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2013
> MERE DAD KI MARUTI
Komödie. Indien. Hindi
Alternativer Titel Der Maruti meines Vaters (Übersetzung)
Regie
Ashima Chibber
Drehbuch Ashima Chibber, Neeraj Udhwani, Pooja Desai nach einer Story von
Neeraj Udhwani
Produktion Ashish Patil
Songs Sachin Gupta, Punjabi MC
Kamera Adil Afsar
Choreografie
Rajeev Surti, Adil Shaikh
Darsteller Saqib Saleem, Rhea Chakraborty, Ram Kapoor, Prabal Panjabi,
Ravi Kishan
Länge 102 Min.
Kinostart 15.3.2013
Box office classification Above Average
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. |
©
Text Marco, molodezhnaja 22.5.2013
© Bilder Yashraj,
Screenshots molodezhnaja
STORY
In Chandigarh fiebert Tej Khullar (Ram Kapoor) der Hochzeit seiner Tochter Tanvi
(Benazir Shaikh) entgegen. Das Geschenk für den Anlass hat er schon: einen
brandneuen, leuchtend roten Maruti-Kleinwagen. Sohnemann Sameer (Saqib Saleem)
mag das Auto auf Anhieb. Darum lehnt er es sich auch aus, um beim ersten Date
seiner Flamme Jasleen (Rhea Chakraborty) zu imponieren. Die Sache wird ein voller
Erfolg, die Schöne beisst an. Doch da macht Sameer einen Fehler und der Maruti
wird ihm geklaut! Wie soll er das seinem Vater erklären? Ihm bleibt nicht viel
Zeit, um mit Hilfe von Kumpel Gattu (Prabal Panjabi) und Jasleen seinen Fehler
auszubügeln.
REVIEW
Dass das indische Vorzeige-Studio Yashraj unter dem Label Y Films Unterhaltung
für junge Leute dreht, wirkt schon sehr kalkuliert. Man formuliert eine exakte
Zielgruppe und tut dann alles, um diese auch ins Kino zu locken. Doch
erstaunlicherweise produzierten
Aditya Chopra und seine Handlanger dabei ziemlich gute Filme: Günstiger als
ihre "grossen" und starbesetzten Werke und durchaus jugendlich frisch, ohne
extrem forciert zu wirken. Das gilt auch für den neusten Streich "Mere Dad Ki
Maruri". Klar, es braucht etwas Zeit, um sich daran zu gewöhnen, dass jedes
dritte Wort Englisch ist, Shakira-Lyrics zitiert werden und im Twitter-Style
gesprochen wird, Hashtags inklusive.
Doch Regiedebütantin Ashima Chibber,
die auch Drehbuch mitschrieb, tut alles, um die Zuschauer nicht zu weit vom
gewohnten Yashraj-Kino zu entführen: Es geht immer noch um Liebe, es gibt
weiterhin Songs und eine farbenprächtige Punjabi-Hochzeit. Nur eben all dies in
einen erstaunlich kurzen Film verpackt, präsentiert von jungen Akteuren und mit
einer kurzweiligen Story. Die Grundlage hat einen Hauch von "Dude Where’s My
Car?", aber natürlich deutlich weniger durchgeknallt. Und so sind die Probleme,
die das junge Trio überwinden muss, auch eher konventioneller Art. Aber sie
machen Spass.
Daran haben sicher
auch die Akteure ihren Anteil, angeführt von Saqib Saleem, der mit dem
schrecklich betitelten, aber unterhaltsamen Yahraj-Film
Mujhse Fraaandship Karoge bekannt
wurde. Er hat den leichten Touch eines Angebers (es ist auch eher fragwürdig,
dass er einen Kerl spielt, der noch keine Freundin hatte), aber kombiniert mit
einer Schussligkeit, die ihn wieder sympathisch macht. Ähnliches gilt für
Debütantin Rhea Chakraborty, die zwar herüberkommt wie eine Tussi, aber mit
ironischem Einschlag, etwa bei ihrer nicht immer gerade korrekten englischen
Wortwahl. Auch die Nebendarsteller wie Altstar Ram Kapoor und Jung-Spassvogel
Prabal Panjabi sind gut gewählt.
Die Lieder indes, eines unter ihnen
entstanden mit Mithilfe von Chart-Stürmer Punjabi MC ("Mundian To Bach Ke"),
haben mich weniger vom Hocker gehauen. Auch die Schleichwerbung für Maruti
Suzuki und im kleineren Ausmass iPhones sorgt für kurze Aussetzer. Aber daran
sollte man sich nicht zu sehr stossen, schliesslich ist die Automarke schon im
Titel genannt und das Apple-Produkt gehört halt zum zelebrierten Lifestyle dazu.
Wenn man sich schon jugendlich gibt, dann auch mit den nötigen Accessoires. Ob
indes Maruti sooo cool ist, sei mal dahingestellt, denn der Kleinwagen sieht
eher bieder aus, und ich nehme an, jeder Jugendliche würde ein sexieres Vehikel
vorziehen. Hier gehen den Leuten die Augen über als stehe ein Ferrari vor ihnen.
Unfreiwillig komisch? Oder gewollt?
"Mere Dad Ki Maruti" ist nicht grosses Kino, ja er hat seine Schwächen, die man auch klar sieht. Doch ihm hängt eine Frische an, die dafür sorgt, dass die knackig kurzen 102 Minuten rasch vorübergehen und man angenehm unterhalten wird. An einigen Stellen darf sogar richtig gelacht werden, etwa wenn die Braut in spe bei einer Familienparty für den Bald-Gatten ein Lied mit sehr schlüpfrigen Lyrics anstimmt und die Anwesenden mehr als perplex sind. #Fun Und ähnlich amüsante Momente hats noch mehr, Favoriten wird jeder und jede wird andere küren. Reinschauen lohnt sich jedenfalls.
SONGS
1) Haaay! - 08/15-Bhangra trifft auf ebensolchen Rap. Möchte hip sein, ist eher
mässig (Punjabi MC).
2) Main Senti Hoon - Flotte, wenn auch etwas repetitive
Pop-Nummer mit Bhangra-Einflüssen (Jaspreet Jasz, Shalmali Kholgade).
3) Hip
Hip Hurrah - Eher alberne Tanznummer, aber mit köstlich deplatzierten Lyrics
(Sonu Kakkar).
4) Punjabiyaan Di Battery - Das vorher schon oft eingespielte
Titellied, ganz brauchbar (Mika Singh, Honey Singh).
MEINE DVD
Yashraj (Indien)
Indien, Code 0
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Hindi 5.1 mit englischen Untertiteln.
Disk Rating * * *
BESTELLEN
Induna (Liefert aus IND)
EXTERNE REVIEWS
imdb.com
Bollywood Hungama (3½/5)
Rediff (3½/5)
SCREENSHOTS
(Sorry, die
Screenshots wurden fehlerhaft aufgezeichnet - und ich war zu faul, die ganzen
Szenen nochmals rauszusuchen. Blendet im Geiste die seltsamen weissen Linien aus
...)
Screenshots der DVD mit PowerDVD 12, verkleinert und geschärft mit Photoshop CS2
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