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Italowestern. Italien / Spanien
Alternativer Titel Nebraska Jim

Regie Mario Bava, Antonio Román
Drehbuch  Antonio Román, Jesús Navarro Carrión
Produktion Fulvio Lucisano

Musik Nino Oliviero
Kamera Guglielmo Mancori

Schnitt Renato Cinquini, Antonio Gimeno
Darsteller Ken Clark, Yvonne Bastien, Piero Lulli, Howard Ross, Alfonso Rojas, Antonio Gradoli
Länge
83 Min.

Kinostart 1966

 

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
.

©  Text Marco, molodezhnaja 8.2.2013
©  Bilder Koch Media, Screenshots molodezhnaja


STORY
Der Farmer Marty Hillmann (Alfonso Rojas) lebt mit seiner unglücklichen Frau Kay (Yvonne Bastien) auf einer Viehranch. Das Geschäft läuft schlecht, weil der Viehbaron Carter (Piero Lulli) ihm die Tiere klaut und die Mitarbeiter tötet. Da taucht der geheimnisvolle Nebraska Jim (Ken Clark) auf und heuert bei ihm an. Die beiden bringen den Sheriff (Livio Lorenzon) dazu, Carters Männer zu verhaften und wecken so den Zorn des mächtigen Schurken.

 

REVIEW
Mario Bavas erster Kontakt mit dem Italowestern in La strada per Fort Alamo war kein besonders geglücktes Unterfangen. Doch der vielseitig begabte Virtuose liess sich davon nicht abschrecken und sprang bei "Ringo del Nebraska" ein. Den sollte eigentlich Co-Autor Antonio Román (1911-1989) inszenieren, wurde aber bereits am zweiten Drehtag vom Produzenten gefeuert. Er behielt den Titel des Regisseurs, doch das Gros der Szenen stammt ohne irgendwelche Nennung im Vor- oder Abspann von Bava (1914-1980).

Trotz diesen nicht gerade ermutigenden Vorzeichen ist Bava hier besser in seinem Element. Vor allem visuell hat "Ringo del Nebraska" mehr auf dem Kasten, etwa bei den Aufnahmen von Gerölllandschaften oder der einsamen Farm oder dann wenn Bava plakativ mit Elementen im Bildvordergrund plaziert und mit der Dynamik der Bildgestaltung für optische Reize sorgt. Das ist auch dringend nötig, weil im Zentrum des Ganzen ein schwarzes Loch ist, das Energie regelrecht aufsaugt: Ken Clark (1927-2009).

Der in Amerika zum B-Helden degradierte Clark baute sich in jener Zeit in Europa eine neue Karriere auf und strapazierte schon Bavas "La strada per Fort Alamo" mit seinem ausdruckslosen Gesicht und steifen Spiel. Dass Bava ihn erneut aufbieten musste, ist bedauerlich. Doch immerhin gibt es genügend Co-Stars, die für etwas mehr Charisma sorgen - darunter die fast schon überreif aufspielende Yvonne Bastien. Die Argentinierin war erst 33, wirkt aber ausgelaugter, was ihrer Rolle durchaus gerecht wird. Dass sie mit dem geschassten Antonio Román verheiratet war, half wohl mit, ihre Hysterie etwas zu steigern.

Auch überzeugend Livio Lorenzon als besoffener Sheriff und Piero Lulli. Der ist zwar böse, aber hat durchaus auch Klasse, und bietet einen soliden Rivalen. Zu all dem eben solide Technik, von Bavas Bildgestaltung bis zum schönen Gitarren- und Pfeiff-Soundtrack, inklusive Vittorio Bezzis ansprechend gesungenem Titellied. All das ist sicher nicht meisterhaft oder so speziell, dass es im Gedächtnis haften bliebe. Aber "Ringo del Nebraska" ist kurzweiliges Italowestern-Handwerk mit kleinen Freuden für Fans.

 

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EXTERNE REVIEWS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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