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2006
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Drama. Indien. Punjabi
Alternativer Titel
Wunsch (Übersetzung)
Regie Gurbir Singh Grewal
Drehbuch Gurbir Singh Grewal
Produktion Anurradha Prasad
Songs Jaidev Kumar
Kamera Harmeet Singh
Choreografie Longines Fernandes
Darsteller
Jimmy Shergill,
Kulraj Randhawa, Kalwanjit Singh, Deep Dhillon, Rupinder Kaur
Länge 136 Min.
Kinostart 6.10.2006
Trade classification -
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
© Text Marco,
molodezhnaja 17.11.06
© Bilder Eros Entertainment,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Punjab, 1985: Inspektor
Ujagar Singh schikaniert die Bevölkerung eines Dorfes, um den vermeintlichen
Terroristen Karnail Singh aus seinem Versteck zu locken. Auch dessen Schwester
Parseen Kaur (Kulraj Randhawa) bekommt den Zorn des korrupten Gesetzeshüters zu
spüren. Zum Glück greift der tapfere Armee-Captain Nihal Singh (Jimmy Shergill)
ein, der das Kommando über die Ortschaft neu übernimmt. Er verliebt sich in
Parseen und heiratet sie. Während er in Kaschmir Dienst tut, überfällt Singh
Nihals Haus, wo sich Karnail verschanzt hat. Er tötet den jungen Mann und
verletzt Parseen, die eine Frühgeburt erleidet. Sie stirbt, ihr Baby überlebt.
Als Nihal endlich aus Kaschmir zurückkehren kann, ist das Töchterchen weg:
Nachbar Mandeep Singh (Deep Dhillon) und seine Frau haben es an sich genommen,
weil sie selbst keine Kinder haben. Der wütende Nihal lässt den Zorn an
Inspektor Ujagar Singh aus - und tötet ihn. Dafür wandert Nihal für 20 Jahre ins
Gefängnis.
REVIEW
Die Unruhen im Punjab Mitte der 80er, die
Konflikte zwischen Hindus und Sikhs sowie die Stürmung des Goldenen Tempels von
Amritsar (4.6.1984) und die darauf folgende Ermordung von Premierministerin
Indira Gandhi durch zwei Sikh-Leibwächter bilden den Hintergrund für "Mannat",
der im Jahr 1985 angesiedelt ist. Angesprochen wird davon nichts, vielmehr wird
man als Zuschauer mitten in diese turbulente Zeit hineinbugsiert. Für
Hauptdarsteller Jimmy Shergill dürfte die Rolle, sein zweiter Punjabi-Film nach
Yaraan Naal Baharaan, eine besondere
Resonanz gehabt haben, schliesslich floh seine Familie 1985 aus Uttar Pradesh in
den Punjab, da sie als Sikhs in ihrem Wohnort fürchteten, Opfer von Aggressionen
zu werden. Der mittlerweile 36-jährige Schauspieler liefert denn auch eine
ernsthafte, souveräne Darbietung.
Die Show stiehlt ihm einzig Newcomerin Kulraj Randhawa, deren grosse Augen und Preity Zinta-Grübchen umgehend Sympathie erzeugen. Mit etwas mehr Erfahrung kann sie es durchaus zu etwas bringen im Filmgeschäft. Umso bedauerlicher, dass "Mannat" bis auf ihre Performance nicht viel zu offerieren hat: Der Film von Gurbir Singh Grewal ist gut gemeint, solide gemacht und gut besetzt, doch es fehlt die Energie im ersten Teil und die Tiefe im zweiten. Die Dramatik des Jahres 1985 wird viel zu wenig integriert, wenn man bedenkt, dass die Story auf Tatsachen basiert, wird dieses Manko noch grösser. Nach der Pause entwickelt sich der Film exakt so, wie man es vorausahnen kann, doch es kommt ein todlangweiliger Jungschauspieler dazu und Gurbir Singh Grewal eilt von einem Plot-Punkt zum nächsten. Anstatt die Ereignisse einsinken zu lassen, stresst er regelrecht dem Finale zu, ohne den Zuschauer vollends mitfühlen zu lassen.
Immerhin: Der Schluss ist bewegend, das kann man fast nicht vermasseln. Doch es bleibt das Gefühl zurück, man hätte mehr aus dem Stoff herausholen können. Mehr Kraft am Anfang, mehr Emotionen vor Schluss. Es bräuchte mehr, als nur durchschnittliche Musik, nette Bilder und ein paar ansprechende Schauspieler, um "Mannat" aus dem Mittelmass herauszureissen. So bietet er einen 136-minütigen Zeitvertreib mit interessanten Ansätzen, aber vielen verpassten Chancen. Jimmy Shergill und Kulraj Randhawa gehen aber unbeschadet aus dem Film hervor. Shergill hat einmal mehr bewiesen, dass er ein breites Spektrum an Figuren spielen kann und auch Bollywood interessante Rollen verdient hätte.
MEINE DVD
Eros Entertainment (USA), Code 0, NTSC
Anamorphic Widescreen
Punjabi Dolby Digital 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * ½ (Unscharfes Bild, zu steiler
Kontrast in den farbenfroheren Szenen)
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nehaflix (USA)
EXTERNE REVIEWS
imdb
Radio Sargam
BBC (3/5)
SCREENSHOTS
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