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Drama
Südkorea 2001
Alternative Titel
Sleeping on Her; Sunk into Her; Geunyeoege jamdeulda

Regie Park Seong-il
Darsteller Kim Tae-yeon, Lee Ju-hyeon, Kweon Min-jung, Seo Seung-jun, Bang Eun-hee

Länge 93 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 16

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 1.9.08
©  Bilder MediaBank, Screenshots molodezhnaja


STORY
Der ehemalige Komponist
Jae-mo (Lee Ju-hyeon) lebt auf einem Schiffswrack am Strand. Der junge Mann verliebt sich in die seelisch angeschlagene Künstlerin Soo-bin (Kim Tae-yeon), die sich anfänglich nicht auf eine ganz normale Beziehung festlegen will, sondern primär auf Sex aus ist. Doch mit der Zeit wachsen die beiden zusammen. Als Soo-bin entdeckt, dass ihr Liebster ein Komponist war, versucht sie alles, um seine Karriere wieder in Schwung zu bringen. Als dies nicht klappt, dreht sie regelrecht durch. Das junge Paar versucht sich auf der Insel Jeju zu erholen. Dort hört Jae-mo mit dem Komponieren auf, was Soo-bin wieder in Wahnzustände versetzt. Sie entwickelt bald eine neue Obsession: schwanger werden.

 

REVIEW
Das verkünstelte Liebesdrama beginnt gar nicht übel. Die Beziehung zwischen den beiden Protagonisten wirkt zwar schon da etwas gestelzt, da es auf dem üblichen Klischee von der rein körperlichen Liebe basiert, die meist nur in Filmen wie diesen anzutreffen ist und stets dazu führt, dass einer der Partner mehr will. Eine Beziehung. Etwas Gutbürgerliches. Doch in "Love Her", der auch unter den Alias-Titeln "Sleeping on Her" und "Sunk into Her" bekannt ist, nimmt diese Thematik zum Glück nicht viel Platz ein. Wichtiger ist die auf wackeligen Beinen stehende Liebe. Ob nun physisch oder emotional ist gar nicht so zentral.

Regisseur Park Seong-il illustriert sie wenn immer möglich mit distanzierten, aber ziemlich freimütigen Sexszenen, welche die Anziehung von Soo-bin und Jae-mo klar machen. Dass jedoch etwas mit Soo-bin nicht stimmt, deutet sich auch recht schnell an. Nur kann man noch nicht fassen, was es ist. So weit, so durchschnittlich: Die Akteure um Kim Tae-yeon (Lies) und Lee Ju-hyeon (Save the Green Planet) spielen ganz brauchbar, die Bildsprache gefällt, die Inszenierung wirkt wenig begeisternd, aber auch nicht schlecht.

Doch danach geht es bergab. Mit Soo-bins zunehmend irrationalem Benehmen wird auch der Film abgehobener - und abgedroschener. Die Montage holpert, die Figuren straucheln und das Ende langweilt. Es dauert nicht lange, bis einem die Charaktere reichlich egal sind. Der Abstieg in den Wahnsinn könnte Material für Melodramatik bieten, für Mitgefühl und grosse Emotionen, doch in den Händen von Park Seong-il kommt nichts dergleichen zustande. Nur Geknorze.

Selbst die Inszenierung verliert an Qualität, was besonders beim schlechten Musikeinsatz auffällt. Die Stücke passen nicht zu den Bildern, statt Emotionen zu erzeugen posaunen die Lieder ihre Noten ins Leere. Das ist in der ersten Hälfte mit einigen klassischen Stücken wie Bachs wunderschönem Dauerbrenner "Air" aus der 3. Orchestersuite noch anders. Es ist nicht so, dass "Love Her" in der Anfangsphase brillant wäre, doch mit etwas Sex und solider Machart hält er immerhin bei Laune. Im späteren Verlauf kann man dies nicht mehr behaupten. Das Drama wird selbstgefällig, schläfrig und ins Nichts sinnierend. Muss man nicht haben.

 

MEINE DVD
Südkorea, Code 3, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Koreanisch 5.1 und 2.0 mit englischen und koreanischen Untertiteln.

 

EXTERNE LINKS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS


 

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