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Historienkomödie
China 2010
Alternative Titel Rang Zi Dan Fei;
讓子彈飛

Regie Jiang Wen
Darsteller Jiang Wen, Chow Yun-Fat, Ge You, Carina Lau Ka-Ling, Aloys Chen,
Zhou Yun, Feng Xiaogang, Liao Fan, Jiang Wu, Miao Pu, Yao Lu, Zhang Mo

Länge 132 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 16

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
.

©  Text Marco, molodezhnaja 5.6.2011
©  Bilder Emperor Motion Pictures, Screenshots molodezhnaja


STORY
1920 irgendwo im Süden Chinas: Der Bandit Scarface Zhang
Muzhi (Jiang Wen) überfällt mit seinen Halunken einen Zug. Nur der reiche Betrüger Ma Bangde (Ge You) und dessen Frau (Carina Lau) bleiben am Leben. Um sein Leben zu retten, vergibt Tang an Zhang die freilich nicht legitime Governeurschaft von Goose Town. Doch vor Ort muss der neue "Gouverneur" erkennen, dass der wahre Herrscher der Stadt der Gangsterboss Huang Si-Lang (Chow Yun Fat) ist.
 

 

REVIEW
Ein Gauner, der ein soziales Gewissen entwickelt gegen einen Gangster, der mit Gewalt regiert: In "Let the Bullets Fly" gibt es wenig wirklich sympathische Charaktere, doch es gibt verschiedene Schattierungen von schlecht. Man könnte sogar eine politische Satire hineinlesen, schliesslich ist der lange Zeit namenlose Zhang ein Bandit des Volkes, während der Erzkapitalist Huang ein Abzocker aus besseren Kreisen ist. Doch diese Facetten sind letztendlich nur eine Bereicherung. Der Hauptwert besteht darin, dass Multitalent Jiang Wen einfach einen unterhaltsamen Film gedreht hat.

Wen, der Mann hinter der Kriegssatire Devils at the Doorstep und der Tragikomödie The Sun Also Rises agiert hier als Regisseur, Drehbuchautor und Star, dadurch konnte er dem Werk ganz seinen Stempel aufdrücken. Das heisst: Durchaus ernste Themen, starke Schauspieler, eindrückliche Optik - und dennoch auch Humor und Biss. Manche Szenen gehen sogar richtig ins Alberne, wenn Blut in Fontänen spritzt und Menschen sonstwie verunstaltet werden. "Let the Bullets Fly" nimmt sich und seine Figuren nie vollends ernst. Und das ist auch gut so, denn der Film ist mit über zwei Stunden massiv zu lang und manchmal etwas redselig. Daher braucht er gerade eine solche lockere Handhabe.

Die Stars machen dabei bestens mit: Jiang Wen selbst gibt den Ganoven cool und überzeugend, Chow Yun-Fat spielt seinen Rivalen mit ungeheurem Gusto. Und Ge You (To Live) darf das Wiesel zwischendrin sein. Und auch die Nebenfiguren kriegen ihre Szenen im Rampenlicht. Daneben gefallen die Kostüme, der Schnitt galoppiert locker-flockig, die Bildgestaltung ist unaufdringlich ansprechend - manchmal inspiriert von einem Italowestern, manchmal von einer typischen Historienkiste, aber nie irgendwo geklaut.

Für Nicht-Chinesen dürfte es manchmal nicht so einfach sein, den Zugang zu finden, weil es Sequenzen gibt, in denen ununterbrochen gesprochen wird, und der Wortwitz verloren geht. Kombiniert mit der übertriebenen Laufzeit schleichen sich so Durststrecken ein. Doch immer wieder steigt der Energiepegel an und "Let the Bullets Fly" feuert aus allen Unterhaltungs-Rohren. Das goutierten auch die Chinesen, die den 18 Millionen Dollar teuren Film zu einem der erfolgreichsten seines Jahrgangs machen. Verdient, kann man nach dem Genuss des schön skurrilen China-Westerns um Machtgier und Korruption allemal sagen.

 

MEINE DVD
Hongkong, Code 3, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Mandarin 5.1 und DTS sowie Sichuanesisch 5.1 mit englischen und chinesischen Untertiteln.

 

BESTELLEN 
Yesasia (Liefert aus HK)

 

EXTERNE LINKS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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