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Sportfilm
Japan 2009
Alternative Titel Rookies: Sotsugyo;
ルーキーズ; Rookies-卒業

Regie Yuichiro Hirakawa
Drehbuch Yoshihiro Izumi nach dem Manga von Masanori Morita
Darsteller Ryuta Sato, Hayato Ichihara, Keisuke Koide, Yuu Shirota,
Yusuke Yamamoto, Kenta
Kiritani, Sousuke Takaoka, Kohei Takeda, Ren Osugi

Länge 138 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 6

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 14.7.10
©  Bilder TBS, Screenshots molodezhnaja


STORY
Der Baseball-Club der Futakotamagawa High School wurde für ein Jahr lang von allen Spielen ausgeschlossen. Der neue Literatur-Lehrer Kawato (Ryuta Sato) versuchte einen Neustart. Die Jungs des Baseballteams waren damals fast alles Delinquenten und Unruhestifter. Doch nun binden sie sich in die Gruppe ein und überzeugen auf dem Feld. Kawato kann seine Jungs sogar stolz an ein Turnier führen. Doch liegt ein Sieg drin?

 

REVIEW
Mit einem Einspielergebnis von 88 Millionen Dollar war "Rookies: Graduation" im Jahr 2009 der zweiterfolgreichste Film in Japan, geschlagen lediglich von Avatar. Das deutet auf die ungeheure Popularität der vorangegangenen TV-Serie hin, denn der Film bildet das Finale der Serie. Für Laien wie mich war das Ding nahezu unbrauchbar. Die Figuren werden kaum eingeführt, die Dynamik wird nicht erklärt, die sportliche Zielsetzung ist nicht klar. Szenen reihen sich an Szenen, ohne etwas zu bewirken, ohne etwas auszulösen. "Rookies: Graduation" ist für die Fans. Für alle anderen bleibt Frust.

Das gilt ganz besonders für die Sportszenen. Nahezu eine geschlagene Stunde läuft das folgendermassen ab: Einer der Batter steht bereit, ist angespannt, es folgen Fouls und Strikes - und dann der erlösende Schlag. Alle jubeln, das Publikum ist von den Socken. Yeah! Vorbei? Denkste. Nun tritt der nächste an. Selbe Prozedur, selbes Gejubel. Dann der nächste. Wann ist dieses Scheiss-Turnier endlich vorbei? Es gibt keine Dramaturgie im Game, keine Dramatik, kein Ziel. In einem Sportfilm sollte zumindest dies vorausgesetzt werden können, schliesslich macht es den Kern der Spannung aus.

Die menschlichen Dramen dahinter liessen mich auch extrem kalt. Delinquenten, Lehrer, Freunde - nirgends war etwas zu sehen, das packt. Das Problem ist wirklich, dass die Figuren bereits in der Serie eingeführt wurden. Nun bleibt der Payoff ohne weitere Entwicklung. Die Darsteller um den jungen Hayato Ichihara (Negative Happy Chainsaw Edge) haben damit nicht viel mehr zu tun, als verkrampft ihre Schläger zu halten und der nächsten Runde entgegenzufiebern. Nichts was sie hier tun erzeugt Emotionen, nichts bleibt hängen. Ganz übel wirds nach dem Baseballspiel, denn dann verabschiedet sich jeder Schüler einzeln (!) vom Lehrer, mit Tränen und Verbeugung und Kitsch-Musik. Es ist fast schon eine Tortur.

Mag sein, dass die Manga-Vorlage (1998-2003) richtig genial ist. Vielleicht ist auch die Fernsehserie, die 2008 ausgestrahlt wurde, eine tolle Sache - aber ich muss den Film bewerten. Und der ist inhaltlich nun einfach ungenügend. Selbst wenn er nur ein Abschluss der Serie war, so ist die Sport-Dramaturgie immer noch unter aller Sau. TV-Regisseur Yuichiro Hirakawa inszeniert zudem ohne Flair und cineastische Grösse, die Akteure sind unterfordert mit dem Wechsel aus Overacting, Anfeuern und Feiern, und die Überlänge strapaziert das Sitzleder gehörig. Zweiterfolgreichster Film 2009? Unglaublich.

 

MEINE DVD
Malaysia, Code 0, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Japanisch 2.0 mit englischen, chinesischen und malaiischen Untertiteln.

 

BESTELLEN 
Sensasian (Liefert aus Malaysia)

 

EXTERNE LINKS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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