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2012
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Drama
Südkorea 2012
Alternative Titel
Donui Mat; 돈의 맛
Regie Im Sang-soo
Darsteller
Kim Kang-woo, Baek Yun-shik, Yoon Yeo-jung, Kim Hyo-jin, On Ju-wan
Zuschauer
1'163'000
Länge 115 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. |
©
Text Marco, molodezhnaja 20.12.2012
© Bilder Lotte Entertainment,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Yoon (Baek Yun-shik)
ist CEO eines riesigen Firmenkonglomerats. Zu Macht kam er dank der Heirat mit
Baek Geum-ok (Yoon Yeo-jung),
der Tochter des reichsten Mannes Koreas. Das einzige, was Yoon in seinem Leben
noch fehlt, ist Liebe. Die findet er ausgerechnet beim philippinischen
Hausmädchen Eva (Maui Taylor). Er träumt von einer Zukunft mit ihr. Als die
Affäre auffliegt, kann Yoon nur noch auf die Unterstützung seiner Tochter Na-mi
(Kim Hyo-jin) - und
auf seinen Assistenten Joo Young-jak (Kim
Kang-woo), der seit 10 Jahren treu an
seiner Seite dient und die Marotten der Reichen mit wachsender Abscheu
beobachtet. Spielt er deswegen falsch?
REVIEW
Mit dem Housemaid-Remake
blickte Regisseur Im Sang-soo 2010 in die Welt der Reichen. Sex, Gewalt und
Intrigen - süffisant präsentiert. Doch er war noch nicht fertig: Mit "The Taste
of Money" gibt er nun einen Nachschlag. Er nimmt nicht nur ein paar Mal direkt
auf den Vorgänger Bezug, er zelebriert auch dieselbe Abscheu vor den Taten der
Reichen. Und abermals tut er das mit viel Erotik und bissigem Witz. Köstlich
etwa, wie die Alten sich hier alle junges Gemüse als Sexspielzeug halten,
einfach weil sie können. Geld und Macht hat sie zu dekadenten Wesen gemacht, was
sich in allen Bereichen des Lebens widerzuspiegeln scheint.
Mitten drin diesmal keine Frau sondern Kim Kang-woo (A Better Tomorrow). Der attraktive Schauspieler wirkt lange Zeit etwas zu passiv, doch er ist unser Fenster in die kaputte Welt der Ultrareichen. Kim agiert durchaus gut, aber die Show stehlen ihm jene, die eben so schön fies sein dürfen. Allen voran Yoon Yeo-jung als Matriarchin. Sie war bei The Housemaid auch mit dabei, wenn auch in anderer Rolle. Verbindungen wie diese sind noch ganz nett. Auch ein paar textliche Bezüge zu jenem Film gefallen. Wenn die Familie ihn aber gleich noch am TV schauen muss, sind es der Anspielungen vielleicht ein paar zuviel. Ein echter Ableger wäre dann sinnvoller gewesen.
Doch letztendlich ist wohl nur wichtig, dass "The Taste of Money" in derselben Welt aus Geld, Macht und Sex spielt. Und Im Sang-soo suhlt sich genussvoll darin. In gelackten Bildern, mit attraktiven Schauspielern, mit schönen Intrigen, die immer mörderische Ausmasse annehmen. Das hat leider nicht dieselbe Raffinesse wie in The Housemaid, aber wohl etwas mehr echte Dramatik. Das gilt vor allem nach der Ein-Stunden-Marke, wenn eine der wenigen echt sympathischen Figuren im Film das Zeitliche segnet. Zum Spielball der Bonzen geworden und mit dem Leben bezahlt.
Mitfiebern fällt angesichts des ansonsten doch eher egozentrischen Figurenkabinetts etwas schwer. Kim Kang-woo und Kim Hyo-jin taugen auch nur bedingt als Sympathieträger, zu schön, zu undurchsichtig. Aber sie sind sozusagen der Hoffnungsfaktor, dass dieses Kartenhaus vielleicht zum Einsturz gebracht werden kann und die Reichen ihr Fett wegkriegen. Nach diesem Film würden sogar bürgerlich tickende Zuschauer sagen: Sie haben es verdient. "The Taste of Money" mag etwas lang und kühl sein, bietet nicht immens viele neue Ideen, doch es ist dieses Gusto für das Schüren von Abscheu, dass den durchgestylten Film sehenswert macht.
MEINE
DVD
Südkorea, Code 3, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Koreanisch 5.1 mit englischen und koreanischen Untertiteln
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