Sick Nurses (Thailand, 2007)

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Horrorfilm
Thailand 2007
Alternative Titel Suay Laak Sai; สวยลากไส้

Regie Piraphan Laoyont, Thodsapol Siriwiwat
Darsteller Wichan Jarujinda, Chidjan Rujiphun, Ase Wang, Chon Wachananon

Länge 82 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
			.	.

STORY
In einem abgelegenen Spital haben der attraktive Arzt Taa (Wichan Jarujinda) und sieben sexy Krankenschwestern ein lukratives Geschäft aufgezogen: Sie verkaufen die Körperteile von Verstorbenen. Als die Krankenschwester Tawan (Chon Wachananon) sich in den Doktor verliebt, der sich aber lieber ihrer wollüstigen Schwester Nook (Chidjan Rujiphun) zuwendet, droht sie, die Sache auffliegen zulassen. Ihre Kolleginnen können das nicht zulassen und meucheln Tawan. In den folgenden sieben Tagen fürchten sie ihren Zorn: Denn als Geist kehrt sie zurück, um blutige Rache zu nehmen.

REVIEW
"Sick Nurses" ist Trash und man kann ihn mühelos auch unter "Schrott" einordnen. Doch er hat ein paar Aspekte, die ihn reizvoll machen. Kurz zusammengefasst? Tempo, Blut und bizarres Design. Letzteres verleiht dem Film eine herrliche Aura. So sind manche Räume im Spital leuchtend grün, andere klinisch weiss. Früchte leuchten prall von der Leinwand inmitten eher lebloser Wände. Grüne Geister, knallrotes Blut und schneeweisse (nicht zu vergessen aufreizende) Krankenschwester-Gewänder vervollkommnen den Look. In einer Sequenz wird eine der Schwestern von einer ganzen Armee von Geistern im Treppenhaus bedrängt - und das sieht schlicht surreal gut aus. Ähnliche Gedanken hegt man mancherorts und verdrängt so, dass der Film ja an sich wenig taugt.

Auch das rasante Erzähltempo, das die Regisseure Piraphan Laoyont und Thodsapol Siriwiwat ("Suicide Me") vorlegen, hilft gewaltig. In der Anfangsphase ist der Schnitt derart schnell, dass fast schon Verwirrung aufkommt, und auch danach montieren die Filmemacher mit Elan. Was genau sie montieren, sollte auch erwähnt sein: Da sind etwas ungelenk eingeschobene Rückblenden, deftig blutige Szenen, ein abstruser Twist am Ende und überraschende Charakter-Eigenschaften. Jede der Schwestern scheint ein akutes Persönlichkeitsproblem zu haben, von übertriebenem Narzissmus bis hin zu Bulimie. Zu sehen, wie eine Tomate und Eiweiss zu einem Getränk mischt, dass ihr beim Kotzen hilft - und sie danach das Gewicht des Auswurfs misst, ist gleichzeitig vielsagend und ungewöhnlich. In dem Bereich hätte der Film fast noch weiter gehen können.

Und nicht nur da: Die Schwestern sind überhaupt etwas schwach gezeichnet, sie sitzen am Anfang einfach nur so da und noch schlimmer, sie ziehen alleine im Spital umher, obwohl sie doch eigentlich Angst vor dem Geist haben. Egal, Hauptsache das ermöglicht viel Blut. Und so werden mal ein Unterkiefer weggeschnitten, Körperteile abgesägt oder Stechwerkzeuge zweckentfremdet. Für Freunde des roten Safts gibts es hier genug zu sehen. Und wer nicht alleine auf Blut steht, der bekommt noch mehr: Leiche vom Obduktionstisch schmeissen, um darauf Sex zu haben. Süssigkeit essen während dem Zähneputzen. Und mehr.

Das klingt alles an sich positiv: "Sick Nurses" bietet Blut, sexy Krankenschwestern, beinahe psychedelische Ausstattung und bizarre Plot-Twists, all das mit hohem Tempo. Nur reicht das noch nicht ganz. Zu plump ist die Rachegeschichte, zu doof der Schluss, zu fad die Charaktere, zu gewöhnlich de Geist und seine Rachepläne. Da ich jedoch aus dem thailändischen Horrorkino noch deutlich Schlechteres gewohnt bin, als dieser flotte Nonsens-Reisser, gibts grosszügige 2½ Sterne. Unbedingt ansehen braucht man sich das Schundwerk sicherlich nicht, doch wer auf süsse Thai-Girls in knappen weissen Röckchen steht, die nach Herzenslust gemeuchelt werden (die Girls, nicht die Röckchen), der kann hier nicht so viel falsch machen.

MEINE DVD
USA, Code 1, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Thai 5.1, 2.0 und Englisch 5.1, 2.0 mit englischen Untertiteln.

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