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1996
> THE THIRD YAKUZA
Gangsterfilm
Japan 1996
Alternative Titel
The New Third Gangster; Outbreak Kansai Yakuza Wars +
The New Third Gangster II; Shin daisan no gokudo - Boppatsu Kansai gokudo senso
+
Shin daisan no gokudo II;
新・第三の極道 勃発 関西極道ウォーズ!! + 新・第三の極道II
Regie
Takashi Miike
Drehbuch Kazuhiko Murakami, Shinsuke Inoue nach dem Comic von Kazuhiko
Murakami
Darsteller Kiyoshi Nakajo, Koji Shimizu, Ei Hamura, Masahiko Sakata,
Harume Sone
Länge 172 Min. (87 + 85 Min.)
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16 (FSK: 18)
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. |
©
Text Marco, molodezhnaja 15.9.08
© Bilder Pierrot Le Fou,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Der Daimon-Clan wird aufgelöst, weshalb der Yakuza Reijiro Masaki (Kiyoshi
Nakajo) die Seiten zum rivalisierenden Todo-Clan wechseln kann. Dort wird er die
Nummer zwei in der Hattori-Familie hinter Boss Retsu Hattori, dessen Leben er
einst verschont hatte. Als rechte Hand wiederum rekrutiert er seinen alten
Weggefährten Soma. Doch Masaki ist umstritten im Clan und schon bald mehren sich
die Stimmen gegen ihn. Der energische Yakuza kann sie zwar vorerst ruhig
stellen, doch hinter den Kulissen brodelt bereits ein Krieg.
REVIEW
Yakuza-Filme folgen festen Regeln und Formeln, die sich
oft über Jahrzehnte ähnelten und nur im jeweiligen aktuellen
künstlerisch-sozialen Umfeld Variationen durchmachten. So brachten Regisseure
wie Seijun Suzuki, Kinji Fukasaku oder Takeshi Kitano jeweils neue Facetten in
die Geschichten hinein. Spätestens seit den 90er-Jahren sind fast alle Subtypen
gefestigt, fast alle Handlungen in der einen oder anderen Form schon dagewesen.
Nur wenige Filmemacher schaffen es noch, den Yakuza-Stories Frische zu
verleihen. Zu ihnen gehörte Takashi Miike, dessen Stilmittel bevorzugt die
Gewalt war. Seine Klassiker wie Dead or Alive
oder Fudoh brachten dem Genre eine
Blutauffrischung.
"The Third Yakuza" entstand kurz davor und ist nicht ähnlich stilprägend, nicht annähernd so gut. Doch das für den Videomarkt in zwei Teilen gedrehte Werk zeigt bereits, dass Miike klassische Formen nehmen und durch bizarre Einfälle aufwerten kann. Hier sind etwa eine Kampfsport-Tunte, eine 15-jährige Lolita und kurios maskierte Ganoven zu sehen. All das ist noch nicht so ausgefallen wie in Miikes besseren Filmen seiner "ersten goldenen Ära" in den späten 90ern, aber bereits schräg genug, um für kurzes Staunen zu sorgen.
Die Handlung selbst ist dagegen Routine: Intrigen, Machtkämpfe, noch mehr Intrigen. Dazwischen Morde, Rache und noch mehr Morde. Dies über fast drei Stunden auszuwalzen ist mehr als unnütz, so manche Nebenhandlung wirkt denn auch vergeudet. Die Zweiteilung macht ebenso wenig Sinn, denn ohne einander geben die Episoden eins und zwei nicht viel her. Erst zusammen offenbaren sie eine typische Auf-und-Ab-Geschichte im Gangstermilieu, die Miike trotz eines winzigen Budgets bereits routiniert umsetzt.
Für Miike-Fans ist dieses Frühwerk vor allem darum interessant, um spätere Markenzeichen des Enfant terribles zu erspähen. Als eigenständiger Film bietet "The Third Yakuza" dagegen nicht viel. Ich habe mich noch halbwegs unterhalten, da die Darsteller ernsthaft ans Werk gingen und Miike brauchbar inszenierte. Auch die schrägen Einfälle sind schick und eine kurze "Léon"-Hommage, in der eine alte Frau mit einer Pflanze an einem coolen Killer mit Sonnenbrille vorbei watschelt, ist auch ganz drollig. Doch man hätte mehr aus dem Film machen können. Mit einer Straffung, mehr Blut und besserer Einbindung des Erdbebens von Kobe von 1995, das zwar im Vorspann angesprochen wird, aber dann kaum einen Einfluss auf die Story hat. "The Third Yakuza" vergibt viele Chancen und kriegt daher gerade noch knappe 2½ Sterne.
MEINE
DVD
Deutschland, Code 2, PAL
Bild:
Letterboxed Widescreen
Ton:
Japanisch 2.0 mit deutschen Untertiteln.
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(Liefert aus D)
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