Tears in Heaven (Japan, 2007)

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Drama
Japan 2007
Alternative Titel Tengoku de kimi ni aetara; Life 天国で君に逢えたら予告編

Regie Takehiko Shinjo
Darsteller Takao Osawa, Misaki Ito, Sho Aikawa, Miki Maya, Kenjiro Ishimaru, Yoshihiko Hakamada

Länge 118 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
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STORY
Natsuki Iijima (Takao Osawa) ist Windsurfer aus Leidenschaft. Geld lässt sich damit kaum verdienen, weshalb er und seine Verlobte Hiroko (Misaki Ito) sich mühsam durchs Leben schlagen. Doch bei einem Wettkampf in Australien siegt Natsuki - und avanciert innert Kürze zu einem der Top-Windsurfer der Welt. Nunmehr berühmt, baut er mit Hiroko eine Familie auf: Das Paar hat vier Kinder. Doch das Glück währt nur ein paar Jahre. Bis zu dem Tag, an dem Natsuki erfährt, dass er ein Krebsgeschwür auf der Leber hat.

REVIEW
Takehiko Shinjo hat wohl ein Faible für klassische Tränendrücker. Sein letztes Werk war der herzzerreissende Heavenly Forest. Nun inszeniert er nach der Autobiografie von Natsuki Iijima das Leben eines Windsurfers, der eine liebe Grossfamilie hat und an Krebs erkrankt. Und daran sterben wird, das sagen und schon die ersten Filmminuten. Gibt es etwas Schlimmeres, als sympathische Menschen mit vielen Angehörigen und vielversprechender Karriere zu sehen, die mitten im Leben stehen und schlagartig in den Todeskampf gerissen werden? "Life: Tears in Heaven" ist sich dessen voll bewusst und lässt sich trotzdem nicht eine Sekunde davon abbringen, uns gnadenlos zu Tränen zu rühren.

In den ersten Sekunden des Films fragte ich mich noch, wieso eigentlich kein Mensch weint, als Natsukis Asche ins Meer gestreut wird. Ist das eine kulturelle Sache, dass eine Beerdigung in Japan fröhlich ist? Sicher nicht. Also steckt vielleicht ein Pakt dahinter, der die Familie darauf einschwört, sich über die schöne Zeit zu freuen, die sie mit dem Papa verbringen durften? Wie dem auch sei - man wartet regelrecht auf die Szene, in der ein dahinsiechender Paps der Frau und den Sprösslingen sagt, sie sollen nicht um ihn weinen. Man wartet drauf, selbst einzuknicken und hemmungslos loszuflennen. Dass die Krebsdiagnose etwa zur Filmmitte gestellt wird, erlaubt es Shinjo, einen halben Film lang vom Melodrama des Sterbens zu profitieren. Halber Film Aufstieg und Kampf, halber Film Todeskampf. Taschentücher bereitstellen lohnt sich.

Denn widerstehen kann dieser kontrollierten Attacke auf die Gefühlszentren im Hirn wohl nur der hartgesottenste Mensch. Japanische Melodrama-Filmer sind einfach zu gut darin, unsere wunden Punkte zu treffen. Die Frage ist eher: Wie geschickt tun sie das und wie gut ist der Film in technischen Belangen? Im Falle von "Life: Tears in Heaven" ist die Inszenierung solide, aber unspektakulär. Viele Close-ups sorgen für Nähe, viele Bilder sind in sanftes Licht gehüllt. Dazu leicht klebrige Musik und brauchbare, charmante Schauspieler - angeführt vom Frauenschwarm Takao Osawa (Midnight Eagle) und der sympathischen Misaki Ito (Ju-on: The Grudge).

Auf diesem technisch soliden, aber nicht berauschenden Niveau entfaltet sich ein ebensolcher Film. Im Unterschied zu Heavenly Forest kennt man hier von Anfang an den Ausgang. Und der Kitsch ist eher offensichtlicher und formelhafter Natur, während er in Shinjos Erstling mit Leib und Seele zu Figuren und Inhalt gehörte. Jener Film bildet eine zutiefst im japanischen Teenie-Kitsch der "reinen Liebe" verwurzelte Gefühlsbombe, die dann einschlägt, wenn man am verletzlichsten ist. Das Resultat sind wahre Tränenbäche. Hier hingegen kommt die Sentimentalität kontinuierlich und die Wirkung ist nicht halb so heftig, zumal der Film auch noch unter leichter Überlänge leidet."Life: Tears in Heaven" ist ein schöner und süsser Film, einer zum Mitschluchzen und Mitfühlen. Aber für die Liga der grossen japanischen Tränendrücker fehlt ihm das gewisse Etwas.

MEINE DVD
Hongkong, Code 3, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Japanisch 5.1 mit englischen und chinesischen Untertiteln.

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YesAsia (Liefert aus HK)

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SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit PowerDVD 8, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint

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