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Thrillerdrama
Südkorea 2010
Alternative Titel
The Destroyed Man; Pagwidwin Sanai; 파괴된 사나이
Regie und Drehbuch Woo Min-ho
Darsteller Kim Myung-min, Uhm Ki-joon, Park Joo-mee,
Kim So-hyeon, Lee Byung-joon
Zuschauer
1'023'000
Länge 114 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. |
©
Text Marco, molodezhnaja 31.1.2011
© Bilder planis,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Hye-lin, die fünfjährige Tochter des Pastors Joo Young-soo (Kim Myung-min),
wird entführt. Der Kidnapper Choi Byeong-chul (Uhm Ki-joon)
fordert eine hohe Lösegeldsumme - und verbietet den Einsatz der Polizei. Als Joo
dennoch die Behörden alarmiert, bricht der Kontakt zum Kidnapper ab. Für Joo ist
klar, dass seine Tochter tot ist. Er verliert den Glauben, kündigt seinen Job
und schlägt sich fortan als Händler durch. Seine Ex-Frau Min-kyeong (Park
Joo-mee)
ist jedoch stets überzeugt, dass Hye-lin noch lebt. Auch acht Jahre später. Als
sie, noch immer auf der Suche nach dem Mädchen, von einem Auto spitalreif
gefahren wird, und Joo eine Nachricht vom Kidnapper bekommt, ist klar: Der Fall
ist noch nicht abgeschlossen. Hye-lin (Kim So-hyeon)
lebt! Da Joo nicht noch einmal die Polizei einschalten kann, ermittelt er
selber.
REVIEW
Es ist nicht so, dass in Korea mehr
Rachefilme produziert werden, als in anderen Ländern. Man nimmt sie nur
deutlicher wahr, weil einige der Beiträge zu den besseren des Weltkinos gehören
- von Oldboy bis
A Bittersweet Life. Der neuste Eintrag ins
Killer- und Vergeltungsregister ist "Man of Vendetta", keine Blüte der
Innovation, aber solides Genre-Kino. Der Regiedebütant Woo Min-ho, der zuvor nur
als Fahrer und Transportorganisator an Filmsets arbeitete, und nun auch gleich
noch das Drehbuch verfasste, leistete wenig herausragende, aber immerzu solide
Arbeit.
Viel zu verdanken hat er freilich seinen Akteuren, die dem Film noch etwas mehr Klasse verleihen, als er tatsächlich verdienen würde. Angeführt wird das Ensemble von Return-Star Kim Myung-min, der relativ unspektakulär, aber dennoch intensiv, den vom Glauben abgefallenen Rächer gibt. Ein Mann, der für seine Tochter alles tun würde, ist noch immer ein überaus potenter Held für einen Film. Etwas schwammiger sind Antrieb und Wesen des Antagonisten, verkörpert von Uhm Ki-joon. Der junge TV-Schauspieler zeigt zwar eine saubere Leistung, doch der letzte Funke an diabolischem Charakterdesign fehlt. Nur in den Szenen mit plötzlichem Blutrausch zeigt er, was in ihm steckt.
Die restlichen Figuren sind, trotz ihrer Wichtigkeit für den Plot, eher Randerscheinungen. Mit der Zeit nimmt man nur noch den Zweikampf Mann gegen Mann wahr. Um so schwerer fällt die etwas ausgedehnte Laufzeit ins Gewicht. Um einen zweistündigen Thriller zu rechtfertigen, benötigt die Handlung mehr Tiefe, mehr Nebenschauplätze, mehr Substanz. An der mangelt es in "Man of Vendetta" über weite Strecken, stattdessen nimmt Woo Min-ho es mit der Logik und Glaubwürdigkeit nicht immer ungeheuer genau. In einem kürzeren Film würde all das nicht so stark auffallen.
Nichtsdestotrotz: Langweilig an sich wirds hier nie. Zu überzeugend die Bildsprache, zu routiniert die Schauspieler, zu zielgerichtet die Story. Da die Identität des Entführers früh gelüftet wird, stellen sich alsbald andere Fragen: Wird Hye-lin überleben? Kennt sie den Vater noch? Ist das Mädchen überhaupt Hye-lin? Wird ihr Vater sein Leben geben für das der Tochter? Was ist Byeong-chuls Antrieb abseits des Geldes? Manche dieser Angelegenheiten werden am Ende natürlich abgehakt, andere nicht. Und bei manchen hätte man sich etwas Ausgeklügelteres erhofft. Ein brauchbarer Vergeltungsfilm also - aus einem Land, das in dem Bereich viel Besseres zu bieten hat.
MEINE
DVD
Südkorea, Code 3, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Koreanisch 5.1 und 2.0 mit englischen und koreanischen
Untertiteln.
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Yesasia
(Liefert aus HK)
EXTERNE LINKS
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Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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