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> DER TEUFEL HAT GUT LACHEN

 


 

Komödie. Schweiz
Alternativer Titel Drei schräge Vögel

Regie Kurt Früh
Drehbuch Kurt Früh, Max Haufler
Produktion Max Dora
Musik Walter Baumgartner
Kamera Emil Berna

Schnitt Hans Heinrich Egger
Darsteller Max Haufler, Ruedi Walter, Zarli Carigiet, Grit Boettcher, Horst Janson,
Gustav Knuth, Theo Lingen, Walter Morath, Voli Geiler, Ettore Cella, Max Werner
Länge
102 Min.

Kinostart 1960

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 14.2.2013
©  Bilder Praesens, Screenshots molodezhnaja


STORY
Der Teufel (Walter Morath) will beweisen, dass das böse Geld selbst Freunde auseinandertreiben kann. Seine Versuchsobjekte sind die Zürcher Clochards Dürst (Zarli Carigiet), Barbarossa (Max Haufler) und Clown (Ruedi Walter). Er jubelt ihnen Geld unter, das Dürst prompt im Casino Konstanz wieder verliert. Dafür wandert es über einen Grosshändler (Gustav Knuth) in die Taschen von Barbarossa. Der setzt sich damit auch gleich ins Tessin ab. Clown und Dürst folgen ihm nach Lugano. Dort bändelt Barbarossa bereits mit der süssen Autostopperin Elke (Grit Boettcher) an, die auf der Suche nach ihrem Freund ist (Horst Janson). Und Dürst wiederum lernt im Luxushotel eine verrückte Engländerin (Voli Geiler) kennen.

 

REVIEW
Am Ende von Hinter den sieben Gleisen erschien eine Art Engel, um die Geschichte zum Guten zu rücken. Solch himmlischer Eingriff verlangt wohl nach einem Gegenstück, und so trat Regisseur Kurt Früh noch einmal an, um in "Der Teufel hat gut Lachen" den Fürsten der Finsternis die Fäden ziehen lassen. Ein netter, bünzliger Teufel versteht sich, aber immerhin einer mit Hörnern unter dem Hut. Und wer legt sich mit ihm an? Die Helden aus Frühs Vorgänger eben, die Clochards hinter den sieben Gleisen.

Max Haufler, Ruedi Walter und Zarli Carigiet sind ein herrlich eingespieltes Trio, das alleine schon durch seine Präsenz und die verschiedenartige Typifizierung für Freude sorgt. Auch die drei radikal unterschiedlichen Dialekte lassen Schmunzeln. Doch sie alleine müssen "Der Teufel hat gut lachen" nicht stemmen, sie kriegen vielmehr namhafte Unterstützung, auch aus Deutschland. So sind etwa Theo Lingen, Walter Morath und der süffisant aufspielende Gustav Knuth mit dabei. Für etwas junges Blut sorgen die süsse Grit Boettcher und der spätere TV- und "Sesamstrassen"-Star Horst Janson, mit 25 Jahren noch frisch und knackig.

Es ist ein ausgesprochen überzeugendes Ensemble, das Kurt Früh (1915-1979) locker-flockig durch seine sozialkritische Geschichte manövriert. Sein Film verteufelt die Macht des Geldes, tut dies auch auf sehr offene vielleicht gar plakative Weise, aber stets lustvoll-verspielt. Man nimmt die Aussage mit, aber vor allem gibt man sich dem Spass und der Unterhaltung hin. Es geht ziemlich episodisch zu, aber jedes neue Element bereichert den Film um ein weiteres Element. Sei es ein grantiger Tessiner Hausverkäufer, die Romanze der Jungen, die reiche Amerikanerin (Voli Geiler) und vieles andere.

Dem deutschen Verleiher war wohl gerade das zu viel, weswegen der Film auf 82 Minuten heruntergekürzt wurde und als "Drei schräge Vögel" in die Kinos kam. Unnötige Kürzungen, denn das Original ist nie langweilig und die 20 Minuten mehr spürt man sicher nicht. Vieles ist angegraut an dem Werk, daran besteht kein Zweifel, aber an den Pointen und den Figuren kann dies nicht rütteln. Schön also, dass Früh zwei Jahre später mit Es Dach überem Chopf nochmals in ein ähnliches Milieu eintauchte, wenn auch mit einer Spur mehr Melancholie.

 

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1advd (Liefert aus der Schweiz)

 

EXTERNE REVIEWS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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