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Sci-Fi-Erotikfilm
Japan 2009
Alternative Titel
AI Koukando Sensor Tousai: Maid-Droid; Rojin to rabudoru:
Watashi ga shocho ni natta toki...; AI(アイ)高感度センサー搭載 メイロイ

Regie Naoyuki Tomomatsu
Drehbuch Chisato Oogawara
Darsteller Akiho Yoshizawa, Anri Suzuki, Mari Yamaguchi, Yoko Satomi, Abo, Hiroyuki Kaneko

Länge 65 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 18

 

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
.

©  Text Marco, molodezhnaja 23.1.10
©  Bilder Cinema Epoch, Screenshots molodezhnaja


STORY
In naher Zukunft wird der junge Ueno zur Waise. Immerhin hinterliessen ihm die Eltern ein Roboter-Modell
T-207 namens "Mary" (Akiho Yoshizawa), die sich als unterwürfiges Hausmädchen für ihren jungen Boss aufopfert. Als der Hersteller ein Sex-Update in den Handel bringt, will Ueno es installieren, doch weil Mary ein Prototyp ist, bleibt dies unmöglich. Immerhin zeigt sich Mary treu und tut alles, um ihren Meister auch ohne Beischlaf sexuell zu befriedigen. Das geht viele Jahre gut. Nun ist Ueno alt und seiner Mary geht der Strom aus. Derweil macht ein Roboter-Monster die Gegend unsicher und vergewaltigt Frauen. Die Ermittlerin Yuri Akagi (Anri Suzuki) geht der Sache nach.

 

REVIEW
Von Naoyuki Tomomatsu (Zombie Self Defense Force, Eat the Schoolgirl) sind wir Gewalt und Trash gewohnt, etwas Sex gibts meistens gratis dazu. Mit "Maid-Droid" geht er nun fast unverfälscht auf Sex-Linie und liefert ein teilweise erschreckendes, teilweise gedankenstimulierendes, aber meistens einfach trashiges Werk ab, das sich der Sexualität mit Maschinen nur vordergründig annimmt. Zwischen Mary und ihre Meister kommt es zum Beispiel nicht all zu oft zu Sex. Es geht hier eher um den Fetisch des dienenden und reinen Mädchens. Und noch viel wichtiger als der Blick auf die Metallenen ist Tomomatsu der Blick auf die Lebenden.

So zeichnet er ein durchaus spannendes Bild einer Gesellschaft, die das Programmierbare einem echten Wesen vorzieht. Eine sozial verkrüppelte Gesellschaft, die den einfachen Weg sucht und deshalb unter Beziehungs-Inkompatibilität leidet. In der vielleicht fragwürdigsten Sequenz des Films sitzt ein "Roboterliebhaber" mit zwei Frauen im Fernsehstudio. Nachdem die beiden ihn gnadenlos fertig gemacht haben für sein unsoziales und frauenfeindliches Verhalten, prügelt er plötzlich auf beide ein und erklärt, Frauen über 30 seien hässlich und verbraucht, während diese Roboter jung und herzlich seien. Die mehrminütige Szene wirkt wie ein Faustschlag ins Gesicht des Feminismus.

Im Kern steckt die bereits angesprochene und durchaus interessante These, dass viele Männer mit anspruchsvoller gewordenen Frauen gar nicht mehr klarkommen und die Flucht in die Pornografie antreten, oder hier noch deutlicher: Hin zu unterwürfigen Sexobjekten, die stets jung und willig sind. Und nach dem Sex noch "Danke Meister!" sagen. Mit Tränen in den Augen. Leider schafft es diese eine Szene, die vom Rest losgelöst ist, nicht, diesen psychologischen Anspruch einzulösen - es geht eher darum, Karrierefrauen und Emanzen pauschal eins auszuwischen. Mit Gewalt.

Doch "Maid-Droid" ist sowieso ein Zwitter. Die Szenen zwischen Mary und ihrem Meister sind fast schon dezent und funktionieren nach den beiden Motiven des Films: Fetisch und Sex per Knopfdruck. Doch das ist nur etwa ein Drittel des Werks! Ein anderer Teil besteht aus zwei unzusammenhängenden Szenen, die eine gut, die andere nicht. Letztere ist die bereits genannte Fernsehstudio-Szene. Die andere ist ein Live-Test an einem neuen Sex-Roboter namens "Eve", der zwar zu lange dauert, aber amüsiert mit seiner im Werbestil gehaltenen Anpreisungen von Eves sexuellen Möglichkeiten.

Und das letzte Drittel ist der kuriose Serien-Vergewaltiger-Plot, der völlig ins Abstruse abgleitet. Auch da wird wieder ein seltsames Frauenbild gezeichnet: Frauen würden unfähig sein, jemals Roboter-Sex zu haben. Der Grund ist, dass sie auf Gewalt stehen und jene Männer aussuchen, die eben gerade nicht nett und lieb sind. Doch die Roboter seien wegen Asimovs Gesetzen nicht in der Lage, die Frauen schlecht zu behandeln. Ergo waren die männlichen Sex-Bots ein Misserfolg. Und was die Folge davon war, das sollte man selbst entdecken - es ist zu primitiv.

Ja "Maid-Droid" macht auf Trash-Ebene ein wenig Spass und seine suggerierte Sexualität in der Mary/Ueno-Dynamik ist wirklich reizvoll. Doch weder aus den Asmiov-Gesetzen noch aus den Pinocchio-Metaphern und schon gar nicht aus der psychologischen Betrachtung einer sozial erkalteten Gesellschaft, die Robotersex der echten Liebe vorzieht, holt Regisseur Tomomatsu etwas heraus. Sein jüngstes Machwerk bleibt plump. Kurz und manchmal sexy, vielleicht sogar gut genug, um zwei, drei Gedanken anzuregen, doch der Rest ist abwechselnd chauvinistisch, doof, langweilig und frauenfeindlich. Nicht der beste Mix und ganz klar eine verpasste Möglichkeit.

 

MEINE DVD
USA, Code 2, NTSC
Bild: Letterboxed Widescreen
Ton: Japanisch 2.0 mit englischen Untertiteln.

 

BESTELLEN 
HKFlix (Liefert aus USA)
amazon.com (Liefert aus USA)

 

EXTERNE LINKS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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