My Fair Gentleman (China, 2009)

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Komödie
China 2009
Alternative Titel Yao tiao shen shi; 窈窕绅士

Regie und Drehbuch Peter Lee Gui-Yuen
Produktion John Woo Yu-Sen, Terence Chang Chia-Chen, Michelle Yeoh Chu-Kheng
Darsteller Sun Honglei, Kelly Lin Hsi-Lei, Jennifer Hong Xiao-Ling, Yuan Xin-Yu,
Michael Tong Man-Lung, Bonnie Xian Seli, Jonathan Kos-Read

Länge 89 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
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STORY
Zeng Tiangao (Sun Honglei) ist einer der reichsten Männer von Shanghai. Doch der neureiche Kerl hat keine Ahnung davon, wie man sich in der High Society aufführt. Dementsprechend blamiert er sich vor der Star-Schauspielerin Fang Na Fang Na (Jennifer Hung), die er vergöttert. Die Marketing-Expertin Candice Wu Jiaqian (Kelly Lin) bietet dem "reichen Landei" an, ihn zu einem echten Gentleman zu machen. Tiangao lernt schnell - und Candice verliebt sich in ihn.

REVIEW
Das "Pygmalion"-Thema von George Bernard Shaw erfreute sich im Kino immer wieder grosser Popularität - von "Pygmalion" bis "My Fair Lady". Doch immer war es eine Frau, die vom unscheinbaren Entchen zum gesellschaftsfähigen Schwan gemacht werden musste. Die chinesische Komödie "My Fair Gentleman" dreht die Geschlechterrolle nun um und macht einen männlichen Trampel zum Objekt des Umstylings. Regiedebütant Peter Lee konnte für diese Interpretation drei gewichtige Ikonen aus der Filmindustrie als Produzenten gewinnen: Erfolgsregisseur John Woo, dessen Produzenten Terence Chang und Superstar Michelle Yeoh.

Nicht schlecht für eine so kleine Produktion. Doch Lee schien nicht unter Druck gesetzt worden sein, vielmehr inszeniert er mit Lockerheit und Unaufgeregtheit. Gerade deshalb sind viele Gags in der ersten Filmhälfte so amüsant. Wie der reiche Trampel Tiangao die schöne Schauspielerin Fang anmacht, ist unbezahlbar. Man kann sich wirklich vorstellen, dass es solche Exoten in Chinas neuer Schicht der Superreichen gibt - und der Film ist durchaus auch als Parodie auf deren verzerrten Lifestyle zu sehen, der mit dem chinesischen Alltag nur noch wenig zu tun hat.

Dasselbe gilt indes aber auch für Cancdice' Lernprogramm, denn sie unterrichtet ihren "Schüler" in Da Vinci und Beethoven, in westlicher Kleidung und nur ganz wenigen chinesischen Benimmregeln. Es scheint, als würde die Welt der oberen 10'000 von Shanghai von westlichen Idealen kontrolliert. Doch das sind Beobachtungen, die man nur nebenbei macht. Primär ergötzt man sich am sympathischen Neck-und-Balztanz der beiden Protagonisten, dem Festlandchinesen Sun Honglei (Forever Enthralled) und Taiwan-Star Kelly Lin (Sparrow). Die beiden harmonieren vorzüglich und die Dynamik ist vor allem am Anfang wunderbar. Er reich, aber schusselig. Sie nicht gerade auf der Erfolgswelle, aber anständig.

Später läuft "My Fair Gentleman" ein wenig in die Sackgasse. Er verliert Tempo, er wird vorhersehbar. Doch da er mit 90 Minuten Laufzeit durchaus knackig bleibt, fallen diese Defizite nicht sonderlich ins Gewicht. Und es gibt auch in den schwächeren Szenen noch viel zu mögen - etwa das taiwanesische Model Jennifer Hung, die ansprechende Kameraarbeit von Henry Chung, der beschwingte Soundtrack aus bekannten (westlichen) Stücken, die edle Ausstattung oder die Eindrücke aus dem modernen Shanghai. Damit hievt sich der Film nicht ungeheuer weit übers Mittelmass, doch er avanciert zum angenehmen Zeitvertreib.

MEINE DVD
Hongkong, Code 0, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Mandarin 5.1 und 2.0 mit englischen und chinesischen Untertiteln.

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Yesasia (Liefert aus HK)

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SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint

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