>
molodezhnaja Hauptseite
>
asian movies
>
korea
>
2009
> ONE STEP MORE TO THE SEA
Drama
Südkorea 2009
Alternative Titel
Bada Jjokeuro, Han Bbyeom Deo; 바다 쪽으로, 한 뼘 더;
Bada Jjoteuro, Han Ppyeomdeo
Regie Choi Ji-yeong
Darsteller Kim Ye-ri, Park Ji-yeong, Kim Yeong-jae,
Hong Jong-hyeon, Seo Bong-soon
Zuschauer
700
Länge 97 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 4.4.2011
© Bilder dsmedia,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Die verträumte Won-woo (Kim Ye-ri) leidet an
Narkolepsie, weshalb sie ohne Vorwarnung einfach so einschläft. Das hat sie über
die Jahre zur Einzelgängerin gemacht - und einer, der sich darüber amüsiert, ist
ihr Mitschüler Joon-seo (Hong Jong-hyeon). Doch bei
einem gemeinsamen Schulprojekt kommen sich die beiden näher. Derweil findet
Won-woos Mutter Yeon-hee (Park Ji-yeong) auch einen Mann fürs Herz im jungen
Seon-jae (Kim Yeong-jae).
REVIEW
Die Narkolepsie der Hauptfigur wirkt anfänglich wie die
neuste Krankheit der Woche eines typischen koreanischen Melodramas. Doch die
Regiedebütantin Choi Ji-yeong ist weniger daran interessiert, mit dem
Leid der jungen Protagonistin den Tränenfluss der Zuschauer anzutreiben, sondern
die Beziehung zwischen Menschen auszuloten. Die Mutter-Tochter-Dynamik steht
daher an mindestens so wichtiger Stelle wie jene zwischen Won-woo und ihrem
Mitschüler Joon-seo. Letztere dient als eher klassisches Romantik-Element, aber
nie aufdringlich.
"One Step More to the Sea" ist schliesslich ein unabhängig finanziertes Werk und als solches muss es sich, so das nie niedergeschriebene koreanische Independent-Filmer-Dogma, den simpeln Manipulationen der Emotionen verwehren. Doch anders als jene Kollegen, die diesem Motto folgend schwer zugängliches Kunstzeug schaffen, bleibt Choi doch angenehm an der Realität dran - indem sie sich ganz auf die Figuren stützt. So richtig klar will die Story lange Zeit nicht werden, es fehlt an einem echten dramatischen Antrieb. Doch mit der Zeit rückt dieses "Manko" in den Hintergrund, wenn klar wird, dass die Figurenzeichnung für sich bereits genug Stoff bietet.
Es hilft freilich auch, dass die Schauspieler alle exzellente Arbeit leisten. Das gilt für die junge Kim Ye-ri (Paju) ebenso wie für die etwas erfahrenere Park Ji-yeong (The Housemaid). Selbst wenn der Film mal dramatisch nicht viel auf dem Kasten hat oder kaum voranzukommen scheint, ist es doch jederzeit eine Freude, den beiden Frauen zuzusehen. Und Choi Ji-yeong setzt sie zudem auch noch adrett in Szene: Die Bilder sind nie von Selbstzweck geprägt, sondern folgen dem Leitmotiv der Effizienz. Mal sind sie schön, mal dezent, dann ganz ausgerichtet auf die Mimik der Schauspieler.
Und selbst einen angenehmen Soundtrack gibts - das ist beim koreanischen Independentkino leider keineswegs eine Selbstverständlichkeit. In Choi Ji-yeong hat das koreanische Alternativkino jedenfalls eine vielversprechende neue Stimme gefunden. Mit einem griffigeren Drehbuch könnte sie durchaus etwas Grosses zaubern. Bis dahin dient "One Step More to the Sea" schon mal als kurzweilige und ansprechende Visitenkarte. Eine über das einfache Leben, dessen teilweise grossen Hürden die Menschen zu meistern versuchen.
MEINE
DVD
Südkorea, Code 0, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Koreanisch 2.0 mit englischen und koreanischen
Untertiteln.
BESTELLEN
Yesasia
(Liefert aus HK)
EXTERNE LINKS
Hancinema
Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
created by molodezhnaja
all rights reserved.
Seite optimiert für Internet Explorer 8