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1986
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Actionfilm
Hongkong 1986
Alternative Titel In the Line of Duty; Wong ga jin si; Ultra Force;
Hongkong Cop - Im Namen der Rache; 皇家戰士
Regie
David Chung Chi-Man
Darsteller Michelle Yeoh Choo-Kheng, Hiroyuki Sanada, Michael Wong Mun-Tak,
Chan
Wai-Man,
Lin Wei, Kenneth Tsang Kong, Lau Siu-Ming, Dennis Chan Kwok-San
Länge 95 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 18
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 21.7.10
© Bilder Fortune Star,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Gangster bringen ein Flugzeug in ihre Gewalt, um die Auslieferung ihres
Anführers Roy Li (Michael Chan) zu verhindern. Doch an Bord befinden sich
auch drei Justizbeamte: Polizistin Michelle Yip (Michelle Yeoh) aus Hongkong,
Ex-Cop Kenji Yamamoto (Hiroyuki Sanada) aus Japan und
Flugsicherheitsoffizier Michael Wong (Michael Wong). Den dreien gelingt es, die
Schurken kaltzustellen. Doch nach dieser Heldentat schwören die Kumpane der
getöteten Gangster eiskalte Rache - und als erstes erwischt es Kenjis Ehefrau
und seine kleine Tochter! Nun muss das Trio zusammenarbeiten, um die Angreifer
auszuschalten und sich für den kaltblütigen Mord an Kenjis Liebsten zu rächen.
REVIEW
Neonlicht, Synthesizer-Soundtrack,
Fönfrisuren - und blutrünstige Schiessereien: Willkommen im Hongkong-Actionkino
der 80er. Zuvor verkauften sich primär Kampfsportfilme aus der Kronkolonie ins
Ausland, doch mit etlichen harten urbanen Actionfilmen wurde ein neuer Stil
geprägt, der dann auch das Image des Hongkong-Kinos auf Jahre hinaus dominieren
würde. Mitte der 80er bis Mitte der 90er - das war nicht umsonst die goldene Ära
des Actionkinos in Hongkong. Ein typischer, weil unterhaltsamer, aber
cineastisch kaum umwerfender Vertreter dieser Welle ist "Royal Warriors".
Neben den grossen Klassikern eines John Woo oder den populären Hits von Jackie Chan und Konsorten verblasst dieses inhaltlich dünne Filmchen unter der Regie des erfolgreichen Kameramanns David Chung natürlich von Anfang an. Doch es bietet Schiessereien und Schlägereien beinahe im Sekundentakt, dazu reichlich Gewalt - und Michelle Yeoh. Die vormalige Miss Malaysia startete ein Jahr zuvor mit "Yes Madam" ihre grosse Karriere, "Royal Warriors" war als Nachzügler konzipiert, mit einem ähnlichen Team. Deshalb wurde der Film auch in eine lose verknüpfte Reihe gezwängt mit dem Namen "In the Line of Duty".
In dieser unlogisch numerierten Reihe ist "Royal Warriors" die Nummer eins, der zuvor entstandene "Yes Madam" die Nummer zwei. Es folgten etliche weitere Actionreisser, unter anderem In the Line of Duty IV, bei dem zwar noch Michael Wong dabei war, aber von Michelle Yeoh nichts mehr zu sehen war. Die hatte sich zu jenem Zeitpunkt nämlich erstmals aus dem Kino zurückgezogen (1988-1992). So spannend solcherlei Hintergrundinformationen auch sein mögen, beim Anschauen von "Royal Warriors" denkt man kaum daran. Da bestaunt man lieber die Leinwandpräsenz von Miss Yeoh, damals noch Michelle Khan.
Obwohl noch relativ neu im Business beherrscht sie nahezu jede Szene, in der sie vorkommt. Ihre pastellfarbenen 80er-Klamotten und die brave Frisur lenken davon ab, dass die Frau kämpfen kann, wie ein Derwisch. Und tatsächlich zeigt sie dann, wenn es abgeht, ihre beste Seite. Im Finale darf sie sogar unbewaffnet gegen Kettensäge und Vorschlaghammer angehen. Und man nimmt es ihr ab. Keine Frage: Hier ist ein Superstar am Werk. Einer, der daneben nicht ganz verblasst, ist der Sonny-Chiba-Zögling Hiroyuki "Henry" Sanada. Er verkörpert die düstere, weil rachsüchtige Seite des Films überzeugend.
Alle anderen Akteure müssen hinten anstehen, ganz besonders der blasse Michael Wong, der weder in den Kampfszenen noch in den Dialogszenen so richtig gefallen will. Und seine Comedy-Einlagen sind auch nicht der Brüller. Wenn schon, dann schmunzelt man hier am meisten bei den unfreiwillig komischen Momenten. Eine wilde Schiesserei an Bord eines Flugzeugs zum Beispiel - Druckabfall scheint da niemanden zu jucken. Oder ein billig hergerichteter Panzerwagen. Oder Michelles wechselnde Haarlänge. Das wird indes wieder aufgewogen durch einige recht happige Todesszenen. Der Film schreckt nicht davor zurück, auch nette Figuren einfach abzumurksen. Bestes Beispiel: Kenjis kleine, süsse Tochter.
Doch darum lieben wir das Hongkong-Actionkino jener Zeit ja auch. Es schafft die Gratwanderung zwischen hochklassiger Action, coolen Posen, plumpem Witz, eiskalten Morden, exaltiertem Schauspiel und simplen Geschichten. Dazu grässliche Mucke, die schon damals veraltet war, und ein etwas in die Jahre gekommener Look. Es gibt Asien-Fans für die ist derartige Old-School-Action das Allergrösste. Ich neige eher zu einem selektiveren Umgang, denn es gibt ungeheuer viele Filme, die Ähnliches Abdecken. Und unter denen gehört "Royal Warriors" zu den Guten. Kein Police Story, kein Better Tomorrow, kein Eastern Condors - und nicht einmal ganz so gut wie Teil 4. Aber hochwertige Actionware mit einer starken Hauptdarstellerin allemal.
MEINE DVD
Hongkong, Code 0, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Kantonesisch 5.1, DTS und 2.0 sowie Mandarin 5.1 mit englischen und chinesischen Untertiteln.
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Yesasia
(Liefert aus HK)
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Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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