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Sportfilm
Japan 2006
Alternativer Titel
Tennis no
oujisama; Tenisu no Ojisama; テニスの王子様
Regie Yuichi
Abe
Drehbuch
Daisuke Habara
Darsteller Kanata Hongo, Yuu Shirota, Hiroki Aiba, Hiroki Suzuki, Osamu
Adachi,
Hirofumi Araki, Yoshikazu Kotani, Masaki Kaji, Kosuke Kujirai, Ryuuji Sainei
Länge 111 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . | .. |
© Text Marco,
molodezhnaja 6.1.07
© Bilder Shochiku,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Der 12-jährige Ryoma Echizen (Kanata Hongo) hat sich in Amerika zur
Juniorenhoffnung im Tennis hoch gespielt. Nun kehrt er nach Japan zu seinem
Vater zurück, dem ehemaligen Tennis-Champ Nanjiroh "Samurai" Echizen (Goro
Kishitani). An der Seishun-Mittelschule findet er einen Platz im Tennisteam von
Captain Kunimitsu Tezuka (Yuu Shirota) und zeigt den älteren Kollegen schon
bald, wo der Schläger hängt. Tezuka nimmt das kleine Sportwunder ins Team für
die Meisterschaft auf, wo es gegen das Team der Hyotei-Schule unter dem
Frauenschwarm Keigo Atobe (Ryuuji Sainei) und dem Fighter Egate Mcleod Higaki
(Rikiya) zu gewinnen gilt.
REVIEW
"The Prince of Tennis" ist ein gewaltiges Phänomen. Seit
1999 erscheinen die Mangas von
Takeshi Konomi beim japanischen Grossverlag
Shueisha, zwischen 2001 und 2005 liefen 178 Episoden einer daraus
entstandenen Anime-Serie über die Flimmerkisten. Es folgten weitere
Anime-Ableger, dutzende CDs, Games, Anime-Spielfilme, eine Radioshow, eine
Musical-Reihe und 2006 endlich auch eine Realfilm-Version. Für diese zeichnet
als Regisseur der Kinodebütant Yuichi
Abe verantwortlich, der sich mit der
Herkulesarbeit
konfrontiert sah, diese Unmenge an Vorlagen-Material
zu einem 111-minütigen Spielfilm zu konzentrieren. Selbstverständlich ging dabei
vieles verloren und der Film, das ist seine grösste Schwäche, wirkt ungeheuer
komprimiert.
Eine richtige Figurenzeichnung findet demnach gar nicht statt, wer die Kerle nicht alle schon kennt, steht beinahe auf verlorenem Posten. Ryoma, frech gespielt von Kanata Hongo (Hinokio), kommt noch am besten weg, er wirkt arrogant, zielstrebig und selbstsicher, die Beziehungen zum Vater und zur stummen Shion Higaki hätte man durchaus noch ausbauen können, doch von der Hauptfigur bekommt man immerhin einen kleinen Eindruck. Den meisten Teamkollegen ergeht es deutlich schlechter, die bekommen erst eine echte Funktion, wenn sie auf dem Tennisplatz stehen und ihre Technik vortragen - die, das merkt man im Verlauf des Films, von Ryaoma adaptiert und in sein Repertoire aufgenommen werden. Dementsprechend steigert sich das Level der Spiele mit der Zeit, immer mehr Tricks kommen zum Einsatz.
Und da liegt wohl der Reiz des Films: Die schick gefilmten Turniere werden immer härter, die Aufschläge immer fantastischer, selbst vor Sonnenfinsternissen und regelrechten Wirbelwinden macht ein Match nicht Halt. Wegen den akrobatischen Luftsprüngen und feuerheissen Bällen fühlt man sich nicht nur an einen Manga erinnert, sondern eher an den Hongkong-Sport-Exzess Shaolin Soccer. Bloss hier ist all das auf ernst getrimmt und daher eine Spur weniger leicht zu schlucken. Doch es macht Spass, zumal die Spezialeffekte solide sind und die Inszenierung Zugkraft besitzt. Lächerlich wird die Show daher kaum.
Sieht man davon ab, dass manche Figuren schlicht verschenkt sind, Charakterentwicklung nur marginal stattfindet und Hintergrundinformationen über die meisten Personen nicht im Film zu finden sind, sondern nur Serien-Kennern zur Verfügung stehen, ist "The Prince of Tennis" ein unterhaltsamer Sportfilm mit attraktivem Cast und rasanten Tennis-Szenen. Mit den Racket-durchbohrenden Assen, den Twist Serve Tornados oder Rondo-Towards-Destruction-Schlägen kann selbst ein Roger Federer nicht mithalten, doch Tennis als Sport wird hier gehuldigt und als positives Erlebnis verkauft, das Freundschaften stärkt und Charakter formt. Ein bisschen, immerhin, denn das meiste davon dürfte in den Manga/Anime-Versionen stecken, der Film baut lieber auf cineastisch wirkungsvolles Power-Tennis auf dem Court. Und das macht so oder so Laune.
MEINE
DVD
Malaysia, Code 0, NTSC
Anamorphic Widescreen
Japanisch 2.0 mit englischen, chinesischen und malaysischen Untertiteln.
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Yesasia
(J-Fassung ohne Untertitel)
hkflix (Malysische Fassung mit Untertitel)
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