Krantiveer (Indien, 1994)

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Actionfilm. Indien. Hindi
Alternativer Titel -

Regie Mehul Kumar
Drehbuch K.K. Singh
Produktion Mehul Kumar
Songs Anand-Milind
Kamera Russi Billimoria
Choreografie Rekha Chinni Prakash, Madhav Kishan, Vijay Borade
Darsteller Nana Patekar, Dimple Kapadia, Atul Agnihotri, Mamta Kulkarni, Farida Jalal,
Paresh Rawal, Tinu Anand, Danny Denzongpa, Mushtaq Khan, Bindu, Ishrat Ali
Länge 140 Min.

Kinostart 22.7.1994
Box office classification Hit
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
				.	.

STORY
Der Bub Pratap Narayan Tilak ist ein Scheusal. Er raucht, er flucht - und treibt damit seinen liebenswerten Opa in den Tod. Danach ist er nicht einmal bereit, den Scheiterhaufen des Verblichenen zu entzünden, worauf ihn seine Mutter (Farida Jalal) aus dem Haus wirft. Pratap zieht als Tunichtgut durchs Land und rettet einen Buben vor dem Ertrinken. Danach fordert er von dessen Vater Laxmidas Dhayal (Rapesh Rawal) 500 Rupien Belohnung. Der Vater ist so fasziniert von der Rüpelhaftigkeit des Jungen, dass er ihn unter seine Fittiche nimmt. Jahre später ist Pratap (Nana Patekar) Laxmidas' Adoptivsohn und immer noch derselbe Rumhänger. Erst die Journalistin Megha Dixit (Dimple Kapadia) bringt ihn auf den rechten Weg und so startet Pratap einen Kreuzzug gegen die Korruption der Mächtigen - wodurch er sich Chatursingh Chita (Danny Denzongpa) zum Feind macht.

REVIEW
Seltsam, wie sehr mich der Film gelangweilt hat. Ich habe recht früh erkannt, worauf "Krantiveer" hinaus will - und er baut dies durchaus kompetent auf: Der rüpelhafte Junge, der im Angesicht von Korruption und Machtmissbrauch endlich sein Leben umkrempelt und zurückschlägt. All dies stilvoll besetzt und mit einigen packenden Szenen gewürzt. Aber trotzdem so langweilig. So formelhaft. So fad inszeniert. Vielleicht verdient Regisseur Mehul Kumar meinen Groll, schliesslich hat der Mensch auch den unsäglichen Rache-Reisser Jaago inszeniert, den auch nicht zimperlichen aber besseren Selbstjustizstreifen Kohram und den Amitabh-Flop Mrityudaata. Alles andere als ein Vorzeige-Filmemacher also.

Hier fröhnt er seinen Lieblingsthemen: Kampf gegen fiese Schurken, koste es, was es wolle. Die Justiz ist meist unfähig, die Gesellschaft untätig. Also braucht es einen Gesetzlosen wie Pratap, der endlich mal aufräumt. Hatten wir das nicht schon oft? Und besser? Da kann Nana Patekar in der Hauptrolle noch so überzeugen mit seinem gewohnt aggressiven Charisma, doch rausreissen tut er den schematischen Film auch nicht - zumal seine Figur ziemlich albern gezeichnet ist. Dem Kind nimmt man nicht ab, dass es sich so von der Familie entfremdet und dem Erwachsenen nimmt man nicht ab, dass er wieder in die Ränge der rechtschaffenen Menschen zurückfindet. Alles ist so ... konstruiert.

Das gilt auch für die eingeflochtene Liebesgeschichte von Prataps langweiligem Adoptivbruder Atul (Atul Agnihotri), die nur für ein paar unnütze Songs taugt, aber dramaturgisch nur die Funktion hat, für unseren Antihelden noch mehr Feindbilder aufzubauen. Am Schluss läuft eh alles nur darauf hinaus, dass der chargierende Danny Denzongpa und ein paar schmierig überzeichnete Politiker für ihre Missetaten blutrünstig bestraft werden. Haudrauf-Botschaft in einem hemdsärmligen Film voller blasser Bilder, mittelmässiger Musik und einem bescheuert schlechten Schluss. Nichts, was man gesehen haben muss - höchstens vielleicht für die Darbietung des immer verlässlichen Nana Patekar. Aber der hat in besseren Filmen schon Eindrücklicheres gezeigt.

MEINE DVD
Eros Entertainment (USA), Code 0, NTSC
Bild: Letterboxed Widescreen
Ton: Hindi 2.0 mit englischen Untertiteln (Songs nicht untertitelt).
Disk Rating * ½ (Stark verpixelt, unscharfes Letterbox-Bild, keine Song-Untertitel)

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EXTERNE REVIEWS
imdb.com

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit PowerDVD 8, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint

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