> molodezhnaja Hauptseite
> asian movies
> japan

> 1972
> RICA

 


 

Actionfilm
Japan 1972
Alternative Titel Konketsuji Rika; Rika the Mixed-Blood Girl

Regie Ko Nakahira
Darsteller Rika Aoki, Masami Souda, Kazuko Nagamoto, Michi Nono

Länge 90 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 18

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 14.10.07
©  Bilder Toho, Screenshots molodezhnaja


STORY
Rica (Rika Aoki) wurde gezeugt, als ein amerikanischer GI ihre Mutter während des Koreakriegs vergewaltigte. Nun ergeht es der 16-Jährigen nicht viel besser: Sie wird vom Freund ihrer Mutter missbraucht und lernt als Teenager, dass sie mit Gewalt weiter kommt, als mit Freundlichkeit. Regelmässig sitzt sie daher im Knast. Als die Tachibana-Gang einige der Mädchen aus Ricas Strassengang entführt, um sie als Prostituierte nach Vietnam zu schicken, tritt die resolute junge Frau in Aktion und zeigt den Gangstern, wo der Hammer hängt.

 

REVIEW
Das Studio Toei scheffelte in den 70ern viel Kohle mit seinen Pinky-Violence-Filmen voller Sex und Gewalt, die sie als Antwort auf den Erfolg von Nikkatsus Roman-Porno-Reihe starteten. Da konnte ein grosses Studio wie Toho nicht einfach zusehen - und versuchte mit "Rica" selbst den Einstieg ins Pinky-Geschehen. Drei Teile brachte das Studio heraus, alle mit Rika Aoki in der Hauptrolle. Sie ist weniger hübsch als die Vorzeigefrauen der weiblichen Exploitationfilme wie etwa Meiko Kaji oder Miki Sugimoto, dafür wirkt sie in ihrer Rohheit dann doppelt glaubwürdig. Und roh ist sie - da stecken schon mal Messer im Körper des Feindes, begleitet von enormen Blutfontänen.

Der Gewaltpegel in "Rica" stimmt denn auch. Von Verstümmelungen in Grossaufnahme über jede Menge Vergewaltigungen bis zu Fleischwunden blutiger Art gibt es alles zu sehen - das richtige Material für einen Film des Genres. Beim Sex sieht es etwas anders aus: Viele nackte Brüste, der Schambereich dagegen natürlich dezent (oder manchmal weniger dezent) versteckt, doch was fehlt sind die hocherotischen Momente. Hier geht es eher um kurze Stimulation, um etwas nackte Haut. Überhaupt ist "Rica" nicht ganz so auf Eleganz und schöne Inszenierung aus, er wirkt roher, ungehobelter, was ihm Ecken und Kanten verleiht, ihn aber auch weniger kultig macht als andere Pinky-Filme.

Dafür hat er ungeheures Tempo. Vor allem die erste halbe Stunde packt einen halben Filmplot in hastig montierte Szenen, von denen kaum eine länger als ein paar Sekunden dauert. Rückblenden werden im Nu eingeführt, Credits dazwischen geschaltet, Zeitsprünge vollzogen. Und all das ohne je eine Rast einzulegen. Der Effekt ist ein ungemein hoher Unterhaltungswert, für den alles Lob dem Regisseur gebührt, dem New-Wave-Veteranen Ko Nakahira ("Crezed Fruit"). Er hält das Tempo immer aufrecht, täuscht einen mit schneller Montage und coolem Soundtrack über die mangelnden Schauspielkenntnisse der Akteure hinweg und schafft es, tonnenweise Story-Material in nur gerade 90 Minuten stilvoll zu verpacken. Sicher nicht der beste Film der Pink-Ära, aber ein rotziger, rasanter Kick in die Eier.

Fortsetzungen: Rica 2: Lonely Wanderer und Rica 3: Juvenile's Lullaby.

 

MEINE DVD
USA, Code 1, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Japanisch mono mit englischen Untertiteln.

 

BESTELLEN 
amazon.com (USA)

 

EXTERNE LINKS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS

 


 

created by molodezhnaja
all rights reserved.

 

 

 

 

 

 

Seite optimiert für Internet Explorer 6/7