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2008
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Tragikomödie
Japan 2008
Alternative Titel One Million ¥en Girl; Hyakuman-en to nigamushi onna;
One Million Yen and the Nigamushi Woman; 百万円と苦虫女
Regie Yuki Tanada
Drehbuch Yuki Tanada
Darsteller Yu Aoi, Mirai Moriyama, Ryusei Sato, Pierre Taki, Sumie
Sasaki,
Takashi Sasano, Kota Mizumori, Terunosuke Takezai, Saya Yuki
Länge 121 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 1.1.10
© Bilder catchplay, Screenshots molodezhnaja
STORY
Die 21-jährige Suzuko Sato (Yu Aoi) will mit ihrer Arbeitskollegin eine WG
gründen. Zu spät erfährt sie, dass auch deren Freund Takeshi mit von der Partie
sein wird. Als es so weit ist, zieht die Kollegin nicht ein, sondern nur
Takeshi. Es dauert nicht lange und zwischen den beiden ungewollten Wohnpartnern
kommt es zum Streit. In dessen Folge wirft Suzuko das Hab und Gut von Takeshi
weg - und landet dafür im Knast! Nunmehr eine Kriminelle wird sie von den
Nachbarn gemieden und der Familie noch mehr verachtet. Darum beschliesst
sie, eine Million Yen zu sparen, um ausziehen zu können.
REVIEW
Yu Aoi ist Millionen wert, keine Frage. Die zierliche Schauspielerin aus
Filmen wie Hula Girls,
Welcome to the Quiet Room oder
Tokyo! gehört zu den besten ihrer Altersklasse und sie
schafft es oft mit dem zurückhaltendsten Spiel das Maximum an Emotionen zu
generieren. Hier trägt sie denn auch mühelos den Film auf ihren Schultern und
obwohl man das Gefühl hat, ein Windstoss könne sie umhauen, so zeigt sie doch
auf ihre eigene Art ungemein viel Stärke. Es fällt leicht, mit ihr mitzuleiden
und mitzubangen. Aber auch, sich mit ihr über noch so kleine Dinge zu freuen.
Regisseurin Yuki Tanada weiss denn auch um das Talent ihres jungen Stars und lässt Aoi in beinahe jeder Szene auftauchen. Alleine das schon macht den Film sehenswert. Doch "The Million Yen Girl" hat noch mehr zu bieten als eine überragende Hauptdarstellerin. Etwa die Geschichte, die das klassische Thema um das Erwachsenwerden einer jungen Frau anpackt, mit einem Roadmovie kombiniert und gleichzeitig noch ein wenig den Prinzipien des Arthaus-Kinos huldigt. Das Resultat ist trotz allem überaus massentauglich, doch selbst in seinen vorhersehbarsten Momenten irgendwie erfrischend.
Das ist auch Tanadas Verdienst, die mit stiller Routine inszeniert und den Schauspielern viel Raum lässt, sich in teilweise lange ungeschnittenen Szenen zu entfalten. Aoi nutzt dies besonders gut aus, harmoniert sie doch mit all ihren Co-Stars bestens. Etwa mit dem Mann, der sie während ihres Jobs als Pfirsichpflückerin zu belästigen scheint, aber eigentlich ein ganz netter Kerl ist. Oder mit ihrem Mitarbeiter Nakajima, gespielt von Mirai Moriyama (Crying Out Love, in the Center of the World). Zwischen den beiden blüht denn auch eine zaghafte Romanze auf, die in einigen stereotypen Szenen mündet, aber nichtsdestotrotz den Mut hat, an einer ungewöhnlichen Stelle aufzuhören.
Der Film haut dramaturgisch vielleicht nicht aus den Socken, doch immer wieder sorgt er mit kleinen, feinen Szenen für Entzücken. Die Menschen sind meist leicht fassbar in ihrer Charakterisierung, doch sie sind alle auch glaubwürdig und realistisch. Nicht zuletzt sind sie so richtig normal und man fühlt sich dem Geschehen dadurch ausgesprochen nahe. Dieses intime Gefühl wertet den Film auf. Doch den grössten Push kriegt er durch sein "Million Yen Baby" - die unvergleichliche Yu Aoi. Dank ihr ist jede Minute eine Freude und man vergibt sogar das etwas zu offene Ende, das ganz brutal den Film abklemmt. Aber doch irgendwie passt. Kurz: Der Film hat mich nicht umgehauen. Aber ich mochte ihn.
MEINE
DVD
Taiwan, Code 3, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Japanisch 5.1 und 2.0 mit englischen und chinesischen Untertiteln.
BESTELLEN
Yesasia
(Liefert aus HK)
EXTERNE LINKS
imdb.com
Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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