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Historienabenteuer. GB/I/F/SK 2007
Alternativer Titel
Die letzte Legion

Regie Doug Lefler
Drehbuch Jez Butterworth, Tom Butterworth nach dem Roman von
Valerio Manfredi
Produktion Dino De Laurentiis, Martha De Laurentiis, Raffaella De Laurentiis, Tarak Ben Ammar
Musik Patrick Doyle
Kamera Marco Pontecorvo
Darsteller Colin Firth, Ben Kingsley, Aishwarya Rai, Thomas Sangster, Peter Mullan,
Kevin McKidd, John Hannah, Iain Glen, Rupert Friend, Nonso Anozie, Alexander Siddig
Länge 98 Min.

US-Kinostart 17.08.2007
D-Kinostart
30.08.2007

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
.

©  Text Marco, molodezhnaja 3.2.08
©  Bilder Universumfilm, Screenshots molodezhnaja


STORY
Im Jahr
475 nach Christus wird der 15-jährige Romulus Augustus (Thomas Sangster) zum Kaiser des von allen Seiten bedrohten Weströmischen Reiches gekürt. Seine Herrschaft ist von kurzer Dauer, denn bald darauf fallen die Goten unter Kriegsherr Odoacer (Peter Mullan) in der Stadt ein. Rom fällt, Romulus und sein Mentor, der Gelehrte Ambrosinus (Ben Kinsgley), werden unter dem wachsamen Auge des Kriegers Wulfia (Kevin McKidd) auf die Gefängnisinsel Capri gebracht. Dorthin bricht bald eine Expedition unter Führung des loyalen Offiziers Aurelius (Colin Firth) auf. Begleitet wird er von Mira (Aishwarya Rai), einer Kriegerin aus dem südindischen Reich Kerala, die für das oströmische Reich in Konstantinopel kämpft. Sie befreien Romulus und ziehen mit ihm Richtung Norden - nach Britannia, wo die neunte Legion stationiert ist, die sich als letzte noch nicht Odoacer unterworfen hat.

 

REVIEW
Der Roman "L'ultima legione" (2002) von Valerio Manfredi erhebt keinen Anspruch auf historische Korrektheit, vielmehr verbindet er auf erquickende Weise den Fall des Römischen Reiches mit der Artus-Legende. Der TV-Regisseur Doug Lefner ("Dragonheart: A New Beginning") adaptierte den Stoff nun zum ansprechenden, aber harmlosen Historienabenteuer, welches sich durch seinen Inhalt als eine Art Vorgeschichte zum Jerry-Bruckheimer-Hit "King Arthur" empfiehlt - mit dem es freilich ansonsten keine Gemeinsamkeit aufweist. "The Last Legion" ist vielmehr ein Low-Budget-Versuch eines Historienfilms, solide besetzt und ebenso solide umgesetzt, aber kaum von anhaltender Wirkung oder Gewicht, dafür gespickt mit halbherzigen Szenen, bemühten Dialogen und historischen Kuriositäten - wie das angegebene Jahr zu Filmbeginn (460 n. Chr.), in dem Romulis erst geboren wurde und nicht bereits zum Kaiser gekürt werden konnte.

Fast alles an dem Film schreit "kleines Budget" - von den mässigen CGI-Schlössern über die Besetzung bis hin zur Wahl des Regisseurs. Letzterer hat wenig Ahnung von epischem Filmemachen und setzt auf Bewährtes. Die Musik und die Ausstattung versuchen zwar verkrampft, so etwas wie "Gladiator", "The Lord of the Rings" oder eben "King Arthur" in Erinnerung zu rufen, doch der Versuch scheitert auf fast ganzer Linie. "The Last Legion" wirkt einfach zu simpel gestrickt. Lefler ist wohl auch der falsche Mann, denn seine künstlerische Vision ist ebenso bescheiden wie sein Talent durchschnittlich.

Ganz daneben ist der Film trotzdem nicht, dazu ist er zu kurzweilig und stellenweise gar unterhaltsam. Der Jane-Austen-erprobte Colin Firth mag als römischer Feldherr eine seltsame Wahl sein, doch er macht seine Arbeit mit Natürlichkeit und Charme. Ben Kingsley, in letzter Zeit eher aufgefallen durch Auftritte in Schrott wie "Bloodrayne", zeigt abermals eine eher bescheidene Leistung in seiner Pseudo-Gandalf-Rolle, doch besser als im erwähnten Uwe-Boll-Film ist er noch allemal. Der grösste Casting-Coup gelang Lefler indes mit der Besetzung der orientalischen Kriegerin Mira, verkörpert von Bollywood-Beauty Aishwarya Rai. Ganz glaubhaft ist die Schöne in der Rolle der harten Fighterin nicht, doch wenn sie zu Beginn aus dem Wasser steigt oder ihre Mitkämpfer mit ihrem Augenaufschlag verwirrt, erweist sich ihr Casting als ideal. Kein grosses Spiel, aber passend.

In kleineren Rollen tummeln sich primär britische Charakterdarsteller wie Peter Mullan als Anführer der Goten oder (reichlich fehlbesetzt) John Hannah als Senator. Den Jung-Kaiser Romulus verkörpert Thomas Sangster, Liam Neesons Sohn in "Love Actually", etwas farblos, aber auch ganz nett. Dieses Gefühl zieht sich durch den ganzen Film: "noch nett". Nie zeigt "The Last Legion" dagegen wirkliche Ambition, selten je inszenatorische Vision. Vielmehr bleibt er ein kleiner, ohne Nebenwirkungen konsumierter B-Film für die ganze Familie an einem verregneten Sonntagnachmittag.

 

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EXTERNE INFOS & REVIEWS 
imdb.com

BBC (2/5)
James Berardinelli (2/4)

 

SCREENSHOTS

 


 

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