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Melodrama. Deutschland 1952
Alternativer Titel -

Regie Rudolf Jugert
Drehbuch Fritz Rotter, Helmut Käutner
Produktion Eric Pommer

Musik Werner Eisbrenner
Kamera Vaclav Vich

Schnitt Fritz Stapenhorst
Darsteller Hans Albers, Hildegard Knef, Lucie Mannheim, Marius Goring, Heinrich Gretler,
Gertrud Wolle, Wolf Ackva, Hans Reiser, Martin Urtel, Hans Zesch-Ballot
Länge
107 Min.

Kinostart 1952

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 10.10.2011
©  Bilder arte, Screenshots molodezhnaja


STORY
Der Fernfahrer Heinrich Schlüter (Hans Albers) kommt eines Nachts an einen Unfallort. Er findet beim Unfallopfer 20 000 Mark. Als er erfährt, dass es sich um einen Devisenschmuggler handelte, behält er das Geld für sich - um seiner Frau Anna (Lucie Mannheim) endlich einen Pelzmantel zu kaufen. Ausgerechnet in dieser turbulenten Zeit tritt die verführerische Anhalterin Inge (Hildegard Knef) in sein Leben. Sie lebt mit ihrem Marihuana-süchtigen Freund Kurt (Marius Goring) zusammen und beginnt damit,Heinrich um den Finger zu wickeln, um ihn für ein kriminelles Geschäft einzuspannen.

 

REVIEW
Kleinbürgerliche Sicherheit oder ausschweifendes Leben? "Nachts auf den Strassen" setzt die beiden Lebensformen manchmal moralisierend, aber oft überraschend offenherzig gegeneinander. Repräsentiert werden die beiden Seiten von zwei Frauen Hildegard Knef und Lucie Mannheim. Die eine knackig, jung, verführerisch, lebensfroh. Die andere häuslich, verzeihend, zuvorkommend, gemütlich. Und zwischendrin Superstar Hans Albers, der seine Liebe Mühe hat, mit diesem vielen Entscheidungen klarzukommen ...

Das preisgekrönte Skript dazu schrieb ErfolgsregisseurHelmut Käutner (Unter den Brücken, "Grosse Freiheit Nr. 7"), doch die Regie übergab er an seinen Zögling Rudolf Jugert (1907-1979). Der inszenierte denn auch ganz in der Tradition seines Mentors, unaufgeregt, aber stets kompetent. Die Bilder passen, die Montage kommt gut voran, die musikalische Untermalung sitzt. Doch das Hauptaugenmerk ziehen die Akteure auf sich.

So zeigt Altmeister Hans Albers eine seiner überzeugendsten Leistungen, weil er sich angenehm zurückhält, aber doch ab und zu seinen Lastwagenfahrer’schen Angeber heraushängen lässt. Die Knef stiehlt ihm glatt die Show mit einer ebenso lockeren wie verführerischen Darbietung. Lucie Mannheim strahlt Warmherzigkeit aus, ihr damaliger Gatte, der Brite Marius Goring, gibt dagegen stark den Schuft. Dass er wegen seiner Marihuana-Suchtderart böse ist, mag etwas reisserisch wirken - ausgerechnet diese sanfte Droge.

Doch dass überhaupt Marihuana vorkommt, zeigt, wie progressiv der Film daherkommt. Ein Seitensprung wird gezeigt, Drogenkonsumauch, es wird offen von Sex geredet. Das wilde Leben eben, die Verlockungen des Abenteuers. Erst gegen Ende wird die Moralisierung zu stark, kriechen die Klischees in die Story. Da kommt "Nachts auf den Strassen" seinen Verpflichtungen als Melodrama nach. Zum Glück bietet er eben mehr. Ein wenig Thriller ist dabei, ein wenig Liebesfilm. Und nicht zu vergessen Roadmovie,wenn der Fernlastzug und die Autobahn im Vorspann gar explizit als wichtigeHauptdarsteller genannt werden. Diese Genre-Mixtur macht an, unterhält bestens. Und bietet den souveränen Schauspielern eine Bühne für ihre sehenswerten Leistungen.

 

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EXTERNE REVIEWS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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