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Tragikomödie
Japan 2007
Alternative Titel Koi suru madori; Tokyo Serendipity; 恋するマドリ

Regie Akiko Oku
Drehbuch Akiko Oku nach einer Story von Masaya Kakei
Darsteller Yui Aragaki, Ryuhei Matsuda, Rinko Kikuchi, Noriko Eguchi, Pierre Taki

Länge 113 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
o.A.

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 23.2.08
©  Bilder Francfranc, Screenshots molodezhnaja


STORY
Die 20-jährige Kunststudentin Yui Aoki (Yui Aragaki) ist schockiert: Ihre Schwester, die ein Restaurant eröffnen und dazu Yuis Stuhl-Designs verwenden wollte, ist schwanger. Hals über Kopf will sie den Mann ihres Babys heiraten. Für Yui ist daher in ihrem Leben kein Platz mehr. Yui verlässt die gemeinsame Wohnung und zieht in ein Apartmenthaus. Dort scheinen die Mieter abweisend zu sein, nur eine alte Dame nimmt Yuis
Willkommensgeschenk
an. Trotzdem entwickelt Yui ein Interesse für den jungen Mann, der über ihr wohnt. Er heisst Takashi Ohno (Ryuhei Matsuda) und ist, wie sie bald herausfindet, ein Forscher. Doch Kontakt mit ihm aufzunehmen, scheint unmöglich, er ist zu versunken in seinen Gedanken. Als Yui in ihrer alten Wohnung etwas abholen will, trifft sie auf ihre Nachmieterin: die Designerin Atsuko Junda (Rinko Kikuchi). Die zwei Frauen freunden sich an. Erst spät entdeckt Yui, dass Atsuko die Freundin von Takashi war.

 

REVIEW
Eine unaufgeregte Dreiecksgeschichte, die sich etwas zu viel Zeit nimmt, sich zu entfalten - aber kurze Momente von magischem Witz oder unterschwelliger Gefühlsregungen sorgen für ein angenehmes Filmvergnügen. Regiedebütant Akiko Oku empfiehlt sich jedenfalls als brauchbarer Geschichtenerzähler und, weil manche Bild-Kompositionen überaus ansprechend sind und die Schauspielführung überzeugt, auch als Regisseur für die Zukunft. Sein grösstes Ass im Ärmel ist aber nichtsdestotrotz die Besetzung: Die 19-jährige Schauspielerin Yui Aragaki alias Teenie-Idol Gakky glänzt als etwas ungeschicktes, aber liebenswertes Geschöp in der Hauptrolle.

Neben ihr gibt der vielbeschäftigte Ryuhei Matsuda (Nightmare Detective, Big Bang Love, Nana) einmal mehr den melancholischen Denkertypen - das sah man von ihm schon oft und wirklich umwerfend ist er hier nicht. Doch die Darbietung tut ihren Dienst. Dritte im Bunde ist Rinko Kikuchi, die für "Babel" eine Oscar-Nomination ergattert hat. Ihr Lächeln, das die grossen Zähne freilegt, ist von ansteckender Offenheit und obwohl ihre Figur, um sie mysteriös zu halten, manchmal etwas skizzenhaft gezeichnet ist, liefert Kikuchi eine mehr als gute Performance. Mit Gakky harmoniert sie jedenfalls blendend.

Was sich zwischen den dreien genau entwickelt, ist anfänglich etwas unklar, später gar stark gesteuert vom Zufall und letztendlich gepflastert mit Klischees - ich sag nur Flughafen. Doch Oku baut die Story um das Trio so gelassen auf und inszeniert zentrale Szenen mit solcher Leichtigkeit, dass man schlechte Gedanken im Nu wegwischt. Einem Film, der damit endet, dass die Hauptfigur regelrecht die Welt anlacht, kann ja nicht so schlecht sein. Oku hätte mehr aus dem Stoff holen können, wenn er in der Anfangsphase das Tempo erhöht und später die Fäden der Story etwas fester im Griff behalten hätte. Doch auch so ist der Film solide.

Aufgewertet zu "gut" wird er wegen den Nebencharakteren - wobei eigentlich nur zwei Fraktionen zu nennen sind: Da ist die Oma aus der Nachbarschaft, die in einer entscheidenden Sequenz für einen Lacher sorgt. Und da sind vor allem die Zügelleute von Yui, die nachts als Wrestler arbeiten. Wie diese vier Schränke von Kerlen liebevoll das Inventar ein- und ausladen, wie sie wegen einer zerbrochenen Schale richtig traurig werden und wie sie Yui in der Not liebevoll beistehen, das hat ebenso viel Charme wie Witz. Ich musste jedenfalls jedes Mal grinsen, wenn einer der vier ins Bild kam oder ihre zur Arbeit motivierenden Slogans im Hintergrund erklangen. "Koisuru madori" mag nicht der erste und sicher nicht der beste Film über junge Menschen im urbanen Alltag sein, die auf der Suche nach Glück und Freundschaft sind, doch er ist sauber inszeniert, gut gespielt und gespickt mit kleinen Zückerchen. Ideal also für einen etwas tristen Nachmittag.

 

MEINE DVD
Japan, Code 2, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Japanisch 2.0 mit englischen und japanischen Untertiteln.

 

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Yesasia (Liefert aus HK)

 

EXTERNE LINKS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS

 


 

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