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Horrorfilm
Thailand 2006
Alternative Titel
-

Regie Kirati Nak-Intanond, Sirawat Nak-Intanond
Darsteller Jintana Aromyen, Thikumpoen Narintavanich, Kapol Thongplub

Länge 102 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 18

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
.

©  Text Marco, molodezhnaja 19.4.07
©  Bilder Garry's, Screenshots molodezhnaja


STORY
Fon (Jintana Aromyen) und ihre beste Freundin Fern (Thikumpoen Narintavanich) leben in einem heruntergekommenen Apartmentblock. Als ein Nachbar, der seine Zeit mit Onanieren vor dem Computer verbringt, durch einen Elektroschock umkommt, wird es in dem Wohnblock noch ungemütlicher. Plötzlich schweben die Mädchen in Lebensgefahr und ihre Vergangenheit beginnt sie einzuholen: In Form einer toten Schwester und eines rachsüchtigen Lovers namens Phipob (Kapol Thongplub), der einst unsanft entsorgt wurde.

 

REVIEW
Keine Ahnung, ob ich den Plot ganz verstanden habe. Ich fürchte nein. Doch das ist nicht sonderlich tragisch, denn einer der Protagonisten bringt es einmal mit etwas holprigen englischen Untertiteln auf den Punkt: "This kind of horror story is hard to find any logic". Wie wahr. Doch man kann ja auch einen guten Film drehen, ohne zu viel Logik einfliessen zu lassen - David Lynch lässt grüssen. Und ich fürchte, in diese Richtung arbeiteten auch die beiden thailändischen Filmemacher Kirati und Sirawat Nak-Intanond mit "Secret Room No. 7": ein Horrorexperiment mit aufdringlicher Bildsprache, aber ohne ein Quäntchen Logik. Ein Machwerk, das fast augenblicklichen
Augenkrebs hervorruft.

Die Screenshots unten sind etwas irreführend, denn durch die starke Verkleinerung ist die Qualität gar nicht so übel. In Originalgrösse sind sie eine Tortur: Aufgeblasene Digital-Shots, oft verfremdet, verwackelt und verdreht bis zum Gehtnichtmehr. Der extreme Einsatz von Close-ups verleiht den Bildern etwas Experimentelles, doch die Macher schiessen damit weit übers Ziel hinaus. Jede Sekunde ist enorm anstrengend, nichts macht Sinn, kein Bild passt zum Vorherigen, stets scheint der Film es nur darauf anzulegen, einen noch schrägeren Winkel zu erwischen und die Zuschauer mit noch absurderen Dialogen oder scheusslicheren Bildern zu torpedieren.

Scheusslich heisst nicht nur blutig - es gibt zwar einige Kannibalenszenen, die irgendwie gar nicht in den Plot passen wollen, und die sind naturgemäss ziemlich matschig. Nein, die restlichen Aufnahmen sind noch abstossender: Immer wieder müssen die nur mit Röckchen bekleideten Damen über die Kamera laufen (Unterhöschen-Fetischisten seien gewarnt: Es ist derart dunkel, dass man nichts sieht), ständig rotiert die Kamera nutzlos im Zeug herum und schon beim allerersten Satz des Films, der sinnigerweise überaus peinlich ist ("haben sie meine Pussy gesehen?") zielt die Kamera auf Brust und Hüfte der fragenden Frau. Die Sexualisierung der Damen in dem stinkigen Bau hätte durchaus in etwas Spannendem münden können, doch die Regisseure haben keine Ahnung, wie sie das verwerten wollen und hängen nur eine schlüpfrige Einstellung an die nächste.

Was auch immer man zu dem Film letztendlich sagt, es klingt verlockender, als das, was euch erwartet: Zombie-Blutbad, experimentelle Kamera, schlüpfrige Kamerapositionen, Nonsens-Story - all das könnte zum Splatterexzess der Z-Liga passen oder zu einem Mindfuck der schmutzigen Art. Es könnte Kultcharakter haben oder das "so schlecht, dass es gut ist"-Etikett bekommen. Aber dem ist nicht so. "Secret Room No. 7" ist vielmehr eine sturzlangweilige, mies gespielte Stilwichserei zweier experimentierfreudiger, aber latent unbegabter Filmemacher. Da ist jeder Amateur-Splatter interessanter, jeder Kurzfilm des kambodschanischen Experimentalfilmfestivals trendiger. Dieses Machwerk hier ist Ramsch, der mit einer Warnung versehen werden sollte: "Achtung: Gefahr von spontanem Hautausschlag. Bei erstem Jucken Eject drücken".

 

MEINE DVD
Hongkong, Code 0, NTSC
Bild: 4:3
Ton: Thai DTS, 5.1 und 2.0 mit englischen und chinesischen Untertiteln

 

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SCREENSHOTS

 


 

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