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2012
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Actionthriller. Indien. Hindi
Alternativer Titel -
Regie
Priyadarshan
Drehbuch Robin Bhatt
Produktion
Ratan Jain
Songs Sajid-Wajid
Kamera Tirru S
Choregrafie Ganesh Acharya, Rajeev Goswami
Darsteller Anil Kapoor,
Ajay Devgn, Mohanlal, Kangana Ranaut, Sameera Reddy,
Boman Irani,
Zayed Khan, Neeraj Vora, Dominic Power,
Mallika Sherawat
Länge 121 Min.
Kinostart
27.4.2012
Box office classification Desaster
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. |
©
Text Marco, molodezhnaja 17.7.2012
© Bilder Eros Entertainment,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Der Inder Aakash Rana (Ajay Devgn) hofft auf ein angenehmes Leben in London mit
seiner Frau Nikita (Kangna Ranaut). Doch als sie als illegal im Land lebende
Nationalistin auffliegt, wird auch Aakash ausgeschafft. Vier Jahre später kehrt
er zurück. Mit seinem ehemaligen Angestellten Adil Khan (Zayed Khan) und seiner
Ziehschwester Megha (Sameera Reddy) will er Rache für seine ungerechte
Behandlung nehmen. Sie deponieren eine Bombe im Zug von London nach Glasgow und
informieren die Behörden. Fällt die Geschwindigkeit des Zugs unter 60 Meilen pro
Stunde, kommt es zur Explosion. Der leitende Bahn-Beamte Sanjay Raina (Boman
Irani) sowie den Anti-Terror-Offizier Arjun Khanna (Anil Kapoor) machen sich
daran, die Situation zu entschärfen.
REVIEW
Es ist schon frustrierend für Priyadarshan:
Mit seinen Dumm-Dumm-Komödien landete er Grosserfolge, doch seit er sich mit
Filmen wie Aakrosh wieder auf breiteres Terrain wagt,
floppen seine Werke. Ganz besonders übel erwischte es "Tezz", einen mit
internationaler Unterstützung und viel Geld produzierten Actionthriller, der an
den Kinokassen katastrophal unterging. Trotz Stars, trotz Priyadarshan, trotz
grosser Werbekampagne. Vielleicht lags an der Qualität? An der ausgelutschten
Story?
Auf den ersten Blick sieht die Geschichte aus wie "Speed" auf Schienen, und
rückt daher nahe an den japanischen Klassiker Bullet
Train - mit einer gesunden Dosis an Zutaten aus jüngeren Zug-Filmen wie "The
Taking of Pelham 123". Doch auch wenn hier alles nach Versatzstücken schmeckt,
so ist das Endprodukt doch mehr oder weniger eine Eigenentwicklung. Halt eben
eine von Autor Robin Bhatt, der bekannt dafür ist, Klischees, Stereotypen und
Vorbilder zu vermengen und als speziell indisch zu verkaufen.
Priyadarshan scheint zu ahnen, dass der Plot nicht das Verkaufsargument Nummer
eins sein kann, und kaschiert dies mit allem, was er zur Verfügung hat. Als
Stunt-Choreografen heuerte er etwa den Hollywood-geschulten Gareth Milne an, er
hält das Erzähltempo stets hoch und vertraut auf eine edle Starriege. Anil
Kapoor führt den Cast kraftvoll und mit Charisma an, Ajay Devgn vertraut etwas
zu sehr auf seinen typisch aggressiv-leidvollen Blick, aber überzeugt.
Süd-Superstar Mohanlal ist in der Rolle eines Polizisten völlig verschwendet,
Zayed Khanbleibt blass, Kangana Ranaut und Sameera Reddy haben immerhin den
einen oder anderen Moment - Ranaut emotional und Reddy bei der Action. Boman
Irani dirigiert sein Team toll. Und Mallika Sherawat schaut etwas abgehungert
für einen Gastauftritt vorbei.
Kurios ist, wie diese Leute nahezu immer Hindi sprechen, auch im Kontrollzentrum
in London. Niemanden scheint das zu stören, weder Cops noch Politiker. Die
schleichende südasiatische Invasion Englands? Ironisch also, dass ausgerechnet
ein ausländerfeindlicher Akt aus Auslöser des Ganzen dient. Die völlig
lächerlich übersteigerte Behandlung von Ajay Devgn, die als Kritik am
Ausländersystem ebenso wenig taugt wie als Motivation für den Terror-Akt. Aber
weil Priyadarshan all dies im Eiltempo aufgleist, schluckt man es noch halbwegs.
Tempo ist hier das magische Wort. Nur wegen dem hohen Speed übersieht man die
zahllosen Fehler und Probleme fast. Die Hindi-sprechenden Briten, die
formelhafte Story, die teilweise extrem schlechten Spezialeffekte, die die Züge
aussehen lassen wie Spielzeug. Aber auch der mässige Soundtrack und die im
Vergleich zu den Szenen im Zug oder der Kontrollstation doch recht faden
Sequenzen abseits davon. "Tezz" ist gelackte 08/15-Unterhaltung, unterhaltsam
und kurz, aber doch viel zu austauschbar und oft lächerlich. Daran ändert auch
ein Superstar-Ensemble wenig.
SONGS
1) Laila - Nette Partynummer mit schlüpfrigen Lyrics und Mallika Sherawat
(Sunidhi Chauhan)
2) Tere Bina - Von Khan gewohnt schön gesungen, melodiös, aber wenig speziell
(Rahat Fateh Ali Khan)
3) Main Hoon Shab - Ein paar klassische Klänge, nicht sonderlich
aufregendeingebaut (Mohit Chauhan).
4) Tezz - Rock-poppiges Titellied im Abspann (Shaan resp. Sunidhi Chauhan).
MEINE DVD
Eros Entertainment (Indien), Code 0, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton:
Hindi 5.1 mit englischen und arabischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * *
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Induna (Liefert aus IND)
EXTERNE REVIEWS
imdb.com
Bollywood Hungama (3½/5)
Rediff (2½/5)
Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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