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> MECHTE NAVSTRECHU
Sci-Fi-Film. UdSSR 1963
Alternative Titel
Begegnung im All; Mechte navstrechu; Encounter in Space;
Мечте Навстречу
Regie Mikhail Karzhukov, Otar Koberidze
Drehbuch Mikhail Karzhukov, Ivan Bondin, A. Berdnik
Produktion Studio für Spielfilme, Odessa
Musik Eduard Artemyev, Vano Muradeli
Kamera Aleksei Gerasimov
Darsteller Larisa Gordeichik, A. Genesin, Boris Borisenko, Otar
Koberidze, Nikolai Timofeyev
Länge 62 Min.
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
© Text Marco,
molodezhnaja 24.6.09
© Bilder IceStorm,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Die Astronomin Tanya Krilova
(Larisa Gordeichik) zeichnet ungewöhnliche Signale aus dem Kosmos auf. Umgekehrt
bekommen die Bewohner des Planeten Zenturia
erstmals menschliche Kläge zu hören. Die Ausserirdischen beschliessen, eine
bemannte Rakete zur Erde zu schicken, um die Menschen zu beobachten. Doch das
Himmelsgefährt muss aufgrund eines technischen Defekts
auf dem Marsmond Phobos notlanden. Sie senden einen Notruf, worauf von der Erde
eine Hilfsmission mit dem Raumschiff "Ozean" startet. Doch die Astronauten Andrei (Boris Borisenko)
und Ivan (Otar Koberidze) finden vor Ort nur einen Überlebenden.
REVIEW
Während Hollywood dem Sci-Fi-Kino in den 50ern und frühen
60ern nur selten ein
gutes Budget zur Verfügung stellte und stattdessen auf B-Filme in diesem Genre
setzte, machten die Sowjets für ihre Weltall-Visionen ein paar Rubel locker. Ein
Beispiel: "Mechte navstrechu", der auf Deutsch unter dem vielsagenden Namen
"Begegnung im All" lanciert wurde. Die Sets und Tricks darin sind für ihre Zeit
erster Güte und wirken daher auch heute nicht wie Trash. Die
Regisseure Mikhail Karzhukov (Nebo Zovyot)
und Otar Koberidze (der auch als Astronaut
Ivan
auftritt) greifen zwar andernorts daneben, doch ihr Werk sieht besser aus, als
so mancher Sci-Fi-Film aus Ost und West.
Besagte Fehler: Da wäre etwa die Langeweile, was bei einer Laufzeit von nur 62 Minuten überrascht. Aber die erste halbe Stunde mit dem immer wieder eingeschobenen Erzähler ist erstaunlich schleppend. Auch die kitschigen Lieder, die immer wieder erklingen, sind schlecht gealtert, die Bildsprache wirkt etwas lustlos, die Story ist etwas dünn und ihre Rahmenhandlung ist unnütz. Doch das sind vernachlässigbare Mankos, denn es gibt einiges zu mögen an dem Film. Nicht nur die Tricks und die Ausstattung, die den nostalgischen Wert von "Mechte navstrechu" ausmachen. Da ist etwa die Musik, die erstmals der Elektronikkomponist Eduard Artemyev beisteuerte - der Mann, der später die Scores zu Klassikern wie "Solaris" und Stalker schrieb.
Ansprechend auch gewisse Nuancen der Handlung. Etwa, dass wie auch in Karzhukovs Nebo Zovyot Amerika nicht per se als Feind angeschaut wird, sondern als Verbündeter, wenn es darum geht, Kontakt mit einer fremden Rasse aufzunehmen. Natürlich unter sowjetischer Führung, denn die Akademiker und Kosmonauten der UdSSR haben einfach mehr drauf. Solche Propaganda ist jedoch leicht zu verdauen und fällt beinahe schwächer aus als bei US-Gegenstücken jener Zeit. Wer sich auf Tricks und Handlung konzentriert, der wird davon kaum abgelenkt. Mit etwas mehr Pep hätte "Mechte navstrechu" das Zeug zu einem Geheimtipp. In der veröffentlichten Fassung reichts immerhin noch zum sehenswerten Sci-Fi-Werk mit einer knappen 3-Stern-Bewertung.
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EXTERNE INFOS & REVIEWS
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Screenshots der DVD mit PowerDVD 8, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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