darf seinen agilen Tanzstil vorführen, er darf ein paar doppeldeutige Sätze von sich geben, darf etwas flirten und sein Pseudo-Martial-Arts an den Feind bringen. All das tat er schon besser und die wechselnde Länge seines Haupt- und Barthaars lenkt hier auch etwas zu sehr ab. Der junge Mann hat Charme, der blitzt auch manchmal wieder durch, doch sein Part ist nicht richtig entwickelt, die Flirts am Anfang knistern nicht, seine Spässe zünden nicht. Und schon mit dem ersten Streich, dem Fahrkarten-Betrug im Bus, wird er eher unsympathisch als liebenswert. Im Verlauf des Films rutschen seine Werte wegen einer seltsamen Entscheidung nach der anderen sogar noch weiter unten. Am Schluss ist zwar alles, was er Priya antut, wieder irgendwie im Lot - doch nur in einem rein schematischen Sinne. Glaubhaft ist es nämlich nicht, denn er spielt mit dem Herz, nein dem Leben, einer jungen Frau. Sie ist immerhin eine Frau, die sich die Pulsadern aufschneidet, wenn sie nicht mit dem Liebsten zusammen sein kann.

Suizidversuch, gesellschaftliche Missstände, Gewalt - alles wird hier zum Plot-Gimmick degradiert. Kaum je ist klar, ob man nun lachen oder bangen sollte, ob Charaktere etwas ernst meinen oder nicht. Als Komödie fällt der Film daher flach auf die Nase, zu Lachen gibt es reichlich wenig. Als Romanze ist er ein Reinfall, schliesslich versucht Thiru die halbe Laufzeit über, Geld der Liebe vorzuziehen - und das Finale entschädigt dafür leider nicht. Also funktioniert hier nichts? Nicht ganz. Shriya ist wunderschön und verleiht ihrer Figur eine starke Aura, auch wenn sie den halben Film hinüber auf ein Abstellgeleis gestellt wird und ihre Liebe zu Dhanush nie glaubhaft ist. Auch Filmbruder Prajash Raj ist nicht übel, solche Rollen spielt er im Schlaf.

Nicht zuletzt ist einmal mehr die Song-Umsetzung gelungen. Die meisten Tamil-Tracks sind in Mainstream-Hits mittlerweile von ähnlicher Abtanz-Natur, die hier machen keine Ausnahme und sind durchs Band peppig, wenn auch kaum erinnerungswürdig. Aber die Inszenierung strotzt vor Ideen, bietet verschiedenste Locations und Tanzstile, ganz zu schweigen von Dutzenden von Kostümen. Das macht Laune. Wäre doch nur der Film zwischen diesen Songs nicht so missglückt und die Inszenierung der Zwischen-Song-Episoden nicht so grässlich aufdringlich mit der konstant schräg gehaltenen Kamera und dem seekrank machenden Geschwanke. "Thiruvilaiyaadal Aarambam" will bloss ein harmloser Entertainer sein und schafft es doch kaum, jemals zu unterhalten. Das Drehbuch harzt, die Schauspieler entfalten sich nur mässig, das Erzähltempo lahmt, die Bildgestaltung ist ein Hohn, der Humor kommt nicht auf Touren. Ich hoffe ja, Dhanush würde weitere Zusammenarbeiten mit G. Bhoopathy Pandiyan nun ad akta legen, denn dieser Beziehung entspringt nichts Gescheites.

 

MEINE DVD
Ayngaran (GB), Code 0, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Tamil DTS und  5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * (Farben gut und meist scharf, aber für einen neuen Film mit erschreckend vielen Störungen im Master).

 

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EXTERNE REVIEWS 
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