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2006
> OOKU: THE MOVIE
Historiendrama
Japan 2006
Alternative Titel
O-oku: The Movie; Ô-oku; The Women of the Inner Palace;
大奥
Regie Toru
Hayashi
Drehbuch Taeko Asano
Darsteller Yukie Nakama, Hidetoshi Nishijima, Haruka Igawa, Mitsuhiro
Oikawa,
Reiko Takashima, Kaoru Sugita, Goro Kishitani, Yuko Asano, Shinobu Najayama
Länge 126 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
© Text Marco,
molodezhnaja 23.6.07
© Bilder Toei,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Im Jahr 1713 regiert der erst 5-jährige Shogun Ietsugu Tokugawa Japan. Während
in Edo die populäre Kultur blüht, herrschen im Palast noch weitgehend die alten
Sitten. Das Sagen haben die Frauen - unter denen nach Lust und Laune intrigiert
wird. Die beiden wichtigsten Protagonistinnen: Lady Gekkouin (Haruka Igawa), die
Mutter des jetzigen Herrschers, und Lady Teneiin (Reiko Takashima), Witwe des
vormaligen, kinderlosen Herrschers. Um Gekkouin zu schaden, soll ihre Liebe zum
Lord Protector Akifusa Manabe (Mitsuhiro Oikawa) öffentlich gemacht werden,
zumal der auch der wichtigste Berater des kleinen Shoguns ist und von Teneiins
Günstling, Lord Protector Takatomo Akimoto (Goro Kishitani), gerne aus dem Weg
geschafft werden würde. Lady Teneiins Plan ist es, Gekkounins wichtigster
Vertrauter, der Palastzofe Eshima (Yukie Nakama), eine Affäre mit dem
Schauspieler Shinogoro Ikushima (Hidetoshi Nishijima) unterzuschieben, um sie
danach zu erpressen.
REVIEW
2003 lancierte Fuji TV die Serie "Ooku" um
Liebe, Macht und Palastintrigen am Hof der Tokugawas in Edo. Eine echte
Kostümseifenoper, die es zu überzeugenden Einschaltquoten brachte. Es folgten
zwei weitere Staffeln und im Jahr 2006 der passende Kinofilm, der in einer neuen
Generation spielt. Die Regie übernahm der Kinoneuling Toru Hayashi, der schon
mehrere TV-Serien produziert und inszeniert hat, darunter die "Ooku"-Reihe. Er
blieb dem Stil der TV-Versionen denn auch weitgehend treu, bloss diesmal mit
noch mehr Aufwand und noch mehr Stars.
Der Kinofilm schwelgt genüsslich in den Ränkespielen der Adeligen, bietet edle Kostüme und schicke Bilder. Eine Seifenoper mit Niveau eben - und zum Schluss steigert sich das Drama gehörig, hin zu einem überraschend bewegenden Film. Dies ist nicht zuletzt den Akteuren um die schöne Yukie Nakama (Shinobi) und Hidetoshi Nishijima (Su-ki-da) zu verdanken, die hinter oft kühlen Fassaden ihre Emotionen zu verstecken versuchen. Um die vielen Figuren, die hier in den ersten Minuten eingeführt werden, gut unterscheiden zu können, achtete Hayashi auf die Besetzung verschiedener Altersgruppen und Unterschiede in der Kostümierung. So ist das komplexe Palastleben auch für Laien zu überschauen.
Gross anspruchsvoll in der Dramaturgie oder im Inhalt ist "Ooku" indes nicht. Hat man mal den Überblick, folgt man den Machtspielen mit relativer Distanz und auf mittelprächtigem Unterhaltungslevel. Schick anzusehen ist das Ganze jederzeit, doch etwas mehr Dramatik hätte sicher nicht schaden können. Wer Action, Rivalitäten oder grosse Liebe sucht, wird hier denn auch eher enttäuscht, der Film hält fast alles unter einem Deckel, es brodelt, es kocht, aber passieren tut oft recht wenig. Gefallen finden dürften daher eher Japan-Fans, die sich für Palastdramen generell interessieren oder das klassische Japan mit seinen Kostümen, Bauten und Menschen beobachten wollen.
MEINE DVD
(Regular Edition)
Japan, Code 2, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Japanisch 5.1 und DTS mit englischen und japanischen Untertiteln.
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