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2012
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Trickfilm
Japan 2012
Alternative Titel Biohazard: Damnation;
Baiohazado: Damuneshon; バイオハザード ダムネーション
Regie Makoto Kamiya
Drehbuch Shotaro Suga
Länge 96 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. |
©
Text Marco, molodezhnaja 14.9.2012
© Bilder Sony, Screenshots molodezhnaja
STORY
Nach dem Fall der Sowjetunion erklärte sich die Ostslavische Republik für
unabhängig. Der Kapitalismus hielt Einzug, Konzerne wurden immer mächtiger, das
Volk litt. Es folgte ein jahrelanger Bürgerkrieg. Im Jahr 2011 sollen auch
Monster im Kampf eingesetzt werden. US-Spezialagent Leon S. Kennedy ist vor Ort
und geht der Sache nach. Er entdeckt, dass die Rebellen tatsächlich
Zombie-Mutanten als Waffen einsetzen - und sie mit Hilfe einer neuen Technologie
sogar steuern können. Doch es dauert nicht lange, bis die Sache ausser Kontrolle
gerät und immer mehr Zombies Jagd auf Menschen machen, um ihnen Parasiten
einzupflanzen, mit denen auch sie zu Monstern werden. Doch auch Präsidentin
Svetlana spielt nicht sauber.
REVIEW
Während die Realfilm-Reihe von "Resident Evil" trotz
mittelmässiger Kritiken wacker weiterläuft, geht nun auch die computeranimierte
Ableger-Reihe in die zweite Runde: nach
Resident Evil: Degeneration ist nun "Damnation" dran, wieder produziert in
Japan, wieder als Action-Horror aus dem Computer, diesmal sogar in 3D. Und da im
Vorgänger durchaus die Post abging, sind auch die Erwartungen an den zweiten
Teil recht hoch. Man sollte sie jedoch etwas herunterschrauben.
"Resident Evil: Damnation" ist kein schlechter Film, aber einer, der sein
Potential nicht ausschöpft. So wirkt etwa die Szenerie in dem fiktiven
osteuropäischen Land überaus austauschbar, die Zombie-Szenen halten sich in
Grenzen, dafür kommen die tierischen BOWs zum Zug - und am Ende ein seltsamer
Frankenstein-Gigant als Bossgegner. Die Figuren sind zudem uninteressant
gezeichnet, sowohl Helden wie Schurken lassen einen kalt. Und bei der
Bildsprache hätte mehr dringelegen. Erst nach einer halben Stunde gehts endlich
ans Tageslicht und auch danach spielt viel zu viel bei Nacht. Mir ist schon
klar, dass in einem Ego-Shooter das Herumsuchen in düsteren Katakomben mit zur
Spannung und zum Flair beiträgt, in einem Film jedoch erträgt man nur ein
bestimmtes Mass an solcher Dunkelheit. Unheimlich sind diese Szenen schon, aber
visuell mehr als nur schlapp - und in 3D siehts noch schlimmer weil dunkler aus.
Wenn man aber was sieht, dann ist dies ganz solide animiert. Blut gibts gerade
noch genug, um die Splatterfreunde zufriedenzustellen, die Charaktere sind trotz
etwas steifen Gesichtszügen auch nicht übel. Actionkompositionen in Zeitlupe
kommen meistens auch recht gut, besser jedenfalls als im artverwandten Trickfilm
Starship Troopers: Invasion - ein
wenig auf den Eindrücken zu verweilen tut gut, schliesslich haben die Macher
viel Zeit und Geld investiert. Der gemeinste Shot des ganzen Films: Die Kamera
schwebt über sexy Ada Wong, die nach einem Kick ein Rad schlägt. Genau die
richtige Position, um einen Blick auf ihr Höschen zu offenbaren, eine Chance,
die in japanischen Trickfilmen eigentlich nie ausgelassen wird. Doch die Knarre
fliegt ausgerechnet über Position. Bei 3D dürfte so mancher männlicher Zuschauer
erfolglos versuchen, um die olle Pistole herumzuschauen.
Ansonsten sind die 3D-Spielereien eher plump: Stichwaffen ins Publikum,
Gegenstände explodieren in den Raum nach vorne. Das Übliche eben. Und Ähnliches
gilt eben für den kompletten Film: "Resident Evil: Damnation" überrascht nicht,
er setzt auf das Konventionelle, das Bekannte, das wenig Erfrischende - aber tut
dies immerhin auf kurzweilige, brauchbare Art. Gerade beim Trickfilm, wo die
Möglichkeiten unbeschränkt wären, ist diese Einschränkung doppelt frustrierend.
Ein dritter Teil wäre dennoch reizvoll. Wenn es die Live-Action-Reihe schon auf
so viele Teile gebracht hat, dann hat die digitale Reihe das mindestens so sehr
verdient.
Fortsetzung: Resident
Evil: Vendetta (2017)
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Bild:
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Ton:
Englisch, Deutsch, Italienisch 5.1 mit deutschen Untertiteln..
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