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Erotikfilm
Japan 1978
Alternative Titel Sudojo Lucia: kegasu;

Regie Koyu Ohara
Darsteller Yuki Nohira, Rumi Tama,
Tamaki Katsura, Rei Okamoto

Länge 69 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 18

 

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 30.3.09
©  Bilder Mondo Macabro, Screenshots molodezhnaja


STORY
Die junge Rumiko (Yuki Nohira) vergnügt sich gerade mit ihrem Englischlehrer, als ihr Vater nach Hause kommt - ein einflussreicher Gangsterboss. Der hetzt seinen Schläger auf Rumikos Bettpartner, worauf sie auf den Mann einsticht. Der Papa sorgt dafür, dass sie nicht ins Gefängnis wandert, sondern ins Kloster St. Marianna. Fortan heisst sie Schwester Lucia, kommt mit dem Leben im Dienste Gottes aber nicht zurecht. Ihre Mitschwestern, die selbst reichlich lüsterne Fantasien hegen, tun alles, um sie auf den rechten Weg zu bringen und sie von ihren Sünden zu reinigen. Auch wenn sie dabei Gewalt anwenden müssen. Lucia lässt sich nicht einschüchtern und bringt immer mehr Perversion in den Konvent.

 

REVIEW
Wenn schon Fetisch, dann Krankenschwestern. Nonnen konnten mir nie so richtig einheizen. Vielleicht reicht meine generelle Religionsfaulheit bis in meine Lustbereiche hinein, wer weiss. Für Nunsploitation, also Trashfilme mit Sex und Gewalt in Nonnenklostern, habe ich aber dennoch eine weiche Stelle. Es ist das Verruchte, das Sündige, was diese Werke auszeichnet: Ausgerechnet jene keuschen Wesen, die sich für ihren Gott rein halten, werden hier zu Opfern von Perversion und Lust. Das hat was. Und die Japaner sind darin besonders gut - wen wunderts. Im vorliegenden Fall inszenierte Regisseur Koyu Ohara ("Wet Rope Confession", "Fairy in a Cage") einen Nunsploitationfilm nach einem Drehbuch des Assault! Jack the Ripper-Autors Chiho Katsura für das Traditionsstudio Nikkatsu. Der Name: "Sins of Sister Lucia".

Der Film erdledigt alles, was man von dem Genre erwartet, mit Energie und Flair. Besonders sexy ist das freilich nicht immer, die Darstellerinnen gehören nicht gerade zu den Vorzeigemimen von Nikkatsus Roman Porno-Establishment. Aber Ohara wählt ein paar kecke Winkel und punktet mit einigen besonders schlüpfrigen Szenen - bisweilen verstärkt durch obszöne Dialoge. Wenn der Pfarrer etwa Gott um Vergebung bittet, dass er nun zwei seiner Dienerinnen befriedigen werde, dann ist das fast schon köstlich. Richtig Action kommt aber erst in die Bude, wenn zwei entflohene Häftlinge den Konvent stürmen.

Fortan wird vergewaltigt was das Zeug hält. Nein, Vergewaltigung ist nichts Schönes - doch Nunsploitation geht nicht ohne. Das Schema schreibt es regelrecht vor, dass diese Frauen nur so in den Kontakt mit Sex kommen können, denn "normal" dürfen sie ja nicht. Und so geht ihre Entjungferung, ihre Heranführung an die Welt der Lust, stets mit Gewalt einher. Das entzieht der Vergewaltigung in den Nunsploitation-Filmen ihren Schock-Wert, vielmehr koppeln sie die beiden Genre-Zutaten Lust und Schmerz zu einem einzigen Erlebnis. "Sins of Sister Lucia" birgt ein wenig viel davon, irgendwann hat man es mal gesehen und braucht nicht noch eine gewaltsame Unterwerfung von noch einer neuen Nonne.

Die Szenen dazwischen sind nämlich ungleich reizvoller. Etwa die, in der die Schwestern Lucia in einem Spinnenetz aus dickem Garn fesseln. Oder die Mutter Oberin (gespielt von Pink-Veteranin Rumi Tama) ans Kreuz binden. Auch ganz kleine Dinge lassen schmunzeln, etwa dass Lucia lüstern einen Apfel isst - das Sinnbild der verbotenen Versuchung aus dem Paradies. Mehr davon und weniger plumpe Sexszenen hätten dem Film nur geholfen. So bleibt er gerade noch Genre-Mittelmass mit einer engagierten Hauptdarstellerin und einigen schön schmutzigen Ideen. Nunsploitation hat Bessres zu bieten als dieses Routinewerk, das sich zu eng an die Blaupause hält. Auch Nikkatsus Roman-Porno-Katalog hat lohnendere Beiträge. Aber für einen kurzen Kick taugt "Sins of Sister Lucia" allemal.

 

MEINE DVD
USA, Code 0, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Japanisch 2.0 mit englischen Untertiteln.

 

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amazon.com (Liefert aus USA)

 

EXTERNE LINKS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit PowerDVD 8, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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