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Sci-Fi-Film. USA/China
Alternativer Titel -
Regie Justin
Lin
Drehbuch Simon Pegg, Doug Jung
Produktion
J.J. Abrams, Roberto Orci, Bryan Burk
Musik Michael Giacchino
Kamera Stephen F. Windon
Schnitt Greg D'Auria, Dylan Highsmith, Kelly
Matsumoto, Steven Sprung
Darsteller Chris Pine, Zachary Quinto, Karl Urban, Zoe Saldana, Simon
Pegg, John Cho, Anton Yelchin,
Sofia Boutella, Idris Elba, Joe Taslim, Lydia
Wilson, Deep Roy, Melissa Roxburgh, Shohreh Aghdashloo
Länge 122 Min.
Kinostart USA 22.7.2016
Kinostart CH 21.7.2016
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco Spiess, molodezhnaja 19.7.2016
© Bilder Paramount,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Drei Jahre lang ist die USS Enterprise schon unterwegs im All. Die Crew ist
eingespielt, aber bei Captain Kirk (Chris Pine) schleichen sich
Verschleisserscheinungen ein. Als das Schiff die tief im Weltall gelegene
Gross-Raumstation Yorktown ansteuert, bewirbt er sich für die Stelle des
Vize-Admirals. Doch das muss warten: Das Schiff einer fremden Zivilisation
musste auf einem unbekannten Planeten in einem Asteroidennebel notlanden. Die
Enterprise soll die Havarierten retten. Vor Ort erwartet Kirk und die Crew
ein Schwarm von Raumschiffen, die die Enterprise zum Absturz bringen. Die
meisten Crewmitglieder geraten in die Hände der Angreifer. Andere stranden auf
dem Planeten. Mechaniker Scotty (Simon Pegg) zum Beispiel bei der
Alien-Kämpferin Jaylah (Sofia Boutella), die ihm erklärt, wer der Gegner ist:
Der sadistische Krall (Idris Elba), der mit einer Superwaffe direkt die
Sternenförderation angreifen will.
REVIEW
Star Trek Into Darkness
ist ein seltsamer Film: Ich habe fast nur noch seine Probleme in Erinnerung -
das forcierte Einbringen der Khan-Figur, vergeudete "Wrath of Khan"-Referenzen
wie Captain Kirks dahingesudelter Tod plus übereilter Wiederauferstehung. Und so weiter. Er
wirkt rückblickend einfach nicht befreit genug von seinem Vorbild. Vor lauter
Verbeugen rückt der Spass einer eigenen Geschichte in den Hintergrund.
Umso erstaunter war ich über meine damalige Bewertung von 4 Sternen. Zu gut? Vielleicht, aber fast alles, was ich damals geschrieben habe, könnte ich trotz jeden Vorbehalts nochmals unterschreiben. Nur eben: Das Negative hielt sich stärker und nachhaltiger, deswegen hätte ich ihn beinahe nach dem zweiten Mal Sehen abgewertet.
Und das bringt mich zu "Star Trek Beyond", denn der macht deutlich mehr Spass als "Into Darkness". Er ist nicht so gross, nicht so wuchtig, aber er ist im besten Sinne der Worte eine Film-gewordene Trek-Episode. Also habe ich ihn an den Vorgänger angepasst, jenen nicht abgewertet, und somit beide in grosszügige 4-Sterne-Ränge bugsiert. So oder so: "Beyond" ist sehenswert und überraschend gut, denn im Vorfeld hatte ich etwas Angst. "Fast and Furious"-Regisseur Justin Lin schien falsch, der Musikeinsatz in den Trailern verwirrte.
Doch zum 50. Geburtstag der Kultreihe gönnten sich die Macher einen angenehm altmodischen, doch modernen Film, der klassisches Trek mit aktuellem Kino verbindet. Zwei Stunden lang gut abgemixte Unterhaltung mit Action, Spannung, Witz und Gefühl. Ein paar Probleme gibts, daher die gleich vorweg. So fand ich den fremden Planeten, auf dem ein Grossteil der Handlung spielt, etwas langweilig. Der Bösewicht wird auch nicht lange in Erinnerung bleiben. Und am schlimmsten wiegt wohl die Dunkelheit: Man mag von JJ Abrams’ Lens-Flare-Optik in den ersten beiden Filmen halten, was man will, aber sie verliehen den Filmen einen ganz eigenen, lichtgefluteten Look, den ich übrigens sehr mochte. Sozusagen Hi-Tech-Poesie.
Die ist nun weg und ins Gegenteil gekehrt: An Bord der Enterprise ist es dunkel, viele Szenen spielen in so finsteren Räumen (vor allem wenn die Enterprise geentert wird) und wenn dies noch durch 3D verstärkt wird, erkennt man oft gar nichts mehr. Das ist wohl ein Trend der Zeit, dem sich Abrams widersetzen konnte, Lin nun aber leider nicht. Ansonsten macht Lin das meiste richtig, gibt den Figuren viel Zeit zum Atmen, lässt das mittlerweile gut eingespielte Team miteinander agieren, hält das Tempo aufrecht und sorgt für gute Unterhaltung im Stil der "Original Series". Selbst die in den Trailern unpassende Musik funktioniert. Der zweite der eingesetzten 20.-Jahrhundert-Tracks kommt vom Timing her sogar göttlich gut.
Auf
jeden Fall cool, dass die Enterprise nun durchs All düst, wo sie auch hingehört.
Die Möglichkeiten sind endlos und wenn die Serie weitergeht, was ich doch sehr
hoffe, könnte man verschiedenen Regisseuren, verschiedenen Stilen und vor allem
verschiedenen Geschichten eine Chance geben. Nur Mut, denn Star Trek lebt ja
davon, dahin zu gehen, wo noch nie ein Mensch zuvor gewesen ist. So
superambitioniert muss man nicht gerade sein, denn das schreckt Macher
vielleicht nur ab - aber als Messlatte für zukünftige Projekte klingt das ganz
gut. Einfach drauflosfabulieren. Trek wächst an und mit jedem neuen Film.
EXTERNE REVIEWS
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