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Erotikdrama
Japan 2008
Alternativer Titel Private Secretary

Regie Yutaka Ohgi
Drehbuch
Yutaka Ohgi, Masahi Shimizu nach dem Roman von
Oniroku Dan
Darsteller Tsugumi Nagasawa, Mayu Asada, Musuo Yoshioka, Daisuke Iijima, Akira Yamamoto

Länge 87 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 18

 

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
.

©  Text Marco, molodezhnaja 7.8.09
©  Bilder Cinema Epoch, Screenshots molodezhnaja


STORY
Die hübsche, junge Sekretärin Shizoku Akiyama weckt das Interesse des Sohns des Firmenbosses. Kurzum wird sie Privatsekretärin in der Führungsabteilung. Das wiederum weckt in ihrem ehemaligen Kollegen Koizumi die Eifersucht. Er heuert die Sadomaso-Expertin Nogami und deren Schwester, eine Prostituierte, an, um Shizoku zu fesseln, vergewaltigen und dabei zu fotografieren. Anfänglich ist Shizoku panisch vor Angst, doch in der Opferrolle entdeckt sie bald neue, masochistische Lust.

 

REVIEW
Für dieses Erotikdrama verarbeitete Regisseur Yutaka Ohgi (Secrets of a Desperate Housewife) Motive des gefeierten Romanautors Oniroku Dan, der in Japan als Sadomaso-Schriftsteller Nummer eins verehrt wird. Aus seiner Feder stammen etwa die Flower and Snake-Romane, die unter anderem Takashi Ishii zu mittelmässigen Bondage-Filmen verarbeitet hat. Auch "Passions of a Private Secretary" geht nicht über die üblichen Fesselspiele des japanischen Erotikkinos hinaus. Die sind manchmal in ihrer Rohheit und später in ihrem subversiven Charakter durchaus reizvoll, doch es fehlt längst die Neuartigkeit. Die Filmindustrie Japans hat schon so viele Sadomaso-Schmuddelstreifen
produziert, da verlangt man regelrecht nach einem neuen Zugang, der ein Werk aus der Masse herausheben kann.

Ansätze dazu gibts hier, etwa in der Dynamik der Frauen im Sadomaso-Keller. Oder wegen der entmannten Zeichnung des männlichen Protagonisten. Der schlägt sich seinen Zeh blutig, doch daraufhin ist nicht nur der kaputt, sondern auch gleich metaphorisch seine Potenz. Er hofft, mit den Fesselungen würde er die Kontrolle über sein Objekt der Begierde bekommen, doch Shizoku entgleitet ihm auch so. Sie ist stärker als er und das macht Koizumi doppelt krank. All das sorgt für ein paar psychologische Facetten, aber nicht genug um dauerhaft bei Laune zu halten. Dafür soll also der Sex sorgen.

Tut er auch meistens: Das Rumgeschmuse ist ziemlich heiss und wenn Shizoku kunstvoll an Tüchern gefesselt und aufgehängt wird, dann wird sie zum lebenden Kunstwerk degradiert. Da offenbart sich Wunschdenken mancher zuschauenden Männer - doch wie bereits angesprochen sind die Frauen hier seelisch die stärkeren Personen. Und den Männern bleibt kein anderer Ausweg, als ihre Überlegenheit durch Gewalt einigermassen wiederherzustellen. Was ihnen jedoch nicht so recht gelingen will. "Passions fo a Private Secretary" ist dank seiner Sexszenen, seiner leisen psychologischen und gesellschaftlichen Untertöne, seinem verspielten Soundtrack und seiner gerade noch brauchbaren Inszenierung innerhalb des erotischen japanischen Kinos solides Zeug. Doch es bleibt nichts davon hängen, der Film wirkt austauschbar. Und wenn man ein paar dieser Fesselfilmchen gesehen hat, dann ähneln sie sich sowieso alle.

 

MEINE DVD
USA, Code 1, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Japanisch 2.0 mit englischen Untertiteln.

 

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SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit PowerDVD 9, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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