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2011
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Tragikomödie
Japan 2012
Alternative Titel Robo Ji; ロボジー
Regie und Drehbuch Shinobu Yaguchi
Darsteller Mickey Curtis, Naoto Takenaka, Yuriko Yoshitaka, Gaku Hamada,
Tomoko Tabata, Takehiko Ono, Emi Wakui, Chan Kawai
Länge 111 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 0
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 21.1.2013
© Bilder IVL, Screenshots molodezhnaja
STORY
Der 73-jährige Suzuki (Mickey Curtis) ist ein grantiger Greis, der nicht einmal
mit seiner Tochter (Emi Wakui) gut auskommt. Er hält sich für einen talentierten
Schauspieler, ist aber auf der Bühne meist am Chargieren. Eines Tages
taucht er an einem Casting auf, dass die drei Wissenschafter Hiroki (Hamada
Gaku), Koji (Chan Kawai) und Shinya (Junya Kawashima) organisiert haben. Sie
standen unter dem Druck ihres Bosses, für den sie einen Roboter bauen sollten.
Vor lauter Hektik ging das Gerät kaputt. Nun brauchen sie jemanden, um in den
Robo-Anzug zu schlüpfen. Die Wahl fällt, nach einigen Planänderungen , auf
Suzuki. Als der bei einer Show der Studentin Yoko (Yuriko Yoshitaka) das Leben
rettet, wird er ungewollt zur Attraktion unter den Roboter-Fans Japans.
REVIEW
Japaner sind fasziniert von Robotern. Jedes Jahr machen
wieder Nachrichten die Runde, in denen von Robotern berichtet wird, die noch
faszinierendere Dinge erledigen können. Die Jagd nach dem perfekten künstlichen
Menschen wird in keinem Land so intensiv verfolgt wie dort. Guter Stoff also für
den Erfolgsregisseur Shinobu Yaguchi (Happy Flight,
Waterboys), der mit seinem Film "Robo-G"
diese Besessenheit gleichzeitig aufs Korn nimmt und bewundert. Der Film lebt in
erster Linie vom Kontrast zwischen extremer Moderne und alles andere als moderer
Biologie, in Form des alten Mickey Curtis aka
Shinjiro Igarashi.
Dass ausgerechnet dieser Rentner sozusagen die erfinderische Spitze von Japans Wissenschaft darstellt, ist Ironie pur, und Yaguchi spielt es genussvoll durch. Andere Aspekte von "Robo-G" indes sind etwas weniger gelungen. Das fängt schon bei den drei Wissenschaftern an, die eine Spur zu ahnungslos sind. Man würde erwarten, dass sie ein Mindestmass an technischem Wissen haben, aber sie werden selbst von Studenten mühelos ausgebootet. Das raubt dem Film Glaubwürdigkeit, die er bitter nötig hätte. Denn auch der Roboter selbst braucht viel Goodwill: Curtis bewegt sich einfach zu menschlich und nie nimmt man wirklich ab, dass die Leute sich von dieser Performance übers Ohr hauen liessen.
Doch solche Haarspalterei beraubt einen letztendlich nur des Unterhaltungswerts. Denn "Robo-G" ist grundsymapthisches, amüsantes Kino. Die Darsteller, allen voran Mickey Curtis, spielen mit Lockerheit und Leichtigkeit, so dass man ihnen nahezu alles umgehend vergibt. Und Shinobu Yaguchi inszeniert souverän wie gewohnt, visuell zwar nicht prickelnd, aber handwerklich komplett ok. Selbst die Laufzeit ist nicht übertrieben, auch wenn da der eine oder andere Cut dringelegen hätte. "Robo-G" wirkt vor allem im Mittelteil eine Spur zu repetitiv, da die Schere anzusetzen, hätte nicht weh getan. Für einen gemütlichen Abend zwischen Technik, Humor und Menschlichkeit kommt dieser Film aber auf alle Fälle richtig, und Shinobu Yaguchi zeigt, dass er seinen Job auch nach vier Jahren Regie-Pause nicht verlernt hat.
MEINE
DVD
Hongkong, Code 3, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Japanisch 5.1 mit englischen und chinesischen Untertiteln.
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Yesasia
(Liefert aus HK)
EXTERNE LINKS
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Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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