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2012
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Liebeskomödie
Südkorea 2012
Alternative Titel
Leobeu piksyeon; 러브픽션
Regie Jeon Kye-soo
Darsteller
Ha Jung-woo, Kong Hyo-jin, Jo Hie-bong, Lee Byung-joon, Ji Jin-hee, Yoo In-na
Zuschauer
1'710'600
Länge 121 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 5.7.2012
© Bilder kdmedia,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Der erfolglose Schriftsteller Ju-wol (Ha
Jung-woo) verliebt sich am
Filmfestival Berlin in Hee-jin (Kong
Hyo-jin), die für eine
Filmimport-Firma arbeitet. Während sich Hee-jin in der daraus entwickelnden
Beziehung wohlfühlt, nörgelt Ju-wol an allem herum. An Essensgewohnheiten, an
Körperbehaarung, an der Arbeit. Es dauert nicht lange, bis dies die Liebe
sabotiert.
REVIEW
Hier dreht sich mal wieder alles um die Liebe -
ihren Beginn, ihren Mittelteil, ihr potentielles Ende. Die besten Episoden
gruppieren sich allesamt um die Anfangsphase, wenn die Sache noch frisch
erscheint. Später, mit dem Anfang der zwischenmenschlichen Probleme, wird auch
"Love Fiction" zunehmend langatmiger und gegen Ende spürt man die mit zwei
Stunden doch viel zu üppig ausgefallene Laufzeit. Regisseur
Jeon Kye-soo (Ghost Theater)
versucht bei seiner dritten Arbeit zwar immer wieder, das Geschehen aufzulockern
- etwa mit Einschüben von Filmen, die Ju-wols Fantasie entspringen und in denen
er mal als historischer Ermittler im Stile von Private
Eye auftritt, mal als Noir-Held. Doch das ist zu wenig.
Stattdessen regiert bald die Eintönigkeit. Ein Seitenhieb hier, eine Versöhnung da, ein Zickzackkurs ohne Ende und Ziel. Das mag eine wahre Beziehung im Alltag widerspiegeln, die selbst ihre Hochs und Tiefs hat, aber in einem Film wie diesen sorgt diese Technik bald einmal für Aussetzer beim Interesse. Auch die Schauspieler trösten darüber nur bedingt hinweg: Der eher in Thriller-Rollen anzutreffende Ha Jung-woo (The Client) macht sich in der tragikomischen Romanze durchaus gut, er wirkt recht locker und gut aufgelegt, die Chemie mit Kong Hyo-jin (Crush and Blush) stimmt. Was aber fehlt ist ein auf die Zuschauer übergreifender Enthusiasmus. Man schaut gerne zu, geht aber nie in den Freuden und Sorgen der Protagonisten auf. Alles plätschert dahin.
"Love Fiction" deswegen abzuschreiben, schiesst übers Ziel hinaus. Er ist solide Inszeniert, ebenso gespielt, und es gibt sporadisch Szenen, die man durchaus sehen sollte - eben primär im ersten Teil. Alleine das Geplänkel im Bett, bei dem Ju-wol die Achselhaare von Hee-jin entdeckt, geht nicht so schnell aus dem Kopf. Und letztendlich gibts immer mal wieder ein wenig zu Schmunzeln. Das ist zu wenig für zwei Stunden, keine Frage, aber so richtig böse sein kann man dem Film deswegen noch lange nicht. Das dachten sich wohl auch die koreanischen Zuschauer, die in ziemlich grosser Zahl in die Kinos strömten und die Romantikkomödie zum moderaten Hit machten.
MEINE
DVD
Südkorea, Code 3, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Koreanisch 5.1 mit englischen und koreanischen Untertiteln
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Yesasia
(Liefert aus HK)
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Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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