Sangeet (Indien, 1992)

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Drama. Indien. Hindi
Alternativer Titel Musik (Übersetzung)

Regie K. Vishwanath
Drehbuch Chitrarth, Jainendra Jain, K. Vishwanath nach einer Story von K. Vishwanath
Produktion Gulshan Kumar
Songs Anand Milind
Kamera R.V. Durga Prasad
Choreografie Bhushan Lakhandri, Subal Sarkar, Saroj Khan
Darsteller Madhuri Dixit, Jackie Shroff, Aruna Irani, Shafi Inamdar, Satish Shah,
Nitish Bharadwaj, Arjan Shrivastav, Parikshat Sahani, Rajendra Gupta, Asha Sharma
Länge 144 Min.

Kinostart 30.10.1992
Box office classification -
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
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STORY
Der naive, aber herzensgute Musiker Sethuram (Jackie Shroff) kommt mit seinem Onkel Dholmal und seinem Bruder Kashiram nach Bombay. Die angesehene Nirmala (Madhuri Dixit) ist bald vernarrt in Sethurams Musik und lädt ihn zu sich ein, um zu musizieren. Als er seine Lieder vor Gästen vorträgt, wird ihm klar, dass diese mehr an den aufreizenden Tänzen von Sangeeta (Madhuri Dixit) interessiert sind. Sethuram verliebt sich in die schöne, blinde Frau und nimmt sich vor, sie aus diesem Milieu zu befreien: Er bringt sie zu Nirmala, damit sie Sangeeta anständigen, klassischen Tanz beibringen kann. Nirmala erkennt gleich, dass Sangeeta ihr sehr ähnlich sieht - doch nur die alte Shanta (Aruna Irani) kann das Rätsel lösen.

REVIEW
K. Vishwanath gehörte in den 60er- und 70er- Jahren zu den angesehendsten Regisseuren des Telugu-Kinos. Sein Hindi-Debüt gab er 1979 mit dem Rishi-Kapoor-Drama "Sargam", dem ein gutes Dutzend weiterer Regiearbeiten in Bollywood folgten. "Sangeet" ist davon sicher nicht die beste, doch das Drama mischt auf ansprechende Weise massentaugliches Masala-Kino mit anspruchsvollen Zutaten. Im Zentrum steht Madhuri Dixit in einer Doppelrolle. Wie die beiden Charaktere, die sie verkörpert, zueinander stehen, findet der Zuschauer selbst ohne Vorkenntnisse in indischen Drehbüchern schnell heraus. Echte Überraschungen sind in "Sangeet" dementsprechend rar gesät.

Der Film lebt auch eher von seiner Musik und seinen Stars. Die Klänge, die das Komponisten-Duo Anand-Milind beisteuerte, machen einen Grossteil des Werks aus, und die meisten Songs gefallen durch ihre klassische Aufbereitung. Madhuri betanzt manche davon mit dem ihr eigenen Stil - beinahe makellos versteht sich. Und die Leinwandgöttin darf dazu noch jede Menge klassischer Kostüme tragen, die ihr fast ausnahmslos gut stehen. Dramatisch wird Madhuri nicht gross gefordert, doch sie meistert den Part mit Elan. Jackie Shroff gibt einen soliden Partner ab. Die Chemie fehlt etwas, doch den naiven Gutmenschen gibt Jackie überzeugend. Ex-Item-Girl Aruna Irani bleibt derweil primär ein Drehbuchelement, ihre Rolle an sich nimmt sich klein aus. Und Satish Shah liefert, eher unnötig, den komödiantischen Teil des Films.

"Sangeet" gewinnt auf inszenatorischer wie dramaturgischer Ebene nur wenige Punkte, selbst inhaltlich reisst er keine Bäume aus. So ist die Schlussphase mit den ganzen Suizidabsichten doch sehr dick aufgetragen und fast schon unglaubwürdig. Daher gibts auch nur knappe 3 Sterne. Die wiederum holt sich das Werk mit Songs und Stars sowie solider Umsetzung und unterhaltsamem Skript. Wer übrigens die Videosound-DVD sein Eigen nennt, kommt etwa zur Filmmitte in den Genuss eines bizarren Spektakels: Da wurde das amateurhaft gefilmte, im Stile eines religiösen Songs bebilderte Lied "Woh Dil Hi Kya" eingefügt, welches in anderen Fassungen (z.B. GVI) nicht enthalten ist. Das Stück passt absolut nicht und ist bloss peinlich. Und um es einzubauen, haben die Videosound-Leute im zweiten Teil des Films als Ausgleich Szenen entfernt. Ein nicht nachvollziehbarer Akt, der vor allem wegen des auf Billigst-Niveau gefilmten Songs nur Kopfschütteln hervorruft.

MEINE DVD
Videosound (USA), Code 0, NTSC
Bild: 4:3
Ton: Hindi 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * ½ (Unscharfes, matschiges Bild mit seltsamem Intermission-Song)

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nehaflix (USA)

EXTERNE REVIEWS
imdb

SCREENSHOTS

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