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Actionfilm

Hongkong / USA 1985
Alternativer Titel Der Protektor

Regie und Drehbuch James Glickenhaus
Darsteller Jackie Chan, Danny Aiello, Roy Chiao Hung, Moon Lee Choi-Fung

Länge 95 Min. (US-Cut)
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 16

 

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 6.8.10
©  Bilder FortuneStar, Screenshots molodezhnaja


STORY
Die New Yorker Polizisten Billy Wong (Jackie Chan) und Michael Alexander (Patrick James Clarke) geraten in eine Schiesserei, bei der Michael ums Leben kommt. Billy rächt sich eiskalt und fällt damit bei seinen Vorgesetzten in Ungnade. Dennoch darf er mit seinem neuen Partner Danny Garoni (Danny Aiello) nach Hongkong reisen, um einen Fall aufzuklären: Laura (Saun Ellis), die Tochter des reichen Martin Shapiro (Ron Dandrea), wurde in die Kronkolonie verschleppt - wohl von den Schergen des Gangsterbosses Harold Ko (Roy Chiao). Während die zwei US-Cops ihre Spuren verfolgen, erkennen sie, dass die Sache nicht ganz so einfach ist.

 

REVIEW
Jackie Chans Durchbruch in Amerika klappte erst im dritten Anlauf - Ende der 90er mit "Rumble in the Bronx", an den Grosserfolge wie "Rush Hour" anschlossen. Seine ersten beiden Versuche verliefen dagegen noch weniger nach seinem Gusto: Anfang der 80er strauchelte er mit The Big Brawl
und Mitte des Jahrzehnts folgte mit "The Protector" ein erneuter Fehlstart. Schuld an dem Debakel trägt ganz alleine der Regisseur und Autor, James Glickenhaus. Der B-Actionfilmer gab Jackie kaum kreative Kontrolle über die Fights und verbot ihm sogar, sein traditionelles Stuntteam zu verwenden.

Und so kämpft sich Jackie hier etwas hölzern durchs Gemenge, es kommen öfters Waffen als Kung-Fu zum Einsatz und das Tempo wirkt gedrosselt. Glickenhaus hatte schlicht keine Ahnung davon, was Jackie Chan im Osten so beliebt machte. Er nahm an, er habe es mit einem toughen Fighter zu tun, den er in eine 08/15-Rolle drücken kann. Dabei ignorierte er Jackies Improvisationslust bei den Kämpfen ebenso wie die vielen jungen Fans. "The Protector" zeigt nackte Frauen und rüde Sprache, etwas, was Jackies Fans daheim nicht goutieren konnten.

Nach seiner Rückkehr in die Heimat schnitt Jackie den Film daher um, entfernte Vulgaritäten und unnütze Szenen, drehte dafür anderes nach - mit eigenen Stunts und neuem Ende. Dieser Hongkong-Cut ist länger und doch flotter, immerhin kein Totalreinfall. Doch im Westen durfte freilich nur die hier vorliegende US-Fassung vertrieben werden. Und die ist schlicht dürftig. Klar sind ein paar der Stunts ganz nett, vor allem gegen Ende, und Jackie hat auch mit üblem Englisch viel Charisma - aber das reicht nie und nimmer aus. Negativ zu Buche schlägt etwa Co-Star Danny Aiello. Der ist heutzutage toll in Nebenrollen, doch als Actionstar? Bitte nicht!

Schwach auch der Plot, der gleich mit zwei Actionszenen beginnt, die nichts mit der anschliessenden Handlung zu tun haben. Erst der von unsäglich schlecht gekleideten Punks durchgeführte Überfall auf den Laster. Später die Schiesserei in der Bar, die Michael das Leben kostet. Später folgt lediglich ein Klischee dem nächsten, ohne richtigen Fluss. Als Hollywood'scher Homevideo-Release wäre das gerade noch tauglich, aber für einen Kinofilm mit einem internationalen Superstar gibts kein Pardon: "The Protector" ist ein oft langweiliger, nur zwischendurch kurz energiereicher Klopperfilm von der Stange. Jackie machte seinen Fehler danach wieder gut: Er kehrte nach Hongkong zurück und drehte mit Police Story einen seiner besten Filme.

 

MEINE DVD
Hongkong, Code 0, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Englisch 5.1, DTS und 2.0 mit englischen und chinesischen Untertiteln.

 

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EXTERNE LINKS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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