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Abenteuerfilm. GB
Alternative Titel Flame Over India; Empress of India; Brenndenes Indien;
Flammen über Indien
Regie
J. Lee Thompson
Drehbuch Robin Estridge, Frank Nugent nach einer Story von Patrick Ford
und Will Price
Produktion Marcel Hellmann
Musik Mischa Spoliansky
Kamera Geoffrey Unsworth
Schnitt Frederick Wilson
Darsteller Kenneth More, Lauren Bacall, Herbert Lom, Wilfrid Hyde White,
I.S. Johar, Ursula Jeans,
Ian Hunter, Eugene Deckers, Jack Gwillim, Gobind
Raja Ross
Länge 128 Min.
Kinostart 1959
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. |
©
Text Marco Spiess, molodezhnaja 19.7.2017
© Bilder Rank Organisation,
Screenshots molodezhnaja
STORY
1905 in der Nordwest-Provinz Britisch-Indiens: Ein Maharadscha
bittet Captain Scott (Kenneth More), seinen Sohn Prinz Kishan nach Haserabad zu
bringen, weil ein muslimischer Aufstand das Leben des Buben bedroht. Mit Hilfe
von Kishans amerikanischer Gouvernante Mrs Wyatt (Lauren Bacall) gelingt die
Flucht kurz bevor die Aufständischen den Maharadscha töten. Doch in Haserabad
ist das Trio nicht sicher: Sie wollen mit dem Zug "Empress of India" unter dem
Zugführer Gupta (I. S. Johar) die Rebellenbelagerung durchbrechen. Mit an Bord
sind etliche britische Offizielle und der zwielichtige Journalist Peter van
Leyden (Herbert Lom).
REVIEW
Die Handlung erinnert stark an einen Western - wohl
nicht von ungefähr, war doch auch John-Ford-Drehbuchautor Frank Nugent
involviert. Die simple Geschichte artet mit über zwei Stunden Laufzeit ziemlich
aus, aber Regisseur J. Lee Thompson ("Cape Fear") weiss, worauf er bauen muss,
um sein Publikum trotzdem bei der Stange zu halten.
Da sind in erster
Linie die Bilder: Gedreht wurde in Indien und Spanien, Kameramann Geoffrey
Unsworth, der Bildgestalter hinter "2001 - A Space Odyssey" und "Superman",
setzt die oft episch anmutenden Aussenaufnahmen geschickt als Kontrast zum doch
recht einnengenden Innenleben des Zugs ein, der visuell nicht wahnsinnig viel
hergibt.
Überzeugend auch die Akteure: Lauren Bacall etwa als gute Seele,
Wilfrid Hyde White als urbritischer Mit-Passagier (à la "blimey old chap, I
think they shot me") und Herbert Lom gewohnt schmierig. Sein Part mag aus dem
Klischeebuch sein, aber Lom macht das Beste draus. Nur Hauptdarsteller Kenneth
More ist etwas blass. Wichtigster Inder an Bord ist übrigens I.S. Johar
(1920-84), der in ein paar Bollywood-Flmen wie Safar auftrat.
Nicht zuletzt bietet die Story ein paar Factten, etwa mir der Zeichnung des
Waffenhändlers, der mit seinem Geschäft die Gewalt anheizt. Oder mit der
Bemerkung des kleinen Prinzen, dass er zwar ein Freund des britischen Captains
sei, aber sein Vater ihm sagte, er solle einst die Briten bekämpfen. Bis das
Empire den Subkontinent (im Chaos) in die Unabhängigkeit entlässt, geht es zwar
noch ein paar Jahre, aber der Konflikt ist angedeutet
Der Originaltitel
bezieht sich auf eine besonders unruhegeplagte Region im Britischen Empire, der
Nordwest-Provinz im heutigen Pakistan, welche die Grenze zum Emirat Afghanistan
darstellte und vor allem von Paschtunen bewohnt wurde. Da dieser Titel für die
Amerikaner wohl zu irritierend gewesen wäre, lief er dort als "Flame Over
India". Kein besonders inspiriterter Titel, aber das passt wohl zum Film: einem
grundsoliden Abenteuer alter Schule, sauber gemacht, wenn auch nicht immens
erinnerungswürdig oder bemerkenswert.
EXTERNE REVIEWS
imdb.com
Screenshots der DVD mit VLC, verkleinert und geschärft mit Picture Converter und Paint.net
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