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Actiodrama
Indonesien 2011
Alternativer Titel Fight: City of Darkness

Regie Nayato Fio Nuala
Darsteller Guntur Triyoga, Volland Humonggio, Khrisna Patra, Daud Radex, Fikri Baladraf

Länge 82 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 18

 

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik

©  Text Marco, molodezhnaja 22.11.2012
©  Bilder Blockbuster Entertainment, Screenshots molodezhnaja


STORY
Die vier jungen Männer Reno (Volland Humonggio), Coky (Khrisna Patra), David (Daud Radex) und Galang (Guntur Triyoga) sind zusammen in einem Waisenhaus in Jakarta aufgewachsen, das von der fürsorglichen Mrs. Lastri geführt wird. Als Reno, der wegen Mord an einem Unruhestifter im Knast sass, endlich wieder frei kommt, ist aber Ärger angesagt: Schurken haben es auf ihn abgesehen. Zum Glück stehen ihm seine Freunde bei. Dadurch stürzen die Jungs immer Tiefer in die Welt aus Gewalt.

 

REVIEW
Das moderne indonesische Actionkino entstand fast aus dem Nichts. Das Land hat zwar eine lange Actionfilm-Tradition im B-Bereich, zurück damals in den 70ern und 80ern. Doch erst mit Gareth Evans' Doppelschlag Merantau Warrior und The Raid fand die Renaissance statt. Und schlagartig ist auch das Interesse an Nachschub da. Der Fliessbandfilmer Nayato Fio Nuala ist einer von denen, die ihn bedient: mit "Tarung - City of Violence".

Das Werk ist für das limitierte Budget ganz passabel, aber ihm fehlt das Speziell, all das, was ihn irgendwie auffällig machen würde. Highlights sind ganz klar die ziemlich blutigen Kampfsequenzen von Choreograf Alip Aantosa. Der Indonesier hat sich seine Sporen in Hongkong und Taiwan abverdient, bei den Shaw Brothers und einigen anderen Studios. Nach seiner Rückkehr in die Heimat gehört er zu den gefragten Männern, wenn es um Actionchoreografie geht. Und sie ist hier auch durchaus gelungen, schön ruppig und direkt.

Von Nachteil ist die technische Umsetzung: oft ist der Schnitt so extrem rasant, dass man den Kampf nur bruchstückhaft sieht. Und die Digitalkamera verleitete die Macher wohl dazu, ein paar Spielereien zuviel einzusetzen. Das greift auch auf die restlichen Szenen über, wenn immer wieder die Linse neu scharfgestellt wird, Lichtspielereien oder Verfremdungen zum Zug kommen. Oft unnötig, manchmal sogar aufdringlich. Und weil auch der Soundtrack immer mal wieder über sie Stränge schlägt und zu laut aus den Boxen plärrt, wirkt der Film als ganzes etwas lärmig.

Man kann über all das noch halbwegs hinwegsehen. Dann bleibt immer noch ein kurzer, inhaltlich wenig ambitionierter, aber in seinen Fight-Szenen durchaus hochwertiger Film. Das reicht nicht zur grossen Entdeckung, zum "next big thing" aus Indonesien, aber manchmal ist es ganz ok, sich mit etwas weniger zufriedenzugeben. Dann werden wenigstens die Zuschauer nicht enttäuscht, sondern höchstens positiv überrascht. Muss hier nicht zwingend passieren, kann aber.

 

MEINE DVD
Deutschland, Code 2, PAL
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Deutsch 5.1 und Indonesisch 5.1 mit englischen Untertiteln.

 

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EXTERNE LINKS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert, aufgehellt und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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