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Mysterydrama
Taiwan 2011
Alternativer Titel 命運化妝師
Regie
Lien Yi-Chi
Darsteller Nikki Hsieh Hsin-Ying, Sonia Sui Tang, Matt Wu Chient-Tien, Bryant Chang
Jui-Chia,
Bright Pu,
Michael Chang, Tseng Yun-Jou, Debby Yang, Wang Hung, Tang Ching-Huei
Länge 105 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 13.11.2011
© Bilder Sky,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Die junge Min-Hsiu (Nikki Hsieh) richtet Leichen so her, dass die Verwandten der
Verstorbenen sie beim letzten Anblick noch einmal im besten Licht sehen. Sie
nimmt ihren Make-up-Job überaus ernst. Eines Tages liegt eine Frau auf ihrem
Tisch, die sie kennt: Ihre ehemalige Lehrerin Chen Ting (Sonia Sui), die sich
mit einer Überdosis Schlaftabletten das Leben genommen haben soll. Ting war
nicht nur Min-Hsius Lehrerin, sondern auch ihre Geliebte - aber davon lässt sie
sich nichts anmerken. Da tritt der Polizist Kuo (Bryant Chang) an sie heran,
denn er vermutet, dass Tings Ehemann Dr. Chen Fu (Matt Wu) etwas mit dem Ableben
zu tun hat. Er möchte, dass Min-Hsiu ihm hilft, diesen Verdacht zu erhärten.
Doch sie hat sich in der schweren Zeit bereits in Fu verliebt ...
REVIEW
Halb Seifenoper, halb Mysteryfilm und halb
lesbisches Liebesdrama gibt in diesem Fall nicht 150% Film, sondern eher ein
halbgares Mischmasch. Jederzeit hübsch anzusehen und gepflegt inszeniert, aber
nie mit der Emotionalität oder Dringlichkeit, die man von einigen der
Komponenten (namentlich dem Krimiteil) erwarten dürfte. Vielmehr reiht sich das
Regiedebüt von
Lien Yi-Chi in die lange Liste taiwanesischer Filme ein, die man als
atmosphärisch, edel, verkünstelt einstufen kann.
Zu diesem taiwanesischen Prinzip gehören auch gute Darsteller. Hier führt die zierliche Nikki Hsieh (Honey Pupu) die Liste an, mit einer etwas gar zurückhaltenden, aber meistens ganz ansprechenden Darbietung. Das Model Sonia Sui gibt, etwas zu erhaben, aber angenehm reif, ihre Lehrerin, während Matt Wu und Bryant Chang (Invitation Only) solide die männlichen Parts bestreiten - Wu etwas zu träge, Chang etwas zu schmierig. Doch alle vier sind gut im Vibe des Films drin. Und genau dieser ist es auch, der einen überhaupt bei der Sache hält.
Schaut man nämlich unter die wunderbare Oberfläche, ist "Make Up" eher mittelmässig. Kein Handlungsteil entwickelt sich vollends, am ehesten noch die Rückblenden zwischen Lehrerin und Schülerin, die als einziges Element wirklich Gefühle generieren können. Die restlichen Figuren, etwa der etwas trashig wirkende Cop, wirken dagegen unnütz mit den weiblichen Hauptfiguren verwoben, die Schicksale scheinen auf etwas hinauszulaufen, das dann nie eintritt. Es wird Schwere suggeriert, wenn das Ganze doch stets abgehoben und erstaunlich leichtgewichtig bleibt.
Bleibt eben der Look. Gelbe Sommertöne, sepia-güldene Dominanz - das ist so edel, dass es fast gelackt wirkt. Stil vor Substanz eben. Doch erschreckenderweise ist es am Ende eben doch nur dieser Stil, der den Film aufwertet. Man mag den Inhalt schnöde als Seifenoper-trifft-Mystery-trifft-Kunstfilm abtun und ist enttäuscht von der Belanglosigkeit der zuvor so vielschichtig anmutenden Geschichte. Doch das hindert einen zu keiner Sekunde, den Film einfach mal schön zu finden.
MEINE DVD
Taiwan, Code 3, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Mandarin 5.1 mit englischen und chinesischen Untertiteln.
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Yesasia
(Liefert aus HK)
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Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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