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2009
> SHADOW
Actionthriller. Indien. Hindi
Alternativer Titel
Shaddow
Regie Rohit Nayyar
Drehbuch Nasser Khan, Bobby Khan nach einer Story von Nasser Khan
Produktion Nasser Khan, Shamshad Alam
Songs Anand Raaj Anand
Kamera Raju Badiger, Jalesh Oberoi
Choreografie Ganesh Acharya, Baba Yadav
Darsteller Nasser Khan, Milind Soman, Sonali Kulkarni,
Hrishitaa Bhatt,
Sachin Khedekar, Mushtaq Khan, Samir Aftab, Vishwajeet Pradhan
Länge 134 Min.
Kinostart 21.8.2009
Box office classification Flop
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 24.9.09
© Bilder Shemaroo,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Der Killer Arjun Sherawat (Nasser Khan) hinterlässt alle
paar Tage eine Leiche. Die Polizei ist machtlos und schafft es nicht, die
Identität dieses Auftragsmörders aufzudecken. Nun soll die die Polizistin
Sanjana Singh (Sonali Kulkarni) sich der Sache annehmen, doch auch sie kann erst
keine Hinweise vorlegen. Das nutzen die beiden Journalisten
Sheetal Pradhan (Hrishitaa Bhatt) und Rahul Kapoor (Milind Soman) für
reisserische Geschichten aus. Auch sie ahnen nicht, dass Arjun Sherawat niemand
anders ist als ein normaler Automechaniker, der ein Doppelleben als Killer
führt. Und er arbeitet für alle. Selbst Minister Shiv Shankar (Sachin Khedekar).
Als endlich sein Tod bekanntgegeben wird, ist die Freude bei der Justiz
gewaltig. Doch lange hält die Euphorie nicht, denn Sherawat verkündet, er werde
den Bauunternehmer Habeeb Faizal (Mushtaq Khan) entführen.
REVIEW
Der Mann hinter dem Film ist so viel spannender
als das Endprodukt: Er heisst Nasser Khan, ist ein Unternehmer aus Kanpur,
der sein eigenes Geld verwendete, um "Shadow" zu produzieren und die Hauptrolle zu
spielen. So weit, so Bollywood. Doch der Mann ist blind! Und als wäre dies
nicht schon
faszinierend
genug, schritt nach dem Filmstart die Justiz ein, die
illegale Finanztransaktionen beim Budget des Flops untersuchte. Nicht schlecht:
Der erste blinde indische Schauspieler produziert sich selbst in der Hauptrolle
und benutzte das Vehikel vielleicht nur, um seine Konten aufzufrischen. Oder so
ähnlich.
Doch letztendlich ist aus rein kritischer Sicht egal, ob Herr Khan sehen kann oder nicht. Es zählt sein Spiel. Und das taugt nun wirklich gar nichts, das sieht - der dumme Spruch sei erlaubt - sogar ein Blinder. Er agiert steif, seine Dialoge sind hölzern, seine Mimik schwach. Natürlich geht ein Teil dessen auf sein körperliches Handicap zurück, doch die bittere Wahrheit ist: dann muss er nicht die Hauptrolle in einem Actionfilm übernehmen. Mut und Ego gehen da Hand in Hand, der Betrogene ist der Zuschauer.
Doch nicht Nasser Khan leistet sich alle Fehler, ein Grossteil geht auch aufs Konto des Regisseurs - des notorisch untalentierten Rohit Nayyar. Der drehte zuvor mit Aasma, "Sun Zarra" und Muskaan gleich drei Reinfälle und fügt nun einen vierten dazu. Er hat keinerlei Flair fürs Geschichtenerzählen, sondern montiert beinahe willkürlich und ohne Drive ein paar Szenen zusammen. Seiner Bildsprache fehlt jeglicher Reiz, die Dialoge klemmen, die Schauspielführung harzt. Unter solchen Umständen ist Unterhaltung nicht möglich.
Stattdessen fährt der zum Ende hin ätzend reaktionäre Film etliche unfreiwillige Lacher ein. Etwa bei Nasser Khans unbeholfenem Spiel. Bei den unpassenden Songs. Bei der peinlichen Romanze. Bedauerlich dabei ist, dass sich für den überlangen Stuss auch bekannte Leute hergaben - massgeblich der durchaus talentierte Milind Soman und die weniger talentierte, aber dafür hübsche, Hrishitaa Bhatt. Die ist ein besseres Item Girl im Film und zeigte auch kein Interesse, "Shadow" zu promoten, weshalb Nasser Khan bereits angekündigt hat, sie vor Gericht zu zerren.
Verübeln kann man ihr das Desinteresse nicht, denn "Shadow" ist eine Amateurproduktion, ein weitgehend langweiliges Laientheater, das einzig als Plattform für einen ambitionierten blinden Mann dient. Nasser Khans Enthusiasmus und sein Einsatz (er drehte die meisten Stunts selbst) verdienen durchaus Lob. Doch auch der engagierteste Schauspieler garantiert noch keine gute Leistung. Und ein überwundenes Handicap garantiert noch lange kein Talent. Dieses wirre und öde Filmchen macht dies mal wieder "eindrucksvoll" klar.
SONGS
1) Shadow - Dank dem Gesang nicht übel, aber als Stück
unbrauchbar (Sukhwinder Singh).
2) Khumariyan - Lieblose Item Number (Sunidhi Chauhan).
3) Yaarian - Mässige Tanznummer mit Hrishitaa (Anand Raaj Anand, Anushka
Manchanda).
4) Masti - Noch mehr Dancefloor-Einerlei, bei dem
Sonali Kulkarni tanzt. Och nö. (Sunidhi Chauhan).
5) Rabba Rabba - Gut gesungene, aber weitgehend öde Ballade (Roop Kumar Rathod).
MEINE DVD
Shemaroo (IND), Code 0, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton:
Hindi 5.1 und 2.0 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * (Teilweise extrem starke
Blockbildung, ebenso starkes Bildrauschen)
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Induna (Liefert aus IND)
EXTERNE REVIEWS
imdb.com
Bollywood Hungama (1½/5)
Screenshots der DVD mit PowerDVD 9, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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