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Horrorfilm. Indien. Hindi
Alternativer Titel
Purani Haveli: Mansion of Evil
Regie Tlsi Ramsay, Shyam Ramsay
Drehbuch Arjun Ramsay nach einer Story von J.K. Ahuja
Produktion Gangu Ramsay
Songs Ajit Singh
Kamera Gangu Ramsay
Choreografie Kiran Kumar
Darsteller Deepak Parashar, Amita Nangia, Shubha, Tej Sapru, Sikandar,
Priti Sapru,
Satish Shah, Anil Dhawan, Shehzad Khan, Narendra Nath, Neelam Mehra, Vijay
Arora
Länge 139 Min.
Kinostart 10.3.1989
Box office classification Average
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 16.4.09
© Bilder Mondo Macabro,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Raja (Anil Dhawan) und Rita (Priti Sapru) quartieren sich für eine Nacht in
einem leer stehenden Villa ein. Doch sie sind nicht alleine: Ein haariges
Monster (Manik Irani) haust im Keller des Anwesens und meuchelt beide. Ein alter
Dämonenjäger (Narendra Nath) kann die beiden zwar nicht mehr retten, aber
immerhin die Bestie bändigen und einschliessen. Derweil verliebt sich die reiche
Erbin Anita (Amita Nangia) in den Fotografen Sunil (Deepak Parashar). Dass er
aus einer ärmeren Schicht stammt, stört sie nicht. Ihren Onkel Kumar (Vijay
Arora) und dessen Frau Seema (Neelam Mehra) jedoch schon. Die beiden haben es
auf das Vermögen abgesehen und wollen Anita mit Seemas Bruder Vikram (Tej Sapru)
verkuppeln. Jemand wie Sunil würde diese Pläne stören - und Kumar könnte sich
nicht seine Traumvilla kaufen. Bei der handelt es sich jedoch um das Anwesen des
haarigen Monsters! Als Kumar das Haus besucht, wird er getötet. Bald darauf
tauchen auch Anita und Sunil in der Villa auf, um etwas allein zu sein.
REVIEW
Der Film beginnt stark - wie so viele der
Ramsays. Wenn die Story sich nicht endlos mit Comedy-Nebenhandlungen oder
langweiligen Charakter-Einführungen abgibt, sondern stattdessen einfach eine
Kreatur über ihre Opfer herfallen lässt, dann ist sie am effektivsten. So auch
in "Purani Haveli", wo die Gruselkönige Tulsi und Shyam Ramsay (Purana
Mandir, Veerana,
Hotel) ihre haarige Bestie ohne Umschweife auf die Leinwand bringen. Dies,
nachdem im Vorspann mit der Darstellung von Bildern der Kreuzigung Jesu'
klargemacht wird, dass sich der Film für einmal der christlichen Symbolik
widmet. Normalerweise dominieren hinduistische, buddhistische und moslemische
Embleme oder Artefakte, hier kommen christliche zum Zug.
Das ist dann auch schon eine der wenigen Abweichungen vom Ramsay'schen Standard. Eine andere ist, dass keine Stars auftauchen. Hier wird nur die B-Liga Bollywoods rekrutiert, inklusive den faden Newcomern Amita Nangia und Sikandar. Wenn Satish Shah der bekannteste Name im Cast ist, weiss man, dass wenig Geld in die Darstellerlöhne geflossen ist. Das muss ja nicht viel heissen - vielleicht steckt mehr Geld in den Sets? Leider auch nicht. Die Masken sind billig, die Tricks schwächeln. Am besten gefielen mir die beiden Monster, das haarige und das mechanische. Letzteres ist mit seinen Teufelshörnern und dem starren Blick fast noch faszinierender.
Doch zurück zum "Standard": Ist die geglückte Anfangsphase mal durch, plätschert "Purani Haveli" nur noch vor sich her. Die uninteressanten Figuren treffen immer mal wieder auf ein unheimliches Geschöpf, es gibt etwas Nebel und bedrohlichen Donner, dazwischen sehr schwache Songs und Satish Shahs unausstehliche Comedy. Die nimmt hier viel zu viel Platz ein und macht "Purani Haveli" deutlich zu lang. Weder die mittelmässigen Akteure noch die etwas langweilige Inszenierung können davon ablenken. Nur wenn die Monster in Aktion treten, gewinnt der Film etwas an Stimmung, schliesslich leuchten die Ramsays immer alles kultig-kurios aus und sorgen für Trash-Ambiente.
Ganz besonders geglückt ist ihnen das Finale: Gerade wenn man "Purani HavelI" als einer der schwächeren Ramsay-Filme abtun will, sorgt das Monster für einen brutalen Showdown. Nichts Blutiges, nichts Nervenzerrendes, aber immerhin endlich Biest-Action, die man zuvor so sehnlichst vermisst. Das sorgt dafür, dass man den Film nicht komplett als Reinfall abtut und ich mit viel Goodwill auf 2½ Sterne aufrunde. Wie eigentlich alle Ramsay-Gruselstreifen eignet sich der Film jedoch primär für ein auf Trash und exotischen Kult erpichtes Publikum, nicht für eines, das cineastische Klasse sucht. Die Ramsays wollen unterhalten - und wenn sie das schaffen, dann grinst man glücklich. Hier ist das eher selten der Fall, aber dank gelungenem Anfang und Ende gibts einen Bonus.
MEINE DVD
Mondo Macabro (USA), Code 0, NTSC
Bild: 4:3
Ton: Hindi 2.0 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * ½ (Trotz leichten Bildstörungen und
Unschärfen eine solide Restauration)
BESTELLEN
amazon.com (Liefert aus USA)
EXTERNE REVIEWS
imdb
Screenshots der DVD mit PowerDVD 8, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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