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> SUDBA CHELOVEKA
Drama. UdSSR
Alternativer Titel Ein Menschenschicksal; Судьба человека
Regie Sergei
Bondartschuk
Drehbuch Juri Lukin, Fjodor Schachmagonow nach der Erzählung von Michail
Scholochow
Produktion Mosfilm
Musik Weniamin Basner
Kamera Wladimir Monachow
Schnitt Tatjana Likhachjova
Darsteller Sergei Bondartschuk, Pawel Wolkow, Sinaida Kirijenko, Pawlik
Boriskin, Juri Awerin, Konstantin Alexejew
Länge 96 Min.
Kinostart 1959
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco Spiess, molodezhnaja 20.2.2018
© Bilder Icestorm,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Der Zimmermann Andrej Sokolow (Sergei Bondartschuk) verliebt sich
in die reizende Irina (Sinaida Kirijenko) und hat mit ihr bald drei Kinder.
Siebzehn Jahre führen sie ein einfaches, aber glückliches Leben. Da bricht der
Zweite Weltkrieg aus. Andrej muss an die Front, wird verwundet und landet im KZ.
REVIEW
Sieben Jahre bevor er der Welt mit
Krieg und Frieden ein Epos für die Ewigkeit
gönnte, gab Sergei Bondartschuk mit "Sudba cheloveka" sein Regiedebüt. Der Film,
auf Deutsch "Ein Menschenschicksal", basiert auf der Erzählung des späteren
Literatur-Nobelpreisträgers Michail Scholochow. Zwei Dinge fallen im Kontrast zu
Bondartschuks epischem nächsten Film sofort auf: Er ist schwarzweiss. Und er ist
mit nur eineinhalb Stunden Laufzeit gerade mal ein Bruchteil so lang wie "Krieg
und Frieden".
Doch schafft es Bondartschuk auch in der eher knapp
bemessenen Zeit, seine Botschaften herüberzubringen. Er verurteilt den Krieg mit
aller Schärfe, er ehrt die Familie als Zentrum des Lebens. Beides simple, aber
ebenso überzeugende wie universelle Ansichten. Und "Sudba cheloveka" zieht sie
jeweils in jeder noch so kleinen Szene durch, omnipräsent sind die
Abscheulichkeit des Krieges, omnipräsent ist aber auch die Familie - sei es in
der Sehnsucht, wenn sie weg ist, oder der Freude, wenn sie da ist.
Beim
Krieg indes gestattet sich Bondartschuk schon ein paar Differenzen, so werden
etwa keinerlei Missetaten der sowjetischen Seite gezeigt - verständlich, sonst
wäre der Film wohl der Zensur zum Opfer gefallen. Auf der anderen Seite schiesst
er sich voll ein auf Willkür der von den Nazis ausgehenden Gewalt. Da wird einer
erschossen, nur weil er aufs Klo will. Einer vom Berg geschuppst, nur weil er
kurz Pause machte. Menschen nicht mehr als lebendige Wesen anzusehen, gehörte
zur Hitler-Ideologie schliesslich dazu, und Bondartschuk bringt das gut auf den
Punkt.
EXTERNE REVIEWS
imdb.com
Screenshots der DVD mit VLC, verkleinert und geschärft mit Picture Converter und Paint.net
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