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> OTROKI VO VSELENNOY
Sci-Fi-Film. UdSSR 1974
Alternative Titel
Roboter im Sternbild Kassiopeia; Stern Alpha ruft Erde;
Otroki wo wselennoi;
Teens in the Universe; Отроки во вселенной
Regie Richard Viktorov
Drehbuch Avenir Zak, Isai Kuznetsov
Produktion Gorki Studio Moskau
Musik Vladimir Chernyshyov
Kamera Andrei Kirillov
Darsteller Misha Yershov, Sasha Grigoryev, Volodya Savin, Volodya Basov,
Olga Bityukova
Länge 80 Min.
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
© Text Marco,
molodezhnaja 14.6.09
© Bilder IceStorm,
Screenshots molodezhnaja
STORY
27 Jahre sind auf der Erde vergangen, an Bord des Raumschiffs "Sarja"
jedoch nur eine kurze Zeit. Die Jung-Astronauten um Viktor Sereda
(Misha Yershov), Koselkov (Sasha Grigoryev), Kuteishchikova (Olga Bityukova)
und den Querulanten Lobanov (Volodya Basov),
sind daher noch immer Teenager und nicht, wie eigentlich geplant, Erwachsene,
als sie ihr Ziel erreichen: der zweite Planet im Sternsystem Kassiopeia, auf dem
Leben existiert. Doch die Bewohner haben eine schreckliche Katastrophe
überstanden, wie die Bodenstation mitteilt. Und tatsächlich: Die Roboter haben
auf dem Wüstenplaneten die Macht übernommen, wie der erste Erkundungstrupp
herausfindet.
REVIEW
Epischer, spannender, actionreicher - "Otroki vo
vselennoy", der im deutschsprachigen Raum abwechselnd unter den Namen "Roboter
im Sternbild Kassiopeia" und "Stern Alpha ruft Erde" lanciert wurde, ist in
allen Belangen besser als der etwas tranige Vorgänger
Start zur Kassiopeia. Regisseur Richard Viktorov (1929-1983)
drehte grosse Teile des Sci-Fi-Werks in der Wüste oder in ansehnlichen Sets,
verzichtete auf zu viele schlaffe Erdszenen und schraubte auch den Comedy-Anteil
etwas zurück.
Zudem akzeptiert sein Film zum ersten Mal, dass es unter den Jugendlichen Heimweh gibt. Die Pflichterfüllung wird zwar, ideologisch korrekt, an erste Stelle gerückt, doch die Jung-Astronauten werden immerhin etwas menschlicher gezeichnet. Das heisst nicht, dass "Otroki vo vselennoy" frei von politischen Botschaften ist - im Gegenteil. Einmal auf dem Stern im Kassiopeia-System angekommen, warnt Viktorov vor den Verlockungen fremder Zivilisationen, was als Anspielung auf den dekadenten Westen gelesen werden kann, der Glück und Freiheit verspricht. Manche Szenen scheinen regelrecht zu suggerieren, dass Drogen und Musik zuvor denkende und lininentreue Menschen zu Sklaven der Glückseligkeit machen. Diese böse, böse Spassgesellschaft.
Ebenso finden sich kritische Betrachtungen der Fortschrittsgläubigkeit, der im ersten Teil noch vorbehaltlos gehuldigt wurde. All dies passiert freilich eher nebensächlich, es geht schlussendlich doch immer noch um Unterhaltung für die ganze Familie. Und daher kommen wir in den Genuss von schicken Retro-Tricks, eher peinlichem Humor, Teenie-Dialogen und einer kurzweiligen Story. Visuell ist das Werk nicht herausragend, doch Viktorov nutzt ein paar ansprechende Bildkompositionen und verbeugt sich erneut ein paar Mal vor Stanley Kubricks Meisterwerk "2001 - A Space Odyssey", etwa bei den Weltall-Szenen oder der Landung des Shuttles auf dem fremden Planeten.
Ein richtiger Knüller ist auch dieser zweite Teil nicht, dazu hat die Story zu viele Hänger, der ideologische Ballast macht manche Szenen schwer zu schlucken und dass die Roboter beim Marschieren beinahe Tanzen und auch sonst eher wie Clowns funktionieren, nimmt ihnen die Bedrohung. Nicht zuletzt wirkt der von Innokenti Smoktunovsky gespielte gottähnliche I.O.O. weiterhin wie ein billiger Drehbuchkniff. Doch solchen Mängeln zum Trotz liefert der Film nett-nostalgische Ost-Sci-Fi mit ansprechendem Look und einer kurzweiligen Machart. Man kann den Start zur Kassiopeia auch durchaus auslassen und direkt zu dieser Episode springen. Die macht einfach mehr Spass.
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EXTERNE INFOS & REVIEWS
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