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2011
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Thriller
Südkorea 2011
Alternative Titel
Mobidik; 모비딕
Regie Park In-je
Darsteller Hwang Jeong-min, Jin Goo, Kim Min-hie, Kim
Sang-ho, Lee Kyeong-yeong
Zuschauer
431'000
Länge 112 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. |
©
Text Marco, molodezhnaja 19.9.2011
© Bilder Showbox,
Screenshots molodezhnaja
STORY
1994 zerstört eine gewaltige Explosion die Balam-Brücke ausserhalb Seouls. Der
Journalist Lee Bang-woo (Hwang Jeong-min) nimmt sich
der Sache an und fabriziert mit seinem Kollegen Son Jin-gi (Kim Sang-ho)
schnell die dazugehörige Nachricht. Es war die Tat nordkoreanischer Spione. Doch
bald darauf bekommt Lee Besuch von seinem alten Freund Yoon Hyeok (Jin
Goo), der eine erschreckende Theorie auftischt: Die Regierung
steckt hinter dem Attentat. Zusammen mit Son und Kollegin Seong Hyo-gwan (Kim
Min-hie) hakt Lee nach - und sticht in ein
Wespennest.
REVIEW
Ich mag Thriller, die in einem historischen
Ambiente fiktive Geschichten erzählen. Man bekommt somit viel Realismus, viel
historisches Bekanntes und die Chance, dies in ein neues Licht zu setzen - alles
ummantelt von einer spannenden Geschichte. "Moby Dick", der von Herman Melvilles
nur den Titel und ein paar kleinere Motive übernimmt, kann zwar nicht vollends
von diesem Setting profitieren, da er in einer relativ banalen Zeit spielt: 1994
war die Diktatur im Land bereits beendet und das Nord-Süd-Tauwetter sorgte für
eine Politik leiser Entspannung. Aber nichtsdestotrotz gibt es genügend Gründe,
um bei dem Film mitzufiebern.
Da wäre etwa die Verschwörungsstory. Eine Bombe ging hoch - waren es die Nordkoreaner? War es die eigene Regierung? Will jemand etwas ganz anderes kaschieren? Das ist trotz ein paar Durchhängern meistens unterhaltsam, manchmal gar packend. Auch die Schauspieler reüssieren: Von Hwang Jeong-min (The Unjust) sind wir gute Leistungen gewohnt, der Schönling Jin Goo (Mother) hält sich angenehm zurück und für ein paar (wenige) weibliche Reize sorgt Kim Min-hie (Hellcats). Selbst die Inszenierung lässt sich sehen, obwohl mit Park In-je einmal mehr ein Debütant antritt. Er setzt auf eine moderne, kühle Bildsprache, schnelle Schnitte, viele Clopseups. Eine solide Sache.
Was nicht so recht funktionieren will, ist die Emotionalität. Jin Goos Figur ist zwar als fühlender Mann im Graubereich angelegt, doch obwohl er an sich gut angiert, wirkt sein fühliges Tun oft etwas konstruiert. Auch Beziehungen zwischen den Hauptfiguren bleiben etwas vage. All das schlägt auf die Dramatik, denn obwohl an sich Spannungselemente die Unterhaltung garantieren, fehlt das Element, damit man mit offenem Mund vor dem Bildschirm hockt. Das will nicht passieren.
Da liegt wohl auch die Schwäche eines Debütanten: Koreanische Neulinge inszenieren immer hochwertig, aber sie haben nicht dieselbe Dynamik, dieselbe Kraft wie ein Veteran, der genau weiss, wie er die Geschichte mit nötigem Nachdruck erzählen muss. Hier vergibt Park In-je einige Punkte, weil er nicht das Maximum aus dem tollen Cast und der interessanten Grundidee herausholt. "Moby Dick" baut einfach mehr Erwartungen auf, als er letztendlich halten kann - ein Problem vieler Mainstreamthriller Koreas. Aber wenigstens ein Problem auf hohem Niveau, wenn man so will.
MEINE
DVD
Südkorea, Code 3, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Koreanisch 5.1 und 2.0 mit englischen und koreanischen
Untertiteln.
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Yesasia
(Liefert aus HK)
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Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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