Police Story 2013 (China / Hongkong, 2013)

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Actionfilm
China / Hongkong 2013
Sprache Mandarin
Alternative Titel Ging Chat Goo Si; Police Story: Back for Law; Police Story: Lockdow; 警察故事2013

Regie Ding Sheng
Darsteller Jackie Chan, Liu Ye, Jing Tian, Yin Tao, Na Wei, Liu Yiwei, Liu Hailong, Zhou Xiaoou,
Yu Rongguang, Wu Yue, Liu Peiqi, Zha Ka, Cai Lu, Fu Hai, Zou Yizheng, Tong Chenjie, Guli Nazha

Länge 106 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
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STORY
Polizei-Captain Zhong Wen (Jackie Chan) ist seit dem Tod seiner Frau ein depressiver Mann. Das Verhältnis zu seiner Tochter Miao Miao (Jing Tian) ist zu allem Übel auch gestört. Es wird nicht besser, als sie ihm ihren neuen Freund vorstellt: Den Clubbesitzer Wu Jiang (Liu Ye), der viele Jahre älter ist als sie. Der ist aber nicht nur unpassend, sondern erweist sich bald als kriminell: Er riegelt den Club ab und nimmt die anwesenden Gäste als Geiseln - Miao Miao und ihren Vater inklusive. Seine Forderung an die Polizei: Er will einen verurteilten Mörder aus dem Knast holen. Doch seine wahren Motive sind komplizierter.

REVIEW
Man ahnt, dass es depro wird, wenn Jackie Chan sich in der ersten Szene eine Pistole an die Schläfe setzt und abdrückt. Extrem überraschend ist das nicht, denn schon mit New Police Story vollzog die Reihe eine radikale Wende weg vom Actionspass hin zum düsteren Actiondrama. Diesmal sogar noch mehr Drama. Und da stellt sich schon langsam die Frage, warum man überhaupt auf einen solchen Titel zurückgreift: "Police Story 2013" hat mit der Reihe nichts mehr zu tun, Jackie Chan spielt eine ganz andere Person, das Setting ist vollends anders. Ohne die Worte Police und Story im Titel würde man den Film vielleicht sogar wohlwollender anschauen. So indes bleibt er der schwächste Beitrag.

Wenn auch kein ganz misslungener. So inszeniert Regisseur Ding Sheng, der zuvor mit Chan den gelungenen Little Big Soldier gedreht hat, niveauvoll düster, holt aus seinem Star einige überzeugende dramatische Momente heraus. Auch das Finale überzeugt. Doch der Weg dahin zieht sich extrem. Der Plot fährt am Anfang etwas auf der "Die Hard"-Schiene und mündet dann in endloses Geschwätz. Gut wie böse sind nur am Erklären, am Aufarbeiten und sonstwie reden. Und da das Gesagte auch nicht gerade kraftvoll daherkommt, schleicht sich Langeweile ein.

Um diese zu kaschieren übertreibt es Ding bisweilen mit den Stilmitteln. Wacklige Kamera, hyperschneller Schnitt sogar in Dialogszenen. Und dann auch noch etliche Rückblenden, die allen Drive aus der Handlung nehmen. Es fällt manchmal schwer, das Interesse nicht ganz zu verlieren. Zum Glück sind wenigstens die Akteure verlässlich: Liu Ye als zerrissener Bösewicht gewinnt mit jeder Minute an Facetten, Jing Tian darf ebenso verschiedene Seiten zeigen. Doch es ist letztendlich ganz Jackie Chans Show.

Der Superstar steht immer im Fokus, verletzlich und später auch verletzt. Action steht nur selten auf dem Programm, und Chan ist weit von der Agilität seiner früheren Filme entfernt - sicher auch gewollt, denn der Mann ist schliesslich in die Jahre gekommen. Er weiss immer noch, wie einstecken und austeilen, doch es ist gut zu sehen, dass er sich auch abseits der Action gut schlägt. Viele Chan-Fans dürften das Funkeln in den Augen, seine Energie vermissen, und es stellt sich schon die Frage, warum man überhaupt ihn für einen solchen Part holt, wenn er nicht seine klassischen Stärken herauskitzelt. Doch er ist so oder so Hauptgrund dafür, dass der Film nicht abstürzt. Der schwächste "Police Story" bleibt er trotzdem.

EXTERNE LINKS
imdb.com

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit VLC 2.2.1, verkleinert und geschärft mit Photoshop CS2

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