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Tragikomödie
Taiwan 2010
Alternative Titel Di 36 ge gu shi; 第36個故事
Regie
Hsiao Ya-Chuan
Darsteller
Kwai Lunmei, Chang Han,
Lin Zaizai, Atari Kosuke, Ma Yu-Li
Länge 82 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 0
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 25.9.2011
© Bilder Edko,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Doris (Kwai Lunmei) leitet ein kleines, feines Café in Taipeh. Doch ihre
Schwester Josie (Lin Zaizai) macht daraus einen kleinen Handelstreffpunkt.
Gehandelt wird alles - selbst ein Song einer Sängerin (Kosuke Atari) oder die 36
Geschichten, die der Reisende Chou Chun-Ching (Chang Han) zu erzählen hat.
REVIEW
Die taiwanesische Hauptstadt Taipeh ist cineastisch
zurzeit eine der angesagtesten Städte. Das Paris des Ostens - denn es entstehen
primär luftig leichte Kunstfilmchen mit Crossover-Option in den Mainstream.
Bestes Beispiel ist der liebreizende Au Revoir
Taipei. Nun versucht sich "Taipei Exchanges" auf ähnlichem Terrain, wenn
auch weniger erfolgreich. Das liegt wohl daran, dass das Budget vom
taiwanesischen Tourismusbüro kam und Kunstfilmer Hou Hsiao Hsien als Produzent
waltete. Das sind gleich zwei schlechte Einflüsse ...
Aber der TV-Regisseur Hsiao Ya-Chuan versteht es immerhin souverän, eine gefällige, flüchtig leichte Stimmung aufzubauen. Es passiert nie was von gravierender Wichtigkeit, geschweige denn Substanz - stattdessen viel Reden, viel Zuhören, manchmal Schmunzeln. Das eben, was man gemeinhin als "charmant" abtut. Für genau diesen Charme sorgen einerseits der Lounge-Soundtrack von Summer Lei und die anschmiegsame Bildsprache, die etwas zu oft durch kurios hektische Jump-Cuts zerstückelt wird, aber dennoch gefällt. Simple, aber effektive Bildsprache, bei der manche Objekte fast märchenhafte Züge bekommen.
Auf der anderen Seite sind es die Schauspieler, die trumpfen: Kwai Lunmei (Ocean Heaven) ist nicht jedermanns Ding, aber sie passt bestens in einen Part wie diesen. Lin Zaizai stibitzt ihr als etwas direktere Schwester noch in jeder Szene das Rampenlicht. Und Chang Chens Bruder Chang Han (God Man Dog) gibt den jungen Märchenonkel. Ein Grossstadtmärchen will "Taipei Exchanges" schliesslich auch sein. Einige Interviews mit Passanen inklusive. Doch genau das wirkt distanzierend, der märchenhafte Aspekt sozusagen torpediert vom Anspruch, ein Touristenfilmchen zu sein.
Da wird dann auch immer wieder deutlich, dass der Film nicht ganz so locker ist, wie er gerne sein möchte. Die schnellen Cuts in manchen Szenen, die wenig konsequent durchgezogenen Interview-Einblendungen, die Erzählstimme, der etwas forcierte offbeat-Ton des Ganzen: Das wirkt eine Spur zu ungelenk, zu gewollt. Es entwickelt sich nicht ganz natürlich ein charmant-alltägliches Grossstadtmärchen, sondern stets einen Tick unglaubwürdig, ein wenig geschwätzig, und ein wenig zu langweilig. Doch eben: Es fällt schwer, den Film nicht zu mögen. Und weil er nach nicht einmal eineinhalb Stunden bereits vorbei ist, strapaziert er auch nie die Geduld. Ein kleines, nettes und komplett harmloses Filmchen, das nicht viel zu sagen hat, aber dies sehr sympathisch tut.
MEINE DVD
Hongkong, Code 3, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Mandarin 5.1 mit englischen und chinesischen Untertiteln.
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Yesasia
(Liefert aus HK)
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Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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