Love You 10'000 Years (Taiwan, 2010)

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Liebesfilm
Taiwan 2010
Alternative Titel Ai Ni Yi Wan Nian; 愛你一萬年

Regie Toyo Kitamura
Darsteller Vic Chou Yu-Min, Youki Kato, Huang Deng-Hui, Li Bo-En,
Wang Yue, Na Dou, Takayo Mimura, Chen Shan, Zhu Lei-An, Ti Dai-Yi

Länge 108 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
		.		.	.

STORY
Die junge Japanerin Mikan (Kato Youki) kommt für drei nach Taiwan, um Mandarin zu lernen. Schon bald nach ihrer Ankunft trifft sie auf den Rockmusiker Wu Qifeng (Vic Chou), der mit seiner Band "Monkey Electric Boy Band" ein Konzert gibt. Sie stört die Performance und gerät in ihren ersten Streit. Doch bald darauf trifft sie Qifeng erneut - und handelt mit ihm einen Deal aus: Weil sie nach drei Monaten heim muss und seine Beziehungen stets nach drei Monaten enden, wollen sie genau drei Monate ein Paar sein, und dann den Schlussstrich ziehen. Aber kriegen Mikan und Qifeng nach 90 Tagen eine Trennung überhaupt übers Herz?

REVIEW
Wirklich dramatisch ist die Frage nach der Trennung nicht, schliesslich befinden wir uns in einer romantischen Komödie. Und die richtet sich nach eng gefassten Genre-Regeln. Will heissen: Kommt das Paar am Ende nicht zusammen, ist das Publikum unzufrieden. Die Frage, die sich ein Filmemacher stellen muss, ist daher nicht "ob" sondern "wie?". Im Falle von "Love You 10'000 Years" wird das Ganze möglichst kompliziert aufgegleist. Was eine einfache Japanerin-liebt-Taiwaner-Geschichte hätte sein können, die sich um Probleme transnationaler Pärchen widmet, wird in den Händen von Toyo Kitamura zur überkonstruierten und fabrizierten Romanze mit eher wenig Romantik.

Der Regiedebütant vergisst bei all seinen Spielereien und komplizierten Liebes-Arrangements, dass wir uns mit den Figuren identifizieren sollten und ihnen ein "und wenn sie nicht gestorben sind, dann lieben sie sich noch heute"-Märchenschluss wünschen. Sind die Charaktere egal, ist ihre Liebe egal. Ist ihre Liebe egal, ist die Romantik weg. Und dann bleibt ein schlechter Film. Das ist hier nicht der Fall, weil es doch noch einiges zu mögen gibt. Zum Beispiel die Darsteller. Mikan und Qifeng sind nicht die charismatischsten Figuren, doch der TV-Schauspieler und F4-Boyband-Sänger Vic Chou (Teafight) sowie das japanische Model Youki Kato machen sich in ihren Parts ganz gut.

Trotz gekünstelter und wenig emotionaler Zeichnung geben sie ihr Bestes und holen den einen oder anderen gelungenen Moment heraus. Auch die Musikstücke sind nicht übel, das Farbschema mit Neonlichtern und grellen Klamotten repräsentiert gelungen den taiwanesischen Style (der in Filmen wie Au Revoir Taipei oder Help Me Eros noch besser zum Zug kommt) und einige Konflikte zwischen japanischer und taiwanesischer Mentalität kommen zum Zug. Doch man hätte mehr herausholen können, viel mehr. Mehr Konflikte, mehr Romantik, mehr Dramatik, mehr Farbe, mehr Pep.

Stattdessen sind fast zwei Stunden durchschnittliche Unterhaltung angesagt, mit Stars, die man durchaus mag, in Rollen, die einem nicht unbedingt viel bedeuten. Am ehesten auf ihre Kosten dürften die Fans von Vic Chou kommen, schliesslich darf der hier alle seine drei Berufe ausspielen: Er kann schauspielern, er darf singen und in seinen hippen Klamotten dient er auch gleich noch als Model. Die volle Dosis Vic, die halbe Dosis Film. So eine Aufteilung ist nicht gerade die erquickendste und wer kein Chou-Junkie ist, hegt spätestens nach der Hälfte der Zeit die Hoffnung, der Film würde etwas beschleunigt vorankommen.

MEINE DVD
Taiwan, Code 3, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Mandarin 5.1 mit englischen und chinesischen Untertiteln.

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Yesasia (Liefert aus HK)

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imdb.com

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint

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