Sa-Kwa (Südkorea, 2005)

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Drama
Südkorea 2005
Alternative Titel Apology; 사과

Regie Kang Yi-kwan
Darsteller Moon So-ri, Kim Tae-woo, Lee Seon-gyun

Zuschauer 60'000
Länge 119 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
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STORY
Hyun-jung (Moon So-ri) und Min-suk (Lee Seon-gyun) sind schon sieben Jahre lang ein Paar. Bald steht eine Hochzeit an. Doch aus heiterem Himmel erklärt Min-suk, er würde die Beziehung beenden. Er fühle, er verschwende seine Zeit. Und er liebe Hyung-jung nicht mehr. Die junge Frau ist am Boden und lässt sich auf ein Date mit Chung Sang-hoon (Kim Tae-woo) ein, der sie schon seit einiger Zeit vor ihrem Bürogebäude immer wieder anspricht und beschenkt. Die beiden werden ein Paar und heiraten. Doch rasch zeigt sich, dass sie unterschiedliche Auffassungen von Liebe und Leben haben. Just jetzt trifft Hyun-jun ihren Ex Min-suk wieder. Und der will sie zurück.

REVIEW
Der Film ist lebensnah, keine Frage. Die Figuren wirken echt, die Probleme nachvollziehbar, die Gefühle glaubhaft. Doch das alleine macht noch keinen guten Film. Regiedebütant Kang Yi-kwan lässt sich nämlich vor lauter Subtilität und Lebensnähe zum Ausufern verführen. Er lässt vor allem im Mittelteil konsequent jede Chance aus, dem Film etwas Tempo zu verleihen, und im letzten Drittel, wenn eigentlich alle Emotionen dargelegt sind, kommt er nicht mehr gross voran. Nichtsdestotrotz ist "Sa-Kwa" sehenswert, was an seinen Akteuren liegt und an Kangs Talent, mit wenig Mitteln Atmosphäre und Stimmung aufzubauen.

Ihm gelingen so auch einige eindrückliche Momente. Etwa als Min-suk am Strand seine Beichte ablegt und die Kamera ganz nah an den Gesichtern bleibt, aber stets nur das von Hyung-jung scharf ist, damit ihre Emotionen regelrecht ablesen kann. Später nagt die quälende Frage "was habe ich denn falsch gemacht?" an ihrem Lebensnerv. Und wenn Sang-hoon mit ihr zu streiten beginnt oder sie gar langweilt, kommt die bedrohliche Frage, die wir uns alle schon mal gestellt haben: "Ist das alles, was ich vom Leben erwarten kann?". Kang geht insofern durch einige bekannte Situationen, doch das macht diese nicht minder überzeugend.

Mit zum Gelingen bei tragen die Schauspieler um die vorzügliche Moon So-ri (Forever the Moment). Ohne der Melodramatik zu verfallen verkörpert sie eine Frau voller Hoffnungen. Sie ist alles andere als schwach, doch die beiden Männer machen ihr Leben kompliziert, weil beide sie an wichtigen Stellen zurückweisen. Kim Tae-woo (Return) und Lee Seon-gyun (Our Town) füllen diese Parts solide, wenn auch weniger glorios als Moon Soo-ri, aus. Das Trio agiert überaus natürlich, ohne in Kunstfilm-Lethargie zu verfallen. Sie gönnen sich zwischen dem Schmerz denn auch immer etwas Witz und etwas Freude. Das macht den überlangen Film leichter.

Und überlang ist er eben doch. Straffen wäre angesagt gewesen, die Story weniger mäandrierend zu erzählen auch. Die Laufzeit nagt gehörig am Unterhaltungswert, der angesichts guter Akteure und einer sensiblen Handlung durchaus da ist. Manchmal lässt sich auch schön zwischen den Zeilen lesen, etwa wenn Hyun-jung dem wieder getroffenen Min-suk einen Apfel bringt: Der Filmtitel "Sa-kwa" heisst tatsächlich Apfel, aber eben auch Entschuldigung. Für den Empfänger des Apfels ist das Geschenk in der Szene daher ziemlich vielsagend. Solche kleinen Dinge werten den zugegebenermassen etwas dünnen Plot auf. "Sa-Kwa" ist kaum neuartig, kaum umwerfend, doch er ist sehenswert. Dass er nach seinem Debüt in Cannes 2005 durch die Festivals tingelte und erst Ende 2008 in seiner Heimat debütieren durfte, hat er jedenfalls nicht verdient.

MEINE DVD
Südkorea, Code 3, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Koreanisch 5.1 und 2.0 mit englischen und koreanischen Untertiteln.

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SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit PowerDVD 8, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint

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