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Anime
Japan 1993
Alternative Titel Reirei; Missionary of Love: The First Night & The Second Night;
Utsukushiki sei no dendoshi: Rei Rei;
美しき性の伝道師 麗々

Regie Yoshiko Yamamoto
Drehbuch Mitsuru Mochizuki nach dem Manga von Yoshimitsu Shimizu

Länge 57 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 18 (FSK: 16 - ev. gekürzt)

 

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 11.5.10
©  Bilder Kitty Media, Screenshots molodezhnaja


STORY
Der tolpatschige Jüngling Tanaka liebt die gleichaltrige
Ikuku über alles, doch sie kann ihn nicht ausstehen. Sie hat ihr Herz an Dr. Manami verloren, ohne zu ahnen, dass die sie nur zum Narren hält - und mit Hilfe von Dr. Okabe an Ikukus Geld will. Zum Glück eilt die Liebesgöttin Kaguya mit ihrem Gnom-Diener Pipi zu Hilfe. Das Duo greift auch dem Geek Satoshi helfend unter die Arme. Kaguya hat jedoch die Schüchternheit des Jungen unterschätzt: Als sie sein Gesicht an ihren Busen drückt stirbt er vor lauter Erregung!

 

REVIEW
Im Anime-Bereich geniessen Hentaifilme international zwar eine hohe Bekanntheit, aber wohl das geringste Ansehen. Hentai heisst übersetzt pervers - und in der Tat handelt es sich um die Porno-Untergattung der Animes. Oft unter vollem Einsatz von gleichgeschlechtlicher Liebe, mechanischem Spielzeug und natürlich den berüchtigten Tentakeln. "Rei Rei", obwohl das Cover eine klassische Tentakelsituation zeigt und die auch im Film vorkommt, ist dagegen fast schon Soft-Hentai. Perversionen und schmieriges Zeug halten sich etwas im Hintergrund, dafür kommt ein deftiger Schuss Witz und Ironie dazu.

Der einstündige Zweiteiler von Yoshiko Yamamoto schafft es aber nicht ganz, sich vollends zur Parodie zu wandeln. Vielmehr beschreitet er lustvoll die Grenze zwischen Erotik und Humor, manchmal etwas peinlich, manchmal etwas pervers, und oft auch ziemlich albern. Freunde draller Weiblichkeit kommen voll auf ihre Kosten, weil der Busen im Gegensatz zu den primären Geschlechtsorganen gezeigt werden darf. Jene fehlen, weshalb die meisten Figuren kurios asexuell aussehen. Das wiederum passt ganz gut zum wilden Geschlechtertreiben in "Rei Rei".

So lieben sich in der ersten Episode zwei Frauen und ein Jüngling verwandelt sich später aus Liebe zu seiner Freundin selbst in eine Frau. Das alleine wäre schon keck genug, doch er hat danach auch noch Sex mit einem Mann. In westlicher, primär an ein heterosexuelles Publikum gerichtete Pornographie, wäre ein solches Durcheinander der Geschlechter nur schwer vorstellbar. Aber "Rei Rei" zielt auch nicht pauschal auf die sexuelle Stimulation ab. Darum kann er sich so etwas erlauben. Und gerade dass er sich solche Freiheiten nimmt, ist so erfrischend.

Wirklich gut wird der Hentai dadurch freilich noch nicht. Die Animation ist eher durchschnittlich, die Figuren sind dünn gezeichnet, die Erotik konzentriert sich auf wenige kurze Szenen, und die Nebenfiguren wie Pipi sind eher nervig. Die erste Story ist die unterhaltsamere, während die zweite lange braucht, bis sie in Schwung kommt - und dann kriegen wir dafür endlich die Tentakeln in der wohl explizitesten Erotiksequenz des Films. Auf jeden Fall sind beide nicht sonderlich überraschend, aber immerhin kurzweilig. Es wird reizvollerweise auch im Nu eine kleine Mythologie aufgebaut, die sich an der Figur der Prinzessin Kaguya orientiert. Die hatte in etlichen anderen Filmen ihren Auftritt, so etwa bei Kon Ichikawas Princess from the Moon oder dem Sailor Moon-Kinofilm "Schneeprinzessin Kaguya" (1994).

Aufgabe der Heldin ist es, dafür zu sorgen, dass der Mond sich nicht zu weit von der Erde entfernt - denn mit zu viel Sorgen auf der Welt geschieht genau das. Auch kommt immer wieder die Zwischenwelt zum Einsatz, die von der Domäne der Lebenden in jene des Todes und des Traums führt. Das ist für einen so kurzen Film ziemlich viel Fantasy-Unterbau und gerade deswegen sind Hentais unter den Freunden des Fantastischen durchaus beliebt. "Rei Rei" geniesst dabei keine Sonderstellung, der Film ist im Vergleich zu härterer Ware wie "La Blue Girl" (1992) oder "Urotsukidoji" (1989) geradezu unbekannt - doch er ist ganz putzig, witzig und schön "hentai".

 

MEINE DVD
USA, Code 1, NTSC
Bild: 4:3
Ton: Japanisch 2.0 und Englisch 2.0 mit englischen Untertiteln.

 

BESTELLEN 
HKFlix (Liefert aus USA)
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EXTERNE LINKS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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