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2007
> PARADISE MURDERED
Thriller-Tragikomödie
Südkorea 2007
Alternative Titel
Paradise 1986;
Geukrakdo Salinsageon;
극락도 살인사건
Regie
Han-min Kim
Drehbuch Han-min Kim
Darsteller Hae-il Park, Sol-mi Park, Ji-ru Sung,
Joo-bong Choi, In-mun Kim
Zuschauer
2'139'376
Länge 110 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
© Text Marco,
molodezhnaja 1.8.07
© Bilder MK Pictures,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Die kleine "Paradies-Insel"
Geukrakdo liegt vor der Südküste Koreas und wird von nur
17 Menschen bewohnt. Unter ihnen der Bürgermeister und seine zwei Söhne, der
verrückte Choon-Bae, der spielsüchtige Pan-Su sowie die beiden Neuankömmlinge:
der junge Arzt Jae Woo-Sung (Hae-il Park) und die Lehrerin Miss Gwi-nam (Sol-mi
Park). Sie führen ein relativ bedächtiges Leben, bis eines Tages nach einem
Kartenspiel zwei Männer bestialisch ermordet werden und der Hauptverdächtige,
Deok-Su, verschwindet. Die kleine Gemeinschaft ist in heller Aufregung. Schon
bald sorgen der Geist einer Frau und weitere Tode für Panik auf der
Paradies-Insel.
REVIEW
Dass am Schluss die ganze Kolonie dahingemeuchelt ist,
steht von Filmbeginn an fest, denn Regiedebütant
Han-min Kim bettet die eigentliche Geschichte auf der Insel in eine
Rahmenhandlung, in die zwei Cops den Tod der Bewohner aufklären. Wohl deswegen,
aber auch wegen dem Mix aus Komödie und Thrill, der in den 80ern spielenden
Handlung sowie dem Casting von Host-Onkel Hae-il Park zog
"Paradise Murdered" Vergleiche mit dem Kassenhit
Memories of Murder auf sich. Diese sind
nur zum Teil gerechtfertigt, denn Kims fiktiver Film mixt die Genres noch eine
Spur wilder und kann dafür von Atmosphäre und Spannung des tatsachenbasierten
Memories of Murder nur träumen. "Paradise
Murdered" ist auf alle Fälle ein eigenständiger Film und einer, der erst einmal
am Kopf kratzen lässt, weil man schlicht nicht weiss, woran man ist.
Schon die Rahmenhandlung deutet in gleichen Teilen auf Komödie und Thriller hin. Auf der Insel geht es dann überaus humorvoll zu, bis der erste brutale Mord das Leben in der Gemeinschaft erschüttert und eine Art Agatha-Christie-Feeling aufkommt: ein abgeschiedener Ort, 17 Leute, ein Mörder. Zwar fehlt ein Detektiv, der ermittelt, dafür kommt das 10-Kleine-Negerlein-Prinzip in modifizierter Form zur Anwendung und sorgt für etwas Spannung. Nicht viel, denn das Auftauchen eines Geistes verunsichert schnell wieder - und der Humor verduftet auch nie ganz. Damit aber noch lange nicht genug, denn gegen Schluss kippt der Film gleich nochmals, vielleicht einmal zu viel, denn der Wechsel in semi-seriöse Drama-Gefilde tut ihm nicht wirklich gut.
Nichtsdestotrotz bekommen koreanische Regisseure solche kuriosen Genre-Experimentierfelder immer recht gut hin. "Paradise Murdered" macht da keine Ausnahme und da er auf technischem Niveau sowieso glänzt, avanciert er zum ansprechenden Filmerlebnis: Die Akteure um den etwas zurückhaltend aufspielenden Hae-il Park leisten solide Arbeit, die Kamera fängt die neblige Insel visuell ansprechend, wenn auch unspektakulär ein und das Erzähltempo ist trotz leichter Überlänge hoch. Nicht zu unterschätzen ist auch die Wohltat, dass man als Zuschauer nicht weiss, worauf ein Film hinaus will. Das macht es schwerer, mitzufiebern, ist aber auf andere Weise Quell stetiger Überraschung und daher Unterhaltung. Zum grossen Knaller reicht es "Paradise Murdered" nicht, dazu ist das Ende zu schwach, es fehlt an Spannung und ein paar Logikprobleme trüben das Bild. Wer sich auf eine gut zweistündige Genre-Achterbahn einlassen möchte, ist hiermit aber ganz gut bedient. Das dachten auch koreanische Kinogänger und machten den Film durch zahlreiches Erscheinen zum kleinen Erfolg.
MEINE
DVD
Südkorea, Code 3, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Koreanisch 5.1 und 2.0 mit englischen und koreanischen
Untertiteln.
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aus HK)
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